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12
2017

Kenenisa Bekele gewinnt das 25-km-Rennen in Kalkutta. ©Procam International

Kenenisa Bekele erreicht in Kalkutta das Minimalziel

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Kenenisa Bekele hat das 25-km-Rennen im indischen Kalkutta mit einer Streckenrekordzeit von 1:13:48 Stunden gewonnen.

Damit erreichte der äthiopische Superstar aber nur das Minimalziel, nachdem er im September beim Berlin-Marathon das Rennen nach 30 km aufgegeben hatte. Ursprünglich wollte der 35-Jährige in Kalkutta den Weltrekord angreifen, den der Kenianer Dennis Kimetto beim 25-km-Rennen in Berlin vor fünf Jahren mit 1:11:18 aufgestellt hat.

Doch davon war Kenenisa Bekele am Ende weit entfernt. Seine Zeit von 1:13:48 würde nicht einmal reichen, um unter die besten 100 Läufer aller Zeiten über diese Distanz zu kommen. In dieser Liste ist er freilich bereits vertreten: Mit seinem persönlichen Rekord von 1:12:47 steht Bekele hier auf Platz 16.

Der Weg zu seinem ganz großen Ziel, den Weltrekord im Marathon zu brechen, ist für Kenenisa Bekele weiterhin ein sehr holpriger.

Das wurde in Kalkutta einmal mehr offensichtlich. Seit seinem Marathon-Debüt 2014, bei dem er in Paris mit 2:05:04 Stunden gewann und einen hoffnungsvollen Start über die 42,195 km hatte, lief Kenenisa Bekele nur noch ein wirklich starkes Rennen im Marathon, bei dem er seinem enormen Potenzial gerecht wurde: Den Berlin-Marathon 2016 gewann er in 2:03:03 Stunden. Lediglich sechs Sekunden fehlten ihm damals zum Weltrekord von Dennis Kimetto (2:02:57).

Das Rennen in Kalkutta sollte für Kenenisa Bekele auch ein Test sein im Hinblick auf seinen nächsten Marathon, den er offenbar schon frühzeitig im kommenden Jahr plant. Doch in Weltrekordform präsentierte sich der mehrfache Olympiasieger über 5.000 und 10.000 m, der nach wie vor die globalen Bestzeiten über diese beiden Distanzen hält, in Kalkutta nicht.

Obwohl die Tempomacher zunächst ein zu langsames Anfangstempo vorgelegt hatten, fiel Kenenisa Bekele zeitweilig aus der Spitzengruppe heraus und hatte nach zwölf Kilometern sieben Sekunden Rückstand. Doch immerhin kam er zurück und löste sich seinerseits nach rund 18 km von der Gruppe.

Bekele gewann dann in 1:13:48 Stunden deutlich vor Tsegay Tuemay (Eritrea/1:14:26) und Augustino Sule (Tansania/1:14:41). „Ich fühle mich fantastisch. Es war eine schnelle Zeit, und ich freue mich über meinen Sieg“, sagte Kenenisa Bekele.

Das Rennen der Frauen entschied die Äthiopierin Degitu Azimeraw in 1:26:01 Stunden vor Helah Kiprop (Kenia/1:26:04) und Failuna Matanga (Tansania/1:26:11) für sich.

race-news-service.com
 

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