Zum 25. Mal gibt es bereits den Polizei-Cup innerhalb des Citylaufs. Nordhessens Polizeipräsident Wilfried Henning ist stolz darauf: „Der Citylauf ist ein Magnet und wir als Polizei sind gerne mit dabei.“
Kassel läuft in die Nacht: – City gewinnt an Attraktivität – Collins Kibet will dritten Sieg
„Kassel läuft in die Nacht“ heißt es am Samstag, 20. Juni. Dass der Kasseler Citylauf auch bei der 31. Auflage für Qualität steht, ist nicht nur durch die Rückkehr auf den Abendtermin garantiert. Damit knüpfen die Veranstalter des PSV Grün-Weiß Kassel an die Anfänge des Events an, das früher immer am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit über die Bühne ging.
„Die City gewinnt durch den Citylauf an Attraktivität“, sagte denn auch Hans-Jochem Weikert, Leiter des Geschäftsbereiches des Kasseler Oberbürgermeister, auf der Pressekonferenz zum Citylauf. OB Bertram Hilgen ist Schirmherr des Citylaufs, die Stadt stellt für die Siegerehrung ab 22 Uhr den Bürgersaal zur Verfügung.
„Qualität und Leidenschaft, das macht für uns der Citylauf aus“, betont Norbert Maus (BKK Regionalbüro Nordhessen). Seit 15 Jahren ist die BKK Namensgeber des BKK-Ladies-Cup und treuer Partner des Citylaufs.
„Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass viele dabei sind“, so Maus weiter. Der BKK-Ladies-Cup hat sich längst zu einem attraktiven Wettbewerb mit Weltklasse und Hobbystarterinnen in einem Feld entwickelt. Außerdem steht der Citylauf für Gesundheit und Prävention – auch das Grundziele der BKK.
Zum 25. Mal gibt es bereits den Polizei-Cup innerhalb des Citylaufs. Nordhessens Polizeipräsident Wilfried Henning ist stolz darauf: „Der Citylauf ist ein Magnet und wir als Polizei sind gerne mit dabei.“ Auch die Universität Kassel ist mit dem Uni-Cup bereits zum sechsten Mal vertreten.
Schon über 25 Jahre machen Dieter Theuermeister und das Team vom Laufladen Kassel mit. In diesem Jahr gibt es mit dem Lex-Spendenlauf zugunsten der Kinder-Rheumastiftung einen besonderen Anlass, beim Volkslauf dabei zu sein. Kassel bildet am 20. Juni den Abschluss des bundesweiten Lex-Spendenlaufes, der sonst überall in Deutschland am 17. Juni ausgetragen wird. Dieter Theuermeister hofft darauf, dass möglichst viele Spenden zusammen kommen, um die tolle Aktion und die gute Sache zu unterstützen.
Fast von Beginn an dabei sind auch die traditionellen Gastgeber der Pressekonferenz. Die Kasseler Sparkasse ist eine der großen Säulen des Citylaufs. „Wir werden mit einigen Aktionen vertreten sein“, so Jürgen Hess von der Kasseler Sparkasse. Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen zwischen Sparkassen-Maskottchen Winni und Marathon-Maskottchen Marakass. „Die haben sich schon verabredet“, weiß Hess.
Collins Kibet will dritten Sieg
„Im letzten Jahr war er nicht da, obwohl er unbedingt gewinnen wollte. Deshalb hat Collins noch ein Versprechen einzulösen“, erklärt Citylauf-Organisationsleiter Winfried Aufenanger . Collins Kibet ist den Fans in Kassel in bester Erinnerung. 2006 und 2007 gewann er den Citylauf.
Der Kenianer könnte mit seinem dritten Sieg nach Ralf Salzmann (gewann fünf Mal) zum zweiterfolgreichsten Läufer in Kassel werden. In diesem Jahr gewann er in Aschaffenburg. Konkurrenz kommt unter anderem von Paul Kipkorir, Mutai Kiprop (beide Kenia), die ihre ersten Starts in Deutschland absolvieren, sowie Landsmann Henry Tororei (Sieger in Innsbruck und El Gouna). Aus Tansania kommen ebenfalls starke Läufer: Phaustin Baha (Sieger Dresden-Marathon 2008, Zweiter beim Halbmarathon Hamburg), Yisaya Deng’w und Pius Sulle. Die Farben des PSV vertritt unter anderem Jürgen Austin- Kerl, der erfolgreiche Titelsammler des PSV Grün-Weiß Kassel.
Der routinierte Tempomacher führte Susanne Hahn in Düsseldorf zu 2:29:26, zum Sieg, zur neuen Bestzeit und damit zur WM nach Berlin. Der krönende Höhepunkt einer Vielzahl an Rennen, die Jürgen als „Hase“ für Susanne Hahn bestritten hat. Und ob Paderborn, Venlo oder Düsseldorf: Immer lieferte der 39-Jährige perfekte Arbeit ab. Das wissen auch Susanne und Trainer Frank Hahn – und schätzen die Qualitäten des zweifachen Deutschen Cross- und Halbmarathon- Mannschaftsmeisters. Julian Flügel (PSV GW Kassel, 23) will seine bisher starke Saison (unter anderem mit zwei Titeln bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft über 5.000 m und 10.000 m ) auch vor heimischem Publikum bestätigen. Bestens bekannt in Kassel ist Mario Burger (Braunschweig), der fast jedes Jahr im Elitelauf dabei ist und immer um den Platz des besten Deutschen im Feld mitkämpft.
Im BKK-Ladies-Cup meldet sich Caroline Chepkwony (Kenia), Siegerin des Citylaufs 2007, nach einer Babypause wieder zurück (gewann in Aschaffenburg und Regensburg). Mit dabei ist auch Würzburg-Siegerin Selly Kaptich (Kenia), eventuell kommt auch Vorjahressiegerin Masila Nduge (Kenia). Starke Konkurrenz kmmt von Sarah Ramadhan (Tansania, 25. bei der Cross-WM). Natürlich sind wieder viele „PSV-Ladies“ und Läuferinnen aus der Region am Start.
Im Volkslauf gibt es ein Wiedersehen mit Mathias Rüdiger, der „grün-weißen“ Perle und bisher einzigem Sieger im PSV-Dress 1989 – also ein „20 Jahre danach-Jubiläum“. „Matze“ hat inzwischen wieder Spaß.
Michael Küppers
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