Königstein vor Mayer in Warschau, Afrikaner siegen in Mailand

Fabienne Königstein hat am Sonntag den Warschau-Halbmarathon in der deutschen Jahresbestzeit von 69:32 Minuten gewonnen und hatte dabei 14 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Domenika Mayer.

Für die beiden deutschen Läuferinnen war das Rennen in Polen ein erfolgreicher Test im Hinblick auf ihre Marathon-Starts im April. Beide haben nun auch gute Chancen, bei der Halbmarathon-EM im Juni starten zu können.

Lange Zeit war es Dominika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), die das Frauen-Elitefeld in Warschau mit ein paar Sekunden Vorsprung vor Fabienne Königstein (MTG Mannheim) anführte. Erst auf den letzten Kilometern lief Königstein noch vorbei und gewann mit einer persönlichen Bestzeit von 69:32. Damit verbesserte sie sich um 59 Sekunden und rückte in der Liste der schnellsten deutschen Läuferinnen aller Zeiten über diese Distanz auf Rang acht nach vorne.

Während sie sich auf den Boston-Marathon am 15. April vorbereitet, wird Domenika Mayer einen Tag zuvor in Hannover starten. Mit 69:46 stellte auch Mayer eine persönliche Bestzeit auf. Sie steigerte sich um sechs Sekunden, nachdem sie nur eine Woche zuvor beim Lissabon-Halbmarathon 70:40 gelaufen war. In einem Rennen ohne afrikanische Konkurrenz belegte die Ukrainerin Marina Nemchenko Rang drei mit 71:13.

Bei den Männern siegte der Belgier Dorian Boulvin in 61:58 Minuten vor Mateusz Kaczor (Polen/62:06) und Polat Kemboi Arikan (Türkei/62:10). Als Vierter folgte Filmon Teklebrhan-Berhe (LAC Freiburg) mit 62:42.

Den traditionellen Mailand-Halbmarathon (Stramilano) machten die Kenianer unter sich aus. Sie belegten im Männerrennen gleich die ersten sechs Plätze.

Dabei war Antony Kimtai in 60:31 Minuten vor Vincent Kimutai (60:41) und Simon Mwangi (60:43) im Ziel. Im Rennen der Frauen setzte sich die Äthiopierin Dessie Genaneh in 67:55 vor Gesare Michira (Kenia/68:13) und der Vize-Europameisterin im Marathon, Matea Parlov Kostro (Kroatien/71:14), durch.

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