Auf Rang sieben kam Falk Cierpinski (SG Spergau) in 32:16 Minuten ins Ziel. Nach einer Pause von rund einem Monat hatte er noch nicht wieder genug Training in den Beiden, um ganz vorne dabei zu sein.
Joan Aiyabei bricht 10-km-Kursrekord in Berlin – Asics Grand 10 Berlin
In der Streckenrekordzeit von 33:48 Minuten gewann die Kenianerin Joan Aiyabei am Sonntag den 10-km-Wettbewerb bei den Asics Grand 10 Berlin. Bei den Männern siegte überraschend der Tscheche Jan Kreisinger mit 29:46. Mit 6.489 Läufern aus 25 Nationen verzeichnete Veranstalter ,Berlin läuft’ einen Teilnehmerrekord. Parallel zu dem 10-km-Rennen fanden auch eine 2×5-km-Staffel sowie ein Kinderlauf über rund 1,6 km statt.
Bei kühlen Temperaturen und zeitweiligem Nieselregen entwickelte sich auf der Strecke mit Start und Ziel am Schloß Charlottenburg sowie einer Passage durch den Zoo ein Zweikampf. Der favorisierte Faustin Musa (Tansania) und Jan Kreisinger liefen bis kurz vor Kilometer neun gemeinsam an der Spitze. Danach setzte sich überraschend der 25-jährige Tscheche vom Afrikaner ab. „Das ist einfach mein Wetter, bei Hitze hätte ich Faustin Musa wohl nicht schlagen können“, erklärte Jan Kreisinger, der hofft, sich im nächsten Jahr über 5.000 m für die Europameisterschaften in Barcelona qualifizieren zu können.
Hinter Jan Kreisinger (29:46) und dem zweitplatzierten Faustin Musa (29:59) wurde Wolfram Müller (LG Asics Pirna) in 30:26 Minuten Dritter. „Für mich als Mittelstreckler ist diese Zeit im Herbst ein Ergebnis, mit dem ich sehr zufrieden sein kann“, erklärte Wolfram Müller, der nach seinem starken vierten Platz über 1.500 m bei der Hallen-EM aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel die WM im Sommer verpasste. „Ich bin bereit für das nächste Jahr. Ziel ist es dann, bei der EM ins Finale zu kommen.“
Auf Rang sieben kam Falk Cierpinski (SG Spergau) in 32:16 Minuten ins Ziel. Nach einer Pause von rund einem Monat hatte er noch nicht wieder genug Training in den Beiden, um ganz vorne dabei zu sein. „Es war ein bisschen zu kühl und ich merkte, dass meine Oberschenkelmuskulatur fest wurde“, erklärte Falk Cierpinski. „Gut war aber, dass ich heute kein Seitenstechen hatte. Das war das Problem beim WM-Marathon und bei weiteren Rennen in diesem Jahr.“
Dieter Baumann (LAV Asics Tübingen) zeigte, dass er nach wie vor fit ist. Bereits auf Rang neun in 32:53 Minuten erreichte der 5.000-m-Olympiasieger von 1992 das Ziel. „33 Minuten, großzügig aufgerundet, das ist doch ganz okay“, erklärte der 44-Jährige, der am Abend zuvor in der Berliner Mercedes-Welt die Zuschauer mit seinem Kabarett ,Körner, Currywurst, Kenia’ ausgezeichnet unterhalten hatte.
Schnellste Frau war erwartungsgemäß die große Favoritin: Die 30-jährige Kenianerin Joan Aiyabei gewann das Rennen in 33:48 Minuten nach einem Start-Ziel-Sieg und verbesserte den Streckenrekord von Ulrike Maisch (LAV Rostock/34:53) gleich um über eine Minute. „Ich wusste nicht, wo der Kursrekord stand“, sagte Joan Aiyabei und fügte hinzu: „Wenn es wärmer gewesen wäre, hätte ich noch schneller rennen können.“ Mit großem Abstand folgten der Kenianerin Dawn Domaschk (USA/38:31) und Kathrin Wyss (Schweiz/38:52).
„Wir freuen uns über diese deutliche Teilnehmersteigerung, die zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind mit diesem Rennen“, erklärte Race-Direktor Gerhard Janetzky, der dieses Rennen als Deutschlands größten 10-km-Lauf etablieren will.
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