Der aus Äthiopien stammende Homiyu Tesfaye ist zurzeit die große Hoffnung für den deutschen Mittel- und Langstreckenbereich
Irina Mikitenko und Homiyu Tesfaye „Läufer des Jahres“
Irina Mikitenko und Homiyu Tesfaye sind die „Läufer des Jahres“ in Deutschland. Die beiden jeweils für Eintracht Frankfurt startenden Athleten wurden am Samstagabend im Rahmen einer Gala in Krombach geehrt.
Die Leser der Webseite laufen.de hatten über eine Online-Abstimmung zunächst eine Vorauswahl von jeweils drei Kandidaten getroffen. Bei den Männern waren dies neben Homiyu Tesfaye noch André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) und Jan Fitschen (TV Wattenscheid).
Bei den Frauen kamen Irina Mikitenko, Anna Hahner (Run2Sky) und Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) in die Endauswahl. Eine siebenköpfige Jury kürte nun Mikitenko und Tesfaye zu den „Läufern des Jahres“.
Irina Mikitenko ist auch als 41-Jährige noch die dominierende deutsche Marathonläuferin. Nach einem dritten Rang beim Tokio-Marathon im Februar erreichte die Mutter zweier Kinder auch in Berlin diesen Rang. Ende September stellte sie dabei einen Master-Weltrekord auf. Mikitenko war bei dem World Marathon Majors (WMM)-Rennen nach 2:24:54 Stunden im Ziel. Den alten Master-Weltrekord war die Russin Lyudmila Petrova mit 2:25:43 vor fünf Jahren in New York gelaufen.
Der aus Äthiopien stammende Homiyu Tesfaye ist zurzeit die große Hoffnung für den deutschen Mittel- und Langstreckenbereich. Der erst 20-Jährige belegte bei seinem Weltmeisterschafts-Debüt im August in Moskau einen sensationellen fünften Platz im 1.500-m-Finale.
Es ist über 20 Jahre her, dass ein deutscher 1.500-m-Läufer bei globalen Titelkämpfen noch bessere Ergebnisse erreichte als Homiyu Tesfaye. Bei den Weltmeisterschaften 1991 war Hauke Fuhlbrügge in Tokio Dritter, Jens-Peter Herold folgte auf Rang vier. Bei Olympia 1988 hatte Herold in Seoul Bronze gewonnen, vier Jahre später war er in Barcelona Sechster.
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