Insgesamt erreichten 13291 Teilnehmer das Ziel, dabei anmerkenswert 6828 Männer und 6463 Frauen.
Khalid Boumlili gewinnt San Diego Rock’n Roll Marathon – Helmut Winter berichtet – Die „2:25:00 Challenge“ mit Ryan Hall, Tom Bedford und Josh Cox
Vor einer Woche musste er noch mit Knieproblemen beim Los Angeles Marathon das Rennen nach 25 km vorzeitig beenden, am Sonntag lief Khalid Boumlili (MAR) in San Diego durch und gewann den Rock´n Roll San Diego Marathon 2009 in 2:11:16 mit deutlichem Vorsprung vor Samuel Mugo (KEN) in 2:12:37 und Favorit Tesfaye Tola (ETH) in 2:13:02.
Bei nahezu idealen Bedingungen (ca. 15°C, wenig Wind) gingen gut 16000 Aktive bereits um 6:30 Uhr auf die Strecke, an der 45 Bands für prächtige Stimmung sorgten. Der San Diego Marathon war diesbezüglich der Ausgangspunkt der Serie von „Rock´n Roll Marathons“, die von Elite Racing (San Diego) organisiert werden und mittlerweile Veranstaltungen mit jeweils weit über 10000 Teilnehmern in einer ganzen Anzahl amerikanischer Städte umfassen (Arizona, Nashville, Austin, etc.).
Diesmal ließen sich allerdings die Topathleten wenig von der flotten Musik an der Strecke inspirieren und begannen den Lauf sehr verhalten in 16:13 für die ersten 5 km. Dann wurde das Tempo zwar höher, aber bereits bei 10 km in 31:40 war der Streckenrekord von Sammy Korir von 2:09:02 aus dem Jahr 2002 außer Reichweite. Kurz danach löste sich der 31 jährige Boumlili aus der ca. 15 köpfigen Spitzengruppe und arbeitete sich schnell mit 3 Minutensplits für die nächsten km einen Vorsprung von etwa 100 m heraus und passierte die Halbmarathonmarke in 1:05:43.
Bis zu 30 km in 1:33:47 verpasste er zweimal seine Trinkflasche an den Verpflegungspunkten, stoppte kurz ab und verlor weitere Zeit. Am Ende konnten aber auch seine Kontrahenten das Tempo nicht weiter steigern, und der Marokkaner siegte in für internationale Standards moderaten 2:11:16. Er blieb damit im Rahmen seines Leistungsniveaus mit einer Bestzeit von 2:10:35, die er als dritter des letztjährigen Boston Marathons erzielte. Hinter Boumlili fiel die Verfolgergruppe noch kräftig auseinander, Samuel Mugo (KEN) wurde in 2:12:37 zweiter und Tesfaye Tola (ETH) dritter.
Insgesamt erreichten 13291 Teilnehmer das Ziel, dabei anmerkenswert 6828 Männer und 6463 Frauen. Für amerikanische Läufe nicht ganz ungewöhnlich beträgt der Anteil an Frauen im Ziel also fast 50 Prozent! Und da konnte Yuliya Gromova (RUS) in guten 2:27:37 ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen, nachdem auch die Frauen das Rennen verhalten begonnen hatten (Halbmarathon 1:14:43).
Die Russin war in diesem Jahr bereits beim Houston Marathon in 2:31:28 vierte geworden und verbesserte nun ihren Hausrekord von 2:28:23 aus dem Vorjahr um fast eine Minute. Mit deutlichem Abstand von fast zwei Minuten folgte Hellen Kimutai (KEN) auf Platz zwei und dritte wurde in 2:30:40 die Rumänin Nuta Olaru. Sieger und Siegerin erhielten für ihre Leistungen jeweils eine Preissumme von 25000 $.
Bleibt noch anzumerken, dass Dan Browne (USA), der sich hier für die WM in Berlin qualifizieren wollte, kurz vor 30 km mit einer Fußverletzung ausstieg, und der schnellste Läufer im kompletten “Elvis” Outfit (incl. Perücke) die 42195 Meter in bemerkenswerten 2:47 zurücklegte.
Helmut Winter
Ergebnisse:
Männer
1. Khalid Boumlili MAR 2:11:16
2. Samuel Mugo KEN 2:12:37
3. Tesfaye Tola ETH 2:13:02
4. Agustus Kavuti KEN 2:13:24
5. Oleksandre Sitkovskky UKR 2:13:28
6. Joseph Mutinda KEN 2:14:0
7. Samuel Gebremichael ETH 2:15:09
8. Joseph Kahuga KEN 2:17:24
9. Philip Tarus KEN 2:17:55
10. Dejene Berhanu ETH 2:18:21
Frauen
1. Yuliya Gromova RUS 2:27:37
2. Hellen Kimutai KEN 2:29:32
3. Nuta Olaru ROM 2:30:40
4. Albina Mayorova RUS 2:31:46
5. Albina Gallymova RUS 2:38:35
6. Joanna Whiteley USA 2:44:01
7. Heather Fuhr USA 2:48:29
8. Erica Baron USA 2:53:20
9. Hilary Corno USA 2:55:06
10. Loretta Kilmer USA 2:56:25
PS: Ryan Hall, der US Langstreckenstar und Josh Cox (US-Rekordler über 50 km), liefen für ein Charityaktion mit dem Sohn von Dave Bedford – dem Race Director des London-Marathon – mit. Bedford jun. hatte in einer Bierwette in London verkündet, daß er in San Diego unter 2:25:00 laufen würde – das gespendete Geld kommt der äthtiopischen Entoto-Organisation zugute.
Hier die Details zu Tom Bedfords Wette: Die ersten Informationen stammen von der 6 Meilenmarke
in 32 Minuten, da war alles bestens. Beim Halbmarathon sah es weiterhin
gut aus: 1:11:20. Übrigens lief Ryan Hall bis Meile 10 mit Bedford.
Bald danach gab es die ersten Krämpfe bei Bedford, bis zur 20 Meilen
Marke in 1:50:25 (32.18 km) waren 2:25 noch drin. Bei 22 Meilen
hat Tom gewaltig abgebaut und die erste Frau zieht an ihm vorbei!
An der 24. Meilenmarke geht Tom, das war es dann!
Er finished in etwa 2:47:45 in etwa so schnell wie der beste Elvis!!
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