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16
06
2016

Pressekonferenz zum J.P. Morgan Corporate Challenge 2016 in Frankfurt am Main.

J.P. Morgan Corporate Challenge: 68.119 Aktive beim Firmen- und Benefizlauf – Lehrerin Julia Galuschka und Debütant Aaron Bienenfeld siegen beim JPMCC in Frankfurt

By GRR 0

Frankfurt am Main, 15. Juni 2016 – Nach den Unwettern der Vortage strahlte pünktlich zum Startsignal von Katarina Witt und Dorothee Blessing die Sonne über Frankfurt:

Der Eiskunstlauf-Weltstar und die Deutschland-Chefin von J.P. Morgan schickten am Mittwochabend 68.119 Läuferinnen und Läufer aus 2.633 Unternehmen bei bestem Sportwetter zum Firmen- und Benefizlauf J.P. Morgan Corporate Challenge (JPMCC) auf die 5,6 Kilometer lange Strecke durch das Stadtzentrum.

Zum 24. Mal ausgetragen, ist der JPMCC in Frankfurt die teilnehmerstärkste Station dieser weltweiten Serie mit 13 Wettbewerben auf fünf Kontinenten.

Er ist der größte Firmenlauf der Welt und „das größte Laufereignis in Europa“, stellte Dorothee Blessing heraus. Sie reihte sich zusammen mit Sporthilfe-Chef Michael Ilgner und Zehnkampf-Ass Frank Busemann in die nicht enden wollende bunte Schlange der Läuferinnen und Läufer ein. Neben seiner Größe beeindruckt der Benefizcharakter des JPMCC: 1,80 Euro jedes Meldegelds flossen in den Spendentopf, und J.P. Morgan in Deutschland verdoppelte den Betrag. Insgesamt kamen 245.500 Euro für junge Sportler und Sportlerinnen mit Behinderung zusammen.

Schon im zehnten Jahr werden in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe und der Deutschen Behindertensportjugend Projekte für junge Menschen mit Behinderung gefördert. Stolze Spendenbilanz der Dekade: rund 2,3 Millionen Euro.

Das traditionelle Lauf-Event durch die Hochhaus­schluchten der Main­metropole erfreut sich ungebrochener Beliebtheit in den Unternehmen. Gemeinsam laufen, so den Teamgeist aktiv leben und obendrein anderen helfen – das kommt an. Fünf Unternehmen stellten 2016 wieder mehr als tausend laufende Kolleginnen und Kollegen. Die Pole-Position nahm erneut die Deutsche Lufthansa mit 1600 Starterinnen und Startern ein. Die zweitgrößte Teilnehmerschar stellte die Deutsche Bank (1327) vor Sanofi-Aventis Deutschland (1301), der Deutschen Bahn (1209) und Continental (1200). An sechster Position folgte die Frankfurter Stadtverwaltung mit 778 Läuferinnen und Läufern.

Für Dorothee Blessing, bei J.P. Morgan Regional Head Deutschland/Österreich/Schweiz, war es „ein toller Tag für die Läuferinnen und Läufer, für die Gesundheit, für die Gemeinschaft und für den Behindertensport.“ Das Besondere am JPMCC sei, „gemeinsam etwas für einen guten Zweck zu tun“. J.P. Morgan mache das allerdings nicht alleine, „jede einzelne Teilnehmerin und jeder einzelne Teilnehmer leistet seinen Beitrag“. Katarina Witt unterstrich, wie wichtig die JPMCC-Förderung ist: „Benachteiligte junge Menschen werden so unterstützt, Sport zu treiben. Im Sport sieht man schnell einen Fortschritt, das fördert das Selbstbewusstsein.“

In zehn Jahren 2,3 Millionen Euro für den Behindertensport

Michael Ilgner, der Vorstandsvorsitzende der Sporthilfe, freut sich über „mehr als 30 Projekte für über 7000 junge Menschen mit Behinderung“ im Laufe der zehnjährigen Benefizpartnerschaft. Beispielsweise habe es erst der JPMCC der Sporthilfe ermöglicht, eine Nachwuchs-Eliteförderung für den Gehörlosen­sport einzurichten. Neben der Spendensumme beim JPMCC ist für Ilgner nicht minder wichtig: „Der Lauf sendet auch eine Botschaft aus.“

Für ihre Projekte mit Mitteln der JPMCC-Förderung hat die Sporthilfe viel beachtete Paten gewonnen: Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius sichtet in Leverkusen den Nachwuchs, Katarina Witt fördert mit ihrer Stiftung die Mobilität von behinderten Kindern. Genauso machen sich der dreimalige Rodel-Olympiasieger Georg Hackl und Zehnkämpfer Frank Busemann für behinderte Nachwuchssportler und -sportlerinnen stark. Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt unterstützt regionale Engagements, beispielsweise Therapeutisches Reiten für geistig behinderte Schülerinnen und Schüler der Frankfurter Panoramaschule.

Die Deutsche Behindertensportjugend organisiert mit der JPMCC-Förderung „TalentTage“. Jungen Menschen mit Handicap wird dadurch der Einstieg in den Sport ermöglicht. Im vergangenen Jahr probierten 350 Kinder und Jugendliche bei zehn Veranstaltungen 17 Sportarten aus. So wird auf lokaler Ebene für den Behindertensport geworben und es können die Spitzenathletinnen und -athleten von morgen gesichtet werden.

Siege für Vorjahresdritte Julia Galuschka und Debütant Aaron Bienenfeld

Neben dem Teamgedanken und dem Behindertensport gab es natürlich persönliche Siege: Bei den Frauen lief die Vorjahresdritte Julia Galuschka von der August-Bebel-Schule in Wetzlar in 19:04 Minuten hauchdünn vor der zweitplatzierten Anna Reuter (19:05 Minuten) vom Werk Kassel der Volkswagen AG ins Ziel. „Es war knapp, aber der Sieg freut mich wahnsinnig. Bei meinem zweiten Start kannte ich jetzt die Strecke und die Stimmung“, sagte Lehrerin Julia Galuschka. Rang drei belegte in 19:16 Minuten Jana Soethout von der Nike Deutschland GmbH. Im Männerwettbewerb setzte sich Aaron Bienenfeld vom Frankfurter Laufshop in 16:44 Minuten durch. „Es hätte vom Rennverlauf nicht besser für mich sein können“, freute sich der erst 18 Jahre alte Läufer bei seiner JPMCC-Premiere. Zweiter wurde Firmenkollege Florian Neuschwander (17:05 Minuten), Rang drei belegte Simon Huckestein von der Commerzbank AG (17:26 Minuten).

Beliebt ist bei den Firmen der T-Shirt-Wettbewerb zum JPMCC. Dabei wählen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die gelungensten Laufshirts. In diesem Jahr siegten die Outfits von Edora Gewürze aus Kleinostheim („Nicht tierisch schnell, aber teuflisch scharf“), vom Internationalen Bund Südwest („Wir laufen für Vielfalt“) sowie vom Finanzdienstleister Universum Group (ansprechendes petrol-farbenes Shirt mit abgebildeten „Lauf-Universum“).

Auch bei diesem Kreativwettbewerb dominiert der Benefizgedanke: Die drei siegreichen Unternehmen erhalten je 500 Euro, die sie einem sozialen Zweck ihrer Wahl stiften. „Ärzte ohne Grenzen“, die Frankfurter Bürgergesellschaft und das Kinderhospiz Bärenherz Wiesbaden freuen sich.

J.P. Morgan Corporate Challenge
 

author: GRR

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