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05
10
2008

Rund 26.000 Läufer aus 65 Nationen hatten für die zwölfte Auflage des Köln-Marathons gemeldet.

Kurgat läuft Kursrekord, Mockenhaupt starken Halbmarathon in Köln

By GRR 0

Der Kenianer Sammy Kurgat hat den Köln-Marathon in einer Streckenrekordzeit von 2:10:03 Stunden gewonnen und den Vorjahressieger Daniel Too am Ende um gut eine halbe Minute distanziert. Schnellste Frau war die Äthiopierin Robe Guta, die das Rennen in 2:29:39 vor der überzeugenden Luminita Zaituc (LG Braunschweig) gewann.

Eine starke Vorstellung zeigte im Halbmarathon Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon). Sie siegte in starken 68:51 Minuten.

Rund 26.000 Läufer aus 65 Nationen hatten für die zwölfte Auflage des Köln-Marathons gemeldet. Bei dem Spektakel in der Domstadt gingen jeweils rund 10.000 Teilnehmer über die Halbmarathon- sowie die Marathon-Distanz an den Start. Außerdem gab es zahlreiche Rahmenwettbewerbe wie zum Beispiel Schülerläufe und Staffeln.

Der 33-jährige Sammy Kurgat passierte in einer rund zehnköpfigen Spitzengruppe die Halbmarathonmarke nach viel versprechenden 64:32 Minuten. Bei Kilometer 30 (1:31:55 Stunden) lagen immer noch acht Läufer an der Spitze. Doch in der Folge verlor einer nach dem anderen Kontakt. Zwar wurde auch Sammy Kurgat etwas langsamer, jedoch hatte er schließlich mit 2:10:03 einen komfortablen Vorsprung auf Daniel Too (2:10:37) und Thomas Chemitei (2:11:20). Die Kenianer dominierten das Männerrennen: sie belegten die ersten sechs Plätze und stellten acht der Top Ten.

Dass Sammy Kurgat eine Zeit von unter 2:10 Stunden nur um vier Sekunden verpasste wird ihn weniger ärgern als die Veranstalter, die sich allerdings über einen Streckenrekord freuen durften. Bei nasskaltem Wetter verbesserte Sammy Kurgat (Bestzeit: 2:08:38) die Marke seines Landsmannes James Rotich um 19 Sekunden. Der Kenianer war 2004 2:10:22 gelaufen.

Kurgat hatte ursprünglich auf der Startliste des stark besetzten Frankfurt-Marathons gestanden, der am 26. Oktober gestartet wird. Doch aufgrund eines Manager-Wechsels lief er nun in Köln. Der Sieger wird jetzt vom Italiener Federico Rosa betreut. Vorher war der Deutsche Alexander Hempel sein Manager.

Im Frauenrennen entwickelte sich schnell ein Zweikampf der jungen, erst 21-jährigen Äthiopierin Robe Guta und Luminita Zaituc (LG Braunschweig), die am kommenden Donnerstag ihren 40. Geburtstag feiern wird und dann in der Masters-Klasse starten kann. Nach 1:13:56 Stunden hatten die beiden die Halbmarathonmarke erreicht, 1:45:43 zeigten die Uhren bei 30 km. Am Ende setzte sich die knapp 20 Jahre jüngere Robe Guta in 2:29:39 vor Luminita Zaituc durch, die aber mit 2:30:00 als Zweite nach Irina Mikitenko (2:19:19 in Berlin) die WM-Norm für Berlin 2009 unterbot.

Dritte wurde mit deutlichem Abstand Alem Gebreezgi (Äthiopien/2:39:09). Siegerin Roba Guta lief in Köln erstmals unter 2:30 Stunden. In Dubai hatte sie im Januar 2:33:44 Stunden erreicht, im Halbmarathon war sie vergleichsweise bereits deutlich stärker mit 67:46 (2007).

Sabrina Mockenhaupt war die einzige Topathletin, die in Köln über die Halbmarathondistanz an den Start ging. Sie sorgte dabei, unterstützt von Tempomacher Oliver Mintzlaff, in 68:51 Minuten für eine starke persönliche Bestzeit sowie einen Streckenrekord. Zum ersten Mal lief die 27-Jährige über die 21,0975 km unter 70 Minuten und mit ihrem Ergebnis stellte sie die deutsche Jahresbestzeit von Irina Mikitenko (Wattenscheid), die im Frühjahr in Paderborn gewonnen hatte, ein.

In der Jahresweltbestenliste teilen sich die beiden nun den siebenten Platz. Allerdings werden hier bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in der kommenden Woche in Rio sicherlich noch einige schnellere Zeiten hinzukommen. Im Hinblick auf ihren Marathonstart am 26. Oktober in Frankfurt kann Sabrina Mockenhaupt nun sicherlich optimistisch sein. Eine Zeit um 2:26 Stunden scheint auf jeden Fall möglich zu sein.

race-news-service.com
 

author: GRR

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