ISTAF BERLIN – Schülerstaffeln 2013 – ISTAF-Schülerstaffeln sind das erste Stimmungshoch

Noch bevor die meisten Top-Athleten des ISTAF 2013 die Arena des Berliner Olympiastadions betreten haben, ist das erste Stimmungshoch auf den weiten Zuschauerrängen bereits erreicht. Kurz nach Öffnung der Stadiontore marschieren die Schulmannschaften der ISTAF-Schülerstaffeln durch das große Marathontor auf die blaue Bahn zu ihren Wechselpositionen.

Wenn der Starter den Startschuss zum ersten Staffellauf abgeschossen hat, steigt der Geräuschpegel des noch nicht voll besetzten Stadions um ein Vielfaches. Die acht Jungen, die zunächst in einzelnen Bahnen laufen, werden nicht nur von den begleitenden Klassenkameraden, Eltern und Freunden angefeuert, auch die Zuschauer im Stadionrund werden von der Atmosphäre der sprintenden Kinder, die im Alter von 9 bis 11 Jahre sind, im Kampf um Position und erfolgreiche Platzierungen erfasst.

In der zweiten Stadionrunde stehen die acht Mädchen dicht gedrängt auf Ihren Wechselpositionen, um ihre Mitläuferinnen und damit den Staffelstab in Empfang zu nehmen. Insgesamt vier Zeitläufe mit 32 Schulstaffeln und 512 Kindern aus Berlin und Brandenburg sowie zwei Schulen aus Hamburg und Rostock lassen die Stimmung im Stadion zu dieser Zeit nicht zur Ruhe kommen.

 

ISTAF-Schülerstaffeln seit 2001

  

Seit 2001 kommen die ISTAF-Schülerstaffeln in der Kooperation des ISTAF mit dem Bereich Schulsport in der Senatverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zur Austragung. Die Staffelrennen der Jungen und Mädchen sind heute fester Bestandteil des ISTAF und ergänzen das Programm der internationalen TOP-Leichtathletik mit Siegern von Welt- und Europameistern sowie Olympischen Spielen.

Vor 2001 gab es bereits auch Schülerstaffel, die Teilnahme war aber auf die drei Vereine, die damals das ISTAF veranstalteten, BSC, OSC und SCC, beschränkt.

Die Teilnahme und das Mitlaufen bei der 16 x 50 m Staffel im Olympiastadion sind heute bei den Schulen, den Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrerinnen und Lehrern äußerst beliebt und begehrt. In diesem Jahr haben sich 25 Schulen aus Brandenburg und 34 aus Berlin im Vorfeld an den Qualifikationen für das ISTAF 2013 beteiligt.

 

Höhepunkt ist das Finale

  

Zum Finale der ISTAF-Schülerstaffeln ist das Stadionrund nun schon fast komplett gefüllt. Die schnellsten acht Mannschaften der vier Zeitläufe haben sich für das Finale qualifiziert. Obwohl der Speerwurf und das Kugelstoßen der Frauen mit den deutschen TOP-Athletinnen noch im Gange sind, konzentriert sich das Stadion besonders auf die Jungen und Mädchen der Finalstaffeln.

Der Startschuss fällt und die Kinder in den unterschiedlich bunten Shirts ihrer Mannschaft kämpfen um die vorderen Positionen dieses Finallaufes. Das Stadion geht mit, die Stimmung lässt sich kaum steigern. Jeder Verlust eines Staffelstabes, der Sturz eines Läufers oder Läuferin wird emotional begleitet und die Anfeuerung der Zuschauer lässt nicht nach.

Die zwischenzeitlichen Platzierungen der Staffeln ändern sich fast ständig. Die letzten Läuferinnen ihrer Staffeln erreichen die Zielgerade und drei Schulen liegen deutlich in Führung und vor der Ziellinie ganz dicht beieinander. Die Geräuschkulisse ist ohrenbetäubend.

 

Zieleinlauf mit Wimpernschlag

 

Mit nur 13 Hundertstel Sekunden Vorsprung erkämpfen sich die Gäste aus Rostock, das Christophorus-Gymnasium, den hochdünnen Sieg in 2:01.31 min. vor der Grundschule aus Trebbin in Brandenburg mit 2:01.44 min. Knapp geschlagen, in 2:01.70 min., kann die Mary-Poppins-Grundschule aus Berlin-Spandau den dritten Platz erringen. Die Schliemann-Grundschule aus Berlin-Neukölln, die in den Jahren 2011 und 2012 den Sieg ersprintete, wird diesmal Sechster.

Für die Jungen und Mädchen der erfolgreichen Schulstaffeln geht es nach kurzer Erholung zur Siegerehrung, wo später auf dem Podest auch die Großen der Leichtathletik, die Siegerinnen und Sieger des ISTAF, geehrt werden. Die Freude bei den erfolgreichen Kindern ist riesig, fast überschwänglich.

Während dessen sitzen die Schülerinnen und Schüler der anderen Staffeln bereits auf den Tribünen, um dem Geschehen der TOP-Leichtathletik auf dem Rasen und der blaue Bahn des Olympiastadions zu folgen.

Zunächst waren sie sicher betrübt, nicht im Finale der Zeitschnellsten dabei gewesen zu sein, aber das Erlebnis der spannenden  Wettkämpfe, die Stimmung und die Atmosphäre im Stadion haben sie sicher getröstet und für die Teilnahme an weiteren Wettkämpfe in der Leichtathletik motiviert.

 

beku