Der 26-jährige Kenenisa Bekele hatte sich den 15-km-Lauf von Nijmegen nach Groesbeek und zurück als sein erstes ernsthaftes Straßenrennen ausgesucht.
Kenenisa Bekele bleibt im Sieben-Hügel-Rennen stecken – bei der 25. Auflage des Rennens mit rund 30.000 Teilnehmern überraschend nur Dritter.
Dass der holländische Sieben-Hügel-Lauf einen äthiopischen Sieger produzieren würde, war keine Überraschung – dass dieser jedoch nicht Kenenisa Bekele hieß dagegen schon. Der Lauf-Superstar, Doppel-Olympiasieger von Peking über 5.000 und 10.000 m sowie x-facher Weltrekordler, wurde am Sonntag bei der 25. Auflage des Rennens mit rund 30.000 Teilnehmern überraschend nur Dritter.
Der Sieg ging beim Jubiläumsrennen an seinen Landsmann Ayele Abshiro mit 42:17 Minuten. Für das hochkarätigste Ergebnis des Tages sorgte Mestawat Tufa (Äthiopien), die mit ihrer Siegzeit von 46:56 Minuten den Weltrekord nur um eine Sekunde verpasste.
Der 26-jährige Kenenisa Bekele hatte sich den 15-km-Lauf von Nijmegen nach Groesbeek und zurück als sein erstes ernsthaftes Straßenrennen ausgesucht. Der Bahn- und Crosslauf-Spezialist hatte jedoch kein Glück und war am Ende sogar langsamer als bei seinem ersten weniger ernsthaften 15-km-Straßenlauf im Jahr 2001.
Damals lief er als 19-Jähriger 42:42 Minuten, nun benötigte er für die Distanz genau eine Minute länger. Der angepeilte Weltrekord von Felix Limo – der Kenianer war auf dieser Strecke vor sieben Jahren 41:29 Minuten gelaufen – geriet schon in der Anfangsphase des Rennens so gut wie außer Reichweite.
Die 5-km-Durchgangszeit der Spitzengruppe (14:09 Minuten) war etwas zu langsam. Kenenisa Bekele hatte zu diesem Zeitpunkt drei Sekunden Rückstand auf den späteren zweitplatzierten Isaac Kiprop (Uganda/42:19) und Ayele Abshiro. Doch dann legte der Olympiasieger zu. Die 10-km-Marke erreichte er nach 27:57 Minuten mit 15 Sekunden Vorsprung vor Kiprop und Abshiro. Auf dem letzten 5-km-Abschnitt bekam Kenenisa Bekele jedoch Probleme und wurde wieder deutlich langsamer. 22 Sekunden vor seinem jüngeren Bruder Tariku (44:04) erreichte er schließlich das Ziel. Eine Knöchelverletzung hatte den Olympiasieger behindert.
Eine starke Vorstellung bot Mestawat Tufa, die nach Zwischenzeiten von 15:56 Minuten (5 km) und 31:32 (10 km) das Ziel in 46:56 erreichte. Damit hatte die 25-jährige Äthiopierin den Weltrekord der Japanerin Kayoko Fukushi, den diese im Rahmen des Marugame-Halbmarathons 2006 aufgestellt hatte, um eine Sekunde haarscharf verpasst.
Die letzten 10 km war Tufa, die in diesem Jahr bei der Cross-WM hinter ihrer Landsfrau Tirunesh Dibaba Silber gewonnen hatte, in 31:00 Minuten gelaufen. Zum Vergleich: Die Jahreweltbestzeit von Irina Mikitenko (Deutschland) steht bei 30:57. Mit deutlichem Rückstand erreichten in Nijmegen die Kenianerinnen Martha Komu (50:06) und Gladys Otero (50:35) das Ziel.
race-news-service.com
WOMEN –
1. Mestawat Tufa (Eth) 46:56, second fastest time ever; 5 km 15:55, 10 km 31:31
2. Martha Kome (Ken) 50:06
3. Gladys Otero (Ken) 50:35
4. Beata Rakonczai (Hun) 50:50
5. Miranda Boonstra (Ned) 51:19
6. Massila Ndunge (Ken) 52:16
7. Paula Todoran (Rou) 52:24
8. Ilse Pol (Ned) 52:30
9. Corine Spaans (Ned) 54:36
10. Nadja Wijenberg (Ned) 55:10 40+
MEN –
1. Ayelech Absihiro (Eth) 42:16 splits: 5 km 14:09, 10 km 28:13
2. Isaac Kiprop (Uga) 42:20 splits: 5 km 14:08, 10 km 28:11
3. Kenenisa Bekele (Eth) 43:41 splits: 5 km 14:11, 10 km 27:56
4. Tariku Bekele (Eth) 44:03
5. Dennis Licht (Ned) 44:07
6. Saji Bouazza (Mor) 44:07 correct
7. Stafano Baldini (Ita) 44:09
8. Simon Munyutu (Fra) 44:14
9. Patrick Stitzinger (Ned) 44:18
10. Nordin Athamna (Alg) 45:18
11. Marco Gielen (Ned) 45:20
12. Larbi es Sraidi (Fra) 45:35
13. Marius Ionescu (Rum) 45:52
14. Neals Strik (Ned) 46:22
15. Dimitri Dubovski (Blr) 46:24
16. Koen Raymaekers (Ned) 46:25
17. Maciek Miereczko (Pol) 46:39
18. Colin Bekers (Ned) 46:43
19. Dennis Licht (Ned) 46:43 correct
20. Ruben Scheurwater (Ned) 46:54