Korir und Andersson – treten zur Titelverteidigung an – Stockholm Marathon am Wochenende

Der diesjährige Stockholm Marathon hat bereits im Vorfeld mehrere Rekorde gebrochen. Insgesamt 18.736 Läufer aus 71 Nationen haben sich zum Rennen angemeldet. Die Anmeldung wurde am 1. Dezember 2008, sechs Monate vor dem Rennen, geschlossen.
 
Die Sieger des vergangenen Jahres, Willy Korir und Isabellah Andersson, treten auch dieses Jahr in Stockholm an. Der Kenianer stellt sich einem neuen Duell mit seinem Landsmann Benjamin Serem sowie Abdelkerim Abdoulaye aus Tschad. In einem in jeder Hinsicht heißen Rennen zog Korir 2008 12 Kilometer vor dem Ziel das Tempo an und konnte damit seine Konkurrenten abschütteln. Mutai wurde schließlich Zweiter, Abdoulaye Fünfter.
Philip Bandawe aus Zimbabwe, der die Rennen der Jahre 2006 und 2007 für sich entscheiden konnte, tritt zum fünften Mal in Folge an und zielt auf einen erneuten Podiumsplatz.

Korir und Konsorten treffen auf ein kenianisches Kontingent, das nicht zu unterschätzen ist. Paul Kipkemei Kogo erzielte letzten Herbst einen dritten Platz beim Athen-Marathon, Abraham Keter holte sich den Bronzeplatz in Madrid. Zuvor gewann Keter 2007 den ersten Eldoret Kass FM Marathon in Kenia. Hohe Temperaturen, wie sie bei allen Stockholm Marathons der letzten drei Jahre herrschten, sollten damit kein Problem für sie darstellen.

Weder Kogo noch Keter haben jedoch Erfahrung mit dem anspruchsvollen Streckenprofil und der ungewöhnlichen Startzeit in der schwedischen Hauptstadt.

Die Favoritin bei den Frauen stammt ebenfalls aus Kenia, besitzt aber einen schwedischen Pass. Isabellah Andersson hat durch die Hochzeit mit ihrem Trainer außerdem einen der meist verbreiteten Namen des Landes angenommen.

Im letzten Jahr eroberte sie fünf nationale Titel auf fast ebensovielen Streckentypen – Bahn, Straße, Graß und Terrain. In ihrem ersten Marathon 2008 zeigte Andersson zudem ihr taktisches Vermögen; sie folgte Rekordhalterin Lena Gavelin während der ersten Runde durch Stockholm auf Schritt und Tritt.
Während die anderen Läuferinnen der Hitze Tribut zollen mussten, konnte Andersson hingegen ihr Tempo steigern und schließlich das Rennen mit sechs Minuten für sich entscheiden. Gavelin und die Vorjahres-Dritte Lilian Magnusson sind dieses Jahr auf Revanche aus.

Lidiya Vasilevskaya aus Weißrussland ist die einzige Läuferin mit einer Bestzeit unter 2:30; diese stammt aber bereits aus dem Jahr 2002.

Männer
1) Willy Korir -78, KEN, 2:13:19 -07
2) Paul Kipkemei Kogo -83, KEN, 2:10:39 -07
3) Abraham Keter -83, KEN, 2:14:48 -08
4) Philip Bandawe -73, ZIM, 2:15:51 -05
6) Abdoulaye Abdelkerim -82, CHA, 2:20:16 -08
7) Said Regragui -74, SWE, 2:14:52 -06
8) Erik Petersson -80, SWE, debut
9) Marko Vaittinen -70, FIN, 2.22:25 -03
10) Adil Bouafif -78, SWE, debut
11) Lars Johansson -85, SWE, 2:20:08 -07
12) Martin Musembe Musila -83, KEN, 2:24:44 -08
14) Duncan Kiptanui -85, KEN, 2:24:12 -09
15) Ryan Montgomery -80, GBR, debut
16) Kristoffer Österlund -72, SWE, 2:21:08 -06
17) Eliud Lokol -84, KEN, debut
18) Mikael Lindberg -84, SWE, 2:28:15 -08
19) Dries Busselot -83, BEL, debut
20) Rachid Benjira -74, SWE, debut
21) Anders Szalkai -70, SWE, 2:12:43 -01
30) Benjamin Serem- 87, KEN

Frauen
K1) Isabellah Andersson -80, SWE, 2:34:14 -08
K3) Lena Gavelin -74, SWE, 2:30:39 -03
K4) Lilian Magnusson -68, SWE, 2:37:47 -07
K6) Veronika Lopatina -82, RUS, 2:44:33 -08
K8) Kajsa Berg -79, SWE, 2:44:18 -08
K10) Lidiya Vasilevskaya -73, RUS, 2:29:24 -02
K11) Tatyana Belkina -76, BLR, 2:41:08 -05
K12) Johanna Bohlin -90, SWE, 2:54:40 -08