Beim Leipziger Firmenlauf - Veranstalter, Leipziger Laufladen
In Leipzig heißt es: „Lauf jetzt!“: 600 laufende Firmen und eine neue Aktion des Leipziger Laufladens – Klaus Weidt berichtet
Leipzig machte sich seit langem laufend einen Namen.Schon1898 rannten die ersten Unentwegten 40 Kilometer durch die Stadt, denen ab 1905 jährliche Marathon-Meisterschafts-Läufer folgten. Dieser Tradition frönen heute Tausende und Abertausende.
So wundert es nicht, dass ein Firmenlauf in den letzten Jahren bis zu 15 000 Teilnehmer auf die Beine brachte. Wenn hier auch Corona Abstriche machte, in diesem Jahr war er auf dem Festplatz am Cottaweg wieder da. 600 „laufende Firmen“ entsandten in insgesamt fünf Startgruppen mehr als 12 000 Frauen und Männer auf die knapp 5 Kilometer.
Eine Gruppe „Lauf jetzt“ – Foto: Veranstalter, Leipziger Laufladen
Eine kurze Strecke, aber der Einstieg für manchen, etwas mehr für die Kondition zu tun. Auch die Siegerzeiten von 14:22 min (Ayouta Saad Eddin) und 16:18 min (Paulina Kayßer) ließen sich sehen. Der Gründer und Geschäftsführer von „Die Sportmacher GmbH“, Conrad Kebelmann, konnte zufrieden sein und bedankte sich nicht nur bei den motivierten Laufenden, sondern auch bei den 300 helfenden Händen.
Das vorwiegend volkssportliche Lauftreiben in Leipzig bleibt in vollem Gange. Auch der Leipziger Laufladen ließ sich wieder etwas einfallen. Er ist ein inzwischen international bekannter Shop, der es sogar fertigbrachte, Olympiasieger und Ex-Marathon-Weltrekordmann Haile Gebrselassie aus Äthiopien in seine Räume zu bringen. Da standen die Leipziger erst recht Schlange.
In diesem Jahr haben die Frauen und Männer um Laufladenchef Jörg Matthé wieder ein neues interessantes Projekt ins Leben gerufen: „Lauf jetzt!“ Die Leipziger sind durch gute Werbung angeregt, sich auf den Halbmarathon am 16. Oktober langfristig vorzubereiten. Mit einem regelmäßigen geführten Training sollen sowohl Anfänger als auch Wiedereinsteiger an dieses Leipziger Großereignis herangeführt werden.
„Das ist eine perfekte Möglichkeit“, so Matthé, der auch Abteilungsleiter Laufsport im SC DHfK ist, „in Zeiten von home office und Bewegungsmangel sportlich aktiv zu werden.“ Langsam und bedächtig werden die gewonnenen Interessenten an das regelmäßige Laufen herangeführt „Bei uns wird nicht nach Geschwindigkeit, sondern nach Herzfrequenz und Wohlbefinden in verschiedenen Gruppen trainiert.“
Gemeinsames Ziel: gemeinsamer Start beim Leipziger „Halben“.
Beim letzten Testlauf im Juli war übrigens auch ein Olympia-As mit dabei: Jonathan Hilbert, Silbermedaillengewinner im 50 km Gehen.
Der Leipziger Laufladen, wie schon betont, lässt sich eben immer wieder etwas einfallen…
Klaus Weidt