Zwischenzeitlich hatte es in Chiba nicht gut ausgesehen für die Japaner, denn nach 20 km lagen sie lediglich auf Rang vier
Japan überholt Kenia beim Chiba-Ekiden
Dank einer starken Schlussoffensive hat das japanische Team den Chiba-Ekiden gewonnen. Bei dem bekanntesten Marathon-Staffelrennen in Japan kamen die Gastgeber nach 2:05:56 Stunden ins Ziel. Zum ersten Mal gab es beim Chiba-Ekiden keine getrennten Männer- und Frauenteams mehr sondern nur noch eine gemeinsame Mannschaft.
Dabei rannten die Männer die Teilstücke eins, drei und fünf (5 km, 10 km, 10 km) der 42,195 km während die Frauen die Passagen zwei, vier und sechs übernahmen (5 km, 5 km, 7,195 km). Der Ekiden hat in Japan eine große Bedeutung. Zeitweise gab es in den 90er Jahren sogar Weltmeisterschaften in diesem Staffel-Marathon.
Zwischenzeitlich hatte es in Chiba nicht gut ausgesehen für die Japaner, denn nach 20 km lagen sie lediglich auf Rang vier. Damit liefen sie fast eine Minute hinter den Kenianern, die Startläufer Moses Mosop in Führung gebracht hatte. Russland und die USA hatten sich im dritten Abschnitt auf die Positionen zwei und drei nach vorne geschoben.
Doch Japan kam zurück. Und auf dem letzten Teilstück lief Yukiko Akaba schnell zur führenden Catherine Ndereba auf. Die Kenianerin wirkte knapp drei Wochen nach dem New York-Marathon noch müde und konnte Yukiko Akaba nicht folgen. Rang zwei geriet aber nicht in Gefahr: Nach 2:07:06 Stunden war Catherine Ndereba vor Russland (2:08:00) und den USA (2:09:05) im Ziel. Neben Yukiko Akaba gehörten Yuichiro Ueno, Kayoko Fukushi, Kenji Noguchi, Megumi Kinukawa und Kensuke Takezawa zum japanischen Siegerteam.
Deutsche Teams waren in Chiba nicht am Start.