„Jerusalem Winner Marathon“ am 18. März 2016: Shadrack Kipkogey (KEN) gewinnt den Zielsprint – Helmut Winter berichtet

Mit einem sehenswerten Zielsprint endete am Freitagmorgen der „Jerusalem Winner Marathon“ in der mit Historie überladenen Stadt im Herzen Israels.

Auch nach gut 42 km konnte sich keiner aus dem Führungsduo, das dem Rest der Konkurrenz schon früh enteilt war, entscheidend absetzen, so dass es zu einem Zielsprint um den Sieg kam.

Hier hatte dann der 25jährige Kenianer Shadrack Kipkogey die größeren Reserven und siegte in 2:16:30 mit einer Sekunde Vorsprung auf seinen Landsmann und Sieger des Vorjahres Ronald Kimeli Kurgat.

Damit verpassten die Beiden den Streckenrekord, den der Zweitplatzierte Kurgat im Jahr 2014 mit 2:16:09 aufstellte, recht knapp.  Fast 5 Minuten mussten die Zuschauer im Sacher Park auf den Drittplatzierten Mourice Mutinda Musyoki in 2:21:06 warten.

Insgesamt waren bei dieser Veranstaltung, die unter hohen Sicherheitsauflagen mit 1800 Polizisten, etc. über die Bühne ging, etwa 25.000 Teilnehmer in diversen Läufen auf den Beinen, wobei gut 5.000 Aktive für den Marathon gemeldet waren.

Dieser verläuft auf einem spektakulären Kurs, der viele Sehenswürdigkeiten der Stadt, incl. einer Passage durch die Altstadt und das Jaffa-Gate einschließt.

Die diversen Anstiege und Abschnitte auf Kopfsteinpflaster lassen aber keine internationalen Topzeiten zu. Somit sind die Siegerzeiten in der Tat hoch einzuschätzen. Dies gilt auch für das Rennen der Frauen, das Joan Jepchirchir Kigen (KEN) in 2:38:26 gewann.

Nach aktuell vorliegenden Berichten ist die Veranstaltung ohne größere Zwischenfälle verlaufen, der Laufsport hat einmal mehr eine Lanze für das friedliche Miteinander in einer krisengeschüttelten Region gebrochen.

Helmut Winter