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03
05
2014

Yuki Kawauchi (m.) mit Manager Brett Larner (lks.) und dem sportlichen Leiter Joes Hermens (r.) ©Helmut Winter

Kenianische Dominanz und hoffnungsvolle Debütanten – Am Sonntag startet der in der Hansestadt der 29. Haspa Marathon Hamburg – Helmut Winter berichtet

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Auch nach den Absagen der Topathleten Haile Gebrselassie und Martin Lel ist man für den Marathon in Hamburg am kommenden Sonntag zuversichtlich, den vor zwei Jahren begonnenen Aufstieg in die erweiterte Weltspitze konsequent fortzusetzen.

Wie der sportliche Leiter der Veranstaltung, der holländische Manager Joes Hermens, auf der heutigen Pressekonferenz ausführte, befinden sich in der Startliste mit fünf Athleten mit Bestzeiten von unter 2:08 die beiden Kenianer Eric Ndiema und Laban Korir mit Bestzeiten von 2:06:07 bzw. 2:06:05. Dabei sticht insbesondere Ndiema mit seinen vier 2:06er Zeiten aus dem Elitefeld der Männer heraus.

Er dürfte ein erster Kandidat sein, den Streckenrekord von Eliud Kipchoge aus dem letzten Jahr mit 2:05:30 weiter zu steigern. Laban Korir lief seine Bestzeit als Zweiter beim Amsterdam Marathon 2012, im Januar dieses Jahres war er in Dubai dabei, blieb aber mit Platz 18 und 2:14:13 weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Die beiden werden zusammen mit 5 Tempomachern auf Kurs zu einem Streckenrekord angehen, wobei vor allem die „Hasen" Philemon Yator und John Mwangangi für diese Aufgabe bestens ausgewiesen sind. Weiterhin in der ersten Gruppe dürften Felix Keny (PB 2:07:14) und Shumi Dechasa (PB 2:07:12) mitlaufen. Besonders hoch wurde vom sportlichen Leiter Philemon Rono eingeschätzt, der in Hamburg sein Marathon-Debüt gibt (HM 60:39) und der zusammen mit dem Vorjahressieger Kipchoge trainiert.

Ein Bereicherung im Feld der Eliteathleten ist der japanische Vielstarter Yuki Kawauchi, der gestern in Hamburg mit seinem Betreuer Brett Larner eintraf und der Jetlag-bedingt nicht erwartet, in den Bereich seiner Bestzeit von 2:08:14 vorzudringen. Zusammen mit dem erfahrenen Tempomacher Wilfred Kigen plant er eine Endzeit knapp unter 2:10. Für Yuki ist dies bereits der fünfte Marathon im Jahr 2014, nachdem er zusätzlich in den letzten Monaten fast im Wochentakt Rennen über die halbe Distanz absolvierte.

Von deutscher Seite dürfen die Debüts von Manuel Stöckert (HM 65:04) und Julian Flügel (HM 65:49) von Interesse sein. Die aktuelle deutsche Jahresbestenliste für den Marathon der Männer ist derart schwach strukturiert, dass vordere Plätze so gut wie garantiert sind, wobei die Beiden allerdings das Ziel schon erreichen müssten.

Das Teilnehmerfeld der Frauen wird von der Kenianerin Georgina Rono überstrahlt, die als Zweite beim Frankfurt Marathon 2012 2:21:39 lief. Den letzten Paris Halbmarathon lief sie in 69:31. Von deutscher Seite liegt das Augenmerk auf Katharina Heinig, die von ihrer Mutter Kathrin Dörre-Heinig begleitet wird. Während ihre Mutter den Lauf in Hamburg 1998 und 1999 zweimal gewinnen konnte, konzentriert sich die Tochter auf die Erfüllung der EM-A Norm von 2:31:30. Beim Osterlauf zeigt sich die begabte Nachwuchsläuferin in guter Form und erzielte über 10 km in 33:45 eine persönliche Bestzeit.

Bei vorhergesagten sehr guten Bedingungen (15°C, Sonne, kaum Wind) werden knapp 17000 Starter erwartet.

Im Fernsehen wird der Lauf in einer Liveübertragung bei NDR3 ab 8:45 Uhr zu sehen sein.

 

Liste der wichtigsten Eliteathleten:

 

Laban Korir

KEN

2:06:05

Eric Ndiema

KEN

2:06:07

Shumi Dechasa

ETH

2:07:12

Felix Keny

KEN

2:07:14

Yuki Kawauchi

JPN

2:08:14

Belay Asefa

ETH

2:09:31

Mulue Andom

ERI

2:11:03

William Kipsang

KEN

2:05:49

Silas Kipruto

KEN

Debut (HM 59:39)

Lucas Rotich

KEN

Debut (HM 59:44)

Philemon Rono

KEN

Debut (HM 60:39)

Bonsa Dida

ETH

Debut (HM 61:11)

Manuel Stöckert

GER

Debut (HM 65:04)

Julian Flügel

GER

Debut (HM 65:49)

 

Liste der wichtigsten Eliteathletinnen:

 

Georgina Rono

KEN

2:21:39

Dinknesh Mekash

ETH

2:25:09

He Yinli

CHN

2:26:24

Yue Chao

CHN

2:28:31

Mercy Kibarus

KEN

2:31:14

Katharina Heinig

GER

2:34:20

Veronica Pohl

GER

2:35:02

Winny Jepkorir

KEN

Debut (HM 72:40)

 

Helmut Winter

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