Das Wetter und die Sonne spielten am Renn-Wochenende voll und ganz mit Newspower.it Trento www.newspower.it - Foto: Veranstalter
LA VENOSTA “OPEN” MIT SIEGERN AUS VIER LÄNDERN: DEUTSCHLAND, FINNLAND, ITALIEN UND SCHWEDEN
Thomas Bing gewinnt das 33-km-Rennen mit einer beeindruckenden Leistung – Die Finnin Kati Roivas von Beginn an (33 km) auf Erfolgsspur – Team Internorm Trentino gewinnt die 23 km Etappe mit Busin und Eriksson – Zweites Rennen an diesem Wochenende in Melag, ein voller Erfolg an einem strahlend schönen Tag
Ursprünglich plante Gerald Burger für das Jahr 2022 die 2. Auflage von La Venosta am Reschensee. Eine einzigartige Kulisse für die gestrige 100. Etappe der Visma Ski Classics und das heutige Rennen, das auch als Challenger-Etappe auf derselben Strecke gilt.
Zu wenig Schnee? Der Schneemangel führte dazu, dass das Rennen kurzfristig nach Langtaufers verlegt wurde, wo die Schneebedingungen ideal waren. Gestern wurde das noch nie dagewesene Format des 10-km-Zeitrennen mit Einzelstart durchgeführt, heute das ‚Open‘, bei dem sich Amateure mit den Athleten der Pro-Teams auf 23 oder 33 km mischten.
Das Wetter und die Sonne spielten am Renn-Wochenende voll und ganz mit: Auch heute wieder ein strahlender Tag mit zwei lebhaften Wettbewerben (23km und 33km) und einem 360°-Panorama das garantiert lange Zeit in Erinnerung bleibt. Zumindest bis 2023, denn auch im kommenden Jahr findet La Venosta wieder in der Ferienregion Reschenpass statt.
Start pünktlich um 10 Uhr in Melag, fast 20 Nationen am Start, im Hintergrund die Töne der „Goaslschnöller“ zu hören. Im längsten Rennen über 33 km, auf der ersten von insgesamt vier Runden (eine Runde mit 3 km und drei anspruchsvolle Runden mit 10 km), befinden sich die Franzosen Tarantola, Poirrier und Joly an der Spitze der Gruppe. Bei den Frauen ganz vorne die Finnin Roivas, die bei der ersten Zwischenzeit die Führung übernimmt. Nach der Hälfte des Rennens, bei Kilometer 13, liegt immer ein Franzose in Führung, diesmal ist es Combey, gefolgt von seinen Landsleuten Joly und Du Pasquier und dem Deutschen Bing, der nach einem zaghaften Start Positionen gewinnt. Bei den Frauen hingegen fuhr Roivas weiterhin alleine, gefolgt von der Tschechin Hujerová und der Schweizerin Donzallaz, die dann nacheinander die Ziellinie überquerten. Der Deutsche Thomas Bing kletterte dank eines kraftvollen Sprints im Finale aus dem hinteren Teil der Gruppe und kam in 1h11’50“ mit dem Lorbeerkranz um den Hals ins Ziel, direkt hinter ihm der Norwege Amund Riege im Sprint mit dem Franzosen Bastien Poirrier. Ein schönes Podium mit drei verschiedenen Nationen. Bester Italiener Stefano Mich (11.) vom Team Futura Alta Quota Trentino.
Im Rennen über 23 km, das weniger stark besetzt war als das Rennen über 33 km, triumphierte Lorenzo Busin vom Team Internorm Trentino im Alleingang: Nach einem eher ruhigen Start versuchte er in der letzten Runde einen Ausreißversuch und ließ seine Konkurrenten im Ziel hinter sich. Zweiter wurde mit 3′ der Heimathlet Florian Cappello vom Team Robinson Trentino, Dritter sein Teamkollege Matthias Schwingshackl. Die „roten Teufel“ vom Team Internorm Trentino gewannen auch das Rennen der Frauen mit der Schwedin Maja Eriksson vor der Russin Varvara Prokhorova und der Deutschen Anna Happ. Bei den beiden Zwischenzeiten war Eriksson stets die Erste und kam als wahre Leaderin in 1h6’19“ ins Ziel, 2’29 hinter der Russin Prokhorova, die sich mit ihrem zweiten Platz zufrieden gab. Auf der dritten Stufe des Podiums Happ, die mit guter Kondition ins Ziel kam.
Am Nachmittag, nach der offiziellen Preisverleihung von La Venosta dankt Gerald Burger von Herzen den vielen, unermüdlichen Freiwilligen für ihre Arbeit. Am Ende der Veranstaltung verkündigt Gerald Burger die Vorschau für den Sommer und würde sich freuen, auch dort wieder zahlreiche Athleten begrüßen zu dürfen: Ortler Bike Marathon (4. Juni) für alle Mountainbike-Begeisterte mit Start und Ziel vor dem versunkenen Glockenturm, ebenso wie der Reschenseelauf für Läufer (16. Juli). Aber auch für Langläufer könnte es ein neues Rollerski-Event geben. Der technische Delegierte der FIS, Michel Rainer, der auch Italiens Rollski-Koordinator ist, reibt sich erfreut die Hände….
33 km TC – Visma Challenger – Men
1 Bing Thomas GER 1:11:50.1; 2 Riege Amund NOR 1:11:50.9; 3 Poirrier Bastien FRA 1:11:51.3; 4 Royer Jeremy FRA 1:11:55.7; 5 Combey Paul FRA 1:12:00.6; 6 Řezáč Stanislav CZE 1:12:15.2; 7 Du Pasquier Arnaud SUI 1:12:16.6; 8 Joly Thomas FRA 1:13:00.1; 9 Deswazière Théo FRA 1:13:29.8; 10 Pässler Marko GER 1:13:37.3
33 km TC – Visma Challenger – Women
1 Roivas Kati FIN 1:22:45.5; 2 Hujerovà Teresa CZE 1:25:57.0; 3 Donzallaz Nicole SUI 1:32:09.3; 4 Stichling Laura GER 1:33:13.8; 5 Patini Asia ITA 1:36:29.7; 6 Piller Caterina ITA 1:39:31.4; 7 Schöfferle Bianca GER 1:44:21.0; 8 Gentile Marta ITA 1:47:14.0; 9 Perenzoni Elisa ITA 1:55:12.3; 10 Lucovnik Miha SLO 2:06:54.5
23 km TC – Men
1 Busin Lorenzo ITA 00:49:58; 2 Cappello Florian ITA 00:53:32; 3 Schwingshackl Matthias ITA 00:54:28; 4 Giusti Mattia ITA 00:54:36; 5 Franzen Edwin SWE 00:54:43; 6 Joerger Gian SUI 00:55:37; 7 Lentsch Urban M 1994 AUT 00:57:38; 8 Becker Manuel GER 00:58:28; 9 Seebacher Hartwig AUT 00:58:32; 10 Fugger Matthias AUT 00:58:40
23 km TC – Women
1 Eriksson Maja SWE 01:06:19; 2 Prokhorova Varvara RUS 01:08:48; 3 Happ Anna GER 01:17:21; 4 Descovich Valentina ITA 01:45:30; 5 Paul Sandra AUS 01:57:56
Quelle: Gerald Burger – Reschensee