Micah Kogo lässt auf der Zielgeraden Abera Kuma hinter sich. ©Nova / Bupa Great Birmingham Run
„Kogo – go, go!“ beim Birmingham-Halbmarathon
Der Halbmarathon-Weltmeister Zersenay Tadese (Eritrea) musste sich über seine Spezialdistanz am Sonntag geschlagen geben: Beim Bupa Great Birmingham Run setzte sich über die 21,0975-km-Strecke der Kenianer Micah Kogo mit der Kursrekordzeit von 60:17 Minuten vor Abera Kuma (Äthiopien/60:19) durch.
Zersenay Tadese folgte mit deutlichem Abstand als Dritter in 61:06. Den alten Streckenrekord hatte Superstar Haile Gebrselassie auf dem nicht ganz einfachen Kurs mit 61:29 vor einem Jahr aufgestellt. Bei dem Rennen in Mittelengland gingen am Sonntag 18.000 Läufer bei trübem Wetter an den Start.
Nachdem Zersenay Tadese schon vor der Hälfte des Rennens den Kontakt zu den beiden Führenden verloren hatte, liefen Kogo und Kuma ein Tempo, das gut war für eine Zeit unter einer Stunde. Doch ein steiler Anstieg in der Schlussphase des Rennens machte ein derartiges Ergebnis zunichte. Die Entscheidung fiel erst auf den letzten 150 Metern, als der frühere 10-km-Weltrekordler Micah Kogo das bessere Sprintvermögen hatte.
Vor fünf Wochen hatte sich Micah Kogo beim Newcastle-Halbmarathon noch um eine Sekunde seinem Landsmann Wilson Kipsang geschlagen geben müssen, dieses Mal war er im Sprint der stärkere Läufer. „Ich bin sehr froh. Nachdem ich beim Great North Run ganz knapp verloren hatte, ist es fantastisch nun zu gewinnen“, sagte Micah Kogo, der im nächsten Jahr sein Marathon-Debüt laufen möchte. „Die Zuschauer waren erstaunlich. Jeder schrie ,Kogo – go, go!’, das hat mich vorangetrieben.“
Nicht so hochklassig war erwartungsgemäß das Frauenrennen. Hier setzte sich die Portugiesin Sara Moreira in 1:12:49 vor der früheren Halbmarathon-Weltmeisterin Berhane Adere (Äthiopien/1:15:02) und Irene Mogaka (Kenia/1:15:40) durch.
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