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12
06
2014

Jahres-Pressekonferenz der NADA ©Nada

Jahres-Pressekonferenz der NADA

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Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hielt am 4. Juni 2014 ihre Jahres-Pressekonferenz ab. Sie stellte den Jahresbericht 2013 vor und gab einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Ziel der NADA ist es, das Dopingkontrollsystem zu stärken und fortlaufend zu optimieren, lückenlose Rechtsgrundlagen für die Verfolgung und Sanktionierung von Dopingverstößen zu schaffen, sowie die Präventionsarbeit weiter auszubauen.

Im Jahr 2013 hat die NADA die Blutproben bei den Trainingskontrollen auf die Mannschaftssportarten ausgeweitet. Maßgeblich ist die Übernahme weiterer Wettkampfkontrollen. "Ziel muss ein einheitliches System der Trainings- und Wettkampfkontrollen in Deutschland in der Verantwortung der NADA sein. Diese notwendige Professionalisierung der Anti-Doping-Arbeit dient dem Schutz der sauberen Athleten", sagte die Vorstandsvorsitzende Dr. Andrea Gotzmann. Mittlerweile haben 27 Verbände die Wettkampfkontrollen an die NADA übertragen.

Zentrale Rechtsgrundlage für die Anti-Doping-Arbeit im Sport sind der WADA- und NADA-Code. Die NADA hat die aktuelle WADA-Code-Revision aktiv unterstützt und ihre Vorschläge insbesondere zum Minderjährigen- und Datenschutz eingebracht. Der WADA-Code 2015 wird zudem den sog. "Intelligence und Investigations"-Bereich stärken, den die NADA mit ihrer Task Force bereits seit 2011 aktiv bearbeitet. 2013 ging die NADA 44 Hinweisen nach. Die nationale und internationale Vernetzung mit den staatlichen Ermittlungsbehörden und den Anti-Doping-Organisationen wurde intensiviert.

"Die NADA spricht sich zudem ausdrücklich dafür aus, die Dopingbekämpfung strafrechtlich zu stärken. Sie unterstützt die Einführung eines Anti-Doping-Gesetzes und fordert gleichzeitig die Stärkung der Sportgerichtsbarkeit", betonte Vorstandsmitglied Dr. Lars Mortsiefer. Es gibt aus Sicht der NADA kein "Entweder-Oder", das Strafrecht sollte die sportrechtliche Anti-Doping-Arbeit gerade bei der Verfolgung von Hintermännern sinnvoll ergänzen.

Mit ihrer Präventionsarbeit "Gemeinsam gegen Doping" erreicht die NADA zahlreiche Athleten und ihr Umfeld. International arbeitet Deutschland eng mit Österreich und der Schweiz zusammen. 2013 wurde gemeinsam das mobile Spiel "Born to Run" entwickelt. Über den Nationalen Dopingpräventionsplan steht seit kurzem eine Datenbank für Präventionsprojekte in Deutschland zur Vernetzung zahlreicher Präventionsaktivitäten zur Verfügung: www.dopingpraeventionsplan.de.

Die NADA hat die Initiative "ALLES GEBEN, NICHTS NEHMEN" gestartet und damit eine Plattform für alle geschaffen, die sich für sauberen Sport einsetzen. Mittel- und langfristig soll die NADA als Gütesiegel für den sauberen Sport in Deutschland etabliert werden. Die gesamtgesellschaftliche Verankerung der NADA und ihres Engagements für sauberen und ehrlichen Sport ist der Anspruch.

Die Finanzierung der NADA muss langfristig und nachhaltig gesichert sein, um die zukünftigen Aufgaben erfüllen zu können. Die Bundesregierung hat die Sicherstellung der nachhaltigen Finanzierung im Koalitionsvertrag festgehalten. Der Sport hat seine finanzielle Unterstützung der NADA ebenfalls erhöht. 2014 erhielt die NADA durch das Engagement der Firmen Otto Bock und adidas erstmals mehr als eine Million Euro aus der Wirtschaft. Ab 2015 wird ein jährliches Budget von zehn Millionen Euro, 8,1 Millionen Euro für das Kerngeschäft und 1,9 Millionen Euro für Analyse- und Forschungstätigkeit der beiden WADA-akkreditierten Labore in Köln und Kreischa, erforderlich sein.

Den Jahresbericht 2013 finden Sie unter www.nada.de/de/service-information/downloads/jahresberichte/ .

Mehr zur Initiative erfahren Sie unter www.alles-geben-nichts-nehmen.de.

 

Quelle: NADA

author: GRR

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