Das Männerrennen endete im Athener Panathinaikon-Stadion – der Arena der ersten Olympischen Spiele 1896 – mit einem dramatischen Sprint um den Sieg.
Kenianer Paul Lekuraa gewinnt Sprint um den Sieg, – Japanerin Mai Tagami triumphiert in Athen
Der Kenianer Paul Lekuraa und die Japanerin Mai Tagami haben die 26. Auflage des Athen-Marathons gewonnen. Der 25-Jährige stellte dabei mit 2:12:42 Stunden einen Veranstaltungsrekord auf. Den Streckenrekord hält der Olympiasieger von 2004, Stefano Baldini (Italien), mit 2:10:55. Lekuraas Zeit ist die achtbeste, die je auf der schweren Strecke von Marathon nach Athen gelaufen wurde. Bei windigem Wetter und steigenden Temperaturen von am Ende rund 20° Celsius lief die 28-jährige Mai Tagami 2:36:58 Stunden. Das ist die drittschnellste Siegzeit, die bei dieser Veranstaltung bisher erreicht wurde.
Das Männerrennen endete im Athener Panathinaikon-Stadion – der Arena der ersten Olympischen Spiele 1896 – mit einem dramatischen Sprint um den Sieg. Dabei setzte sich Paul Lekuraa in 2:12:42 Stunden mit nur zwei Metern Vorsprung vor dem zeitgleichen Julius Kiprotich (Kenia) durch. Es war der fünfte kenianische Sieg in Folge beim Athen-Marathon. Dritter wurde mit Paul Kogo, der 2:12:49 lief, ein weiterer Kenianer.
Es war kein geringerer als Paul Tergat, der den Sieger Paul Lekuraa für das Rennen empfahl. Der ehemalige kenianische Marathon-Weltrekordler sah im gemeinsamen Training, dass Lekuraa sehr gut in Form war. Tergat rief daher dessen Manager Zane Branson an und bat ihn, ein Rennen für Lekuraa zu finden. Branson wählte den Athen-Marathon. „Ich habe vier Monate lang mit Paul Tergat trainiert und war zuversichtlich vor meinem Start in Athen“, erklärte Paul Lekuraa, dessen Bestzeit bisher bei 2:11:00 Stunden steht. Auf einer flachen Strecke hätte er dieses Ergebnis heute sicherlich deutlich unterboten. Eine Siegprämie von 6.000 Euro sowie einen Zeitbonus von 3.000 Euro verdiente Paul Lekuraa in Athen.
Wesentlich deutlicher fiel die Entscheidung bei den Frauen aus. Hier setzte sich die
Japanerin Mai Tagami kurz nach der Halbmarathonmarke von der einzig verbliebenen Rivalin, Elena Tikhonova, ab und lief einen großen Vorsprung heraus. Die Russin wurde am Ende in 2:40:45 Stunden Zweite vor der Griechin Georgia Ampatzidou (2:40:53). „Auf der ersten Hälfte hatte ich trotz des ansteigenden Kurses kein Problem, denn das Tempo war nicht schnell. Als ich dann alleine lief, wurde es schwerer“, erklärte Mai Tagami, für die dieser Sieg der größte Erfolg ihrer Karriere ist. „Ich bin stolz, dass ich in Athen gewonnen habe“, sagte die Japanerin, die eine Siegprämie von 6.000 Euro erhielt. Mai Tagami möchte sich nun beim Osaka-Marathon Ende Januar für die Weltmeisterschaften in Berlin 2009 qualifizieren.
Weiter Informationen im Internet unter: www.athensclassicmarathon.gr