Ab sofort im Handel: das neue Lehrbuch "Jugendleichtathletik Sprint" ©DLV
„Jugendleichtathletik Sprint“ erschienen
Das neueste Leichtathletik-Lehrbuch mit dem Titel „Jugendleichtathletik Sprint“ ist auf dem Markt. Im Gespräch mit leichtathletik.de erläutert Wolfgang Killing, Leiter der DLV-Trainerschule, welche Ziele mit dem Buch verfolgt werden, welche Rolle die Trainer bei der Erstellung des Buches gespielt haben und warum es trotz digitaler Medien immer noch wichtig ist, ein gedrucktes Lehrbuch in der Leichtathletik zu veröffentlichen.
Zusätzlich zu dem Kurz-Interview macht eine Leseprobe allen Interessenten Appetit auf das neue Lehrbuch.
Das neueste Leichtathletik-Lehrbuch „Jugendleichtathletik Sprint“ ist erschienen. Welche Zielsetzung steht hinter der Publikation und welche Zielgruppen sollen erreicht werden?
Wolfgang Killing:
Die erste Zielgruppe der Buchserie „Jugendleichtathletik“ sind die Trainer junger, leistungsorientierter Leichtathleten – gerne auch interessierte Sportler selber. Wir möchten ihnen mit den Büchern eine umfassende Vorstellung von den leistungsbestimmenden Faktoren, Techniken, Methodiken, hinführenden Übungen und dem mehrjährigen Trainingsaufbau in den jeweiligen Disziplinen vermitteln. Insofern wendet sich das Buch „Jugendleichtathletik Sprint“ an Leichtathletiktrainer, nicht an Spitzentrainer im Sprint. Sozusagen im Nebeneffekt sind die Bände zur Jugendleichtathletik das Ausbildungsmaterial für die B-Trainer-Ausbildung.
Welche Rollen spielen die Trainer und Sportwissenschaftler bei dem neuen Lehrbuch?
Wolfgang Killing:
Meine ersten Ansprechpartner sind die Verbandstrainer und erfolgreichen Vereinstrainer in den jeweiligen Disziplinen. Sie waren oftmals selber erfolgreiche Leistungssportler, haben sich danach viele Jahre als Trainer mit ihren Disziplinen vertraut gemacht und sind auf die Optimierung fortgeschrittener Spezialisten ausgerichtet. Daraus erwächst eine große Expertise, sie kennen die leistungsbestimmenden Komponenten, wissen, wie man die Technik optimiert und mit welchen Trainingsmitteln sie die motorische Entwicklung vorantreiben können. Eine zweite wichtige Informanten-Gruppe sind die Trainingswissenschaftler, die bei Wettkämpfen und Kadermaßnahmen Messungen wesentlicher Leistungsparameter vornehmen.
Welche Trainer haben an dem Buch mitgearbeitet und wie lange hat die Arbeit von der Idee bis zur Publikation gedauert?
Wolfgang Killing:
An dem Buch haben sehr viele Kollegen mitgearbeitet, in alphabetischer Reihenfolge: Valerij Bauer, Volker Beck, Jürgen Bernhart, Edgar Eisenkolb, Idriss Gonschinska, Rüdiger Harksen, Andreas Knauer, Eberhard König, Thomas Kremer, Jörg Peter, Alexander Seeger, dazu die Trainingswissenschaftler Prof. Dr. Wolf-Dieter Hess und Rolf Graubner sowie vom Philippka-Sportverlag Frank Müller. Die Vorarbeiten liefen mehrere Jahre, meine Endbearbeitung hat etwa zwölf Monate gedauert.
Welche Rolle hatten Sie persönlich bei der Produktion des Buches inne?
Wolfgang Killing:
Ganz banal gesagt, das Schreiben: Die vielen Ideen und Konzepte der Experten in Worte und Sätze, Schaubilder und Tabellen, Abschnitte und Kapitel so zu verdichten, dass am Ende ein Ganzes entsteht.
Kann man in der traditionsreichen Sportart Leichtathletik noch etwas veröffentlichen, dass nicht ohnehin schon bekannt ist?
Wolfgang Killing:
Aber natürlich gibt es immer etwas Neues zu entdecken und darzustellen. Man denke nur aktuell an die drei Kugelstoßtechniken, die in Wettkämpfen eingesetzt werden. Gerade an den Schnittstellen „Sportwissenschaft – erfolgreiche Praxis“ oder „Nachwuchs- und Spitzensport“ ergeben sich neue Aspekte, die es aufzuarbeiten lohnt.
Die Jugend nutzt heute sehr stark das Internet. Warum braucht man trotzdem noch gedruckte Lehrbücher?
Wolfgang Killing:
Ich sehe das nicht als Entweder-Oder, sondern eher im Verbund. Nur ein Videoclip vom gerade Besten auf Youtube allein gibt dem Betrachter vielleicht eine Inspiration, aber keine Orientierung. Lehrbücher verleihen Basiswissen, geben Sicherheit, vermitteln ein Grundkorsett, in das dann weitergehende Informationen eingebaut werden, zum Beispiel eigene Beobachtungen bei Training oder Wettkämpfen, Aufsätze aus Fachzeitschriften oder eben Videosequenzen aus dem Internet.
Wenn wir das von vornherein als gemeinsames Produkt anlegen, wie es mit den Internetseiten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und des Philippka-Verlages schon geschieht, ist meines Erachtens die Akzeptanz am höchsten.
Leseprobe: Jugendleichtathletik SPRINT
Jugendleichtathletik SPRINT
philippka sportverlag
Preis: 29,80 Euro
Seiten: 272
ISBN: 978-3-89417-222-0
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