Illustre Talk-Runde beim 6. Expertenforum im Airport-„Skylight“ in Hannover

Kregehr warnte vor „Überehrgeiz“ und daraus resultierenden „Überlastungsbeschwerden“:

Im  „Skylight“-Restaurant  hoch über  den  Abfertigungsterminals  des  Airport  Hannover,  konnte  Moderator  Christoph Dannowski,  der  kurzfristig  für  den  erkrankten  Dennis  Bohnecke  eingesprungen  war,  eine illustre  Podiumsrunde  begrüßen,  die  den  Sport  im  Allgemeinen  und  natürlich  speziell  das Laufen von unterschiedlichsten Perspektiven beleuchteten.

Trainingsaufbau, Regeneration und die richtige Ernährung  – das Spektrum war wie immer groß.

„Laufen ja; aber wenn, dann mit dem Ball am Fuß – so sind die Fußballer halt“, gestand 96-Urgestein  und  Ex-Kapitän  Steven  Cherundolo  freimütig  ein;  versprach  aber,  am  19.  April beim Marathon aktiv auf der Strecke zu sein: „Mal sehen, was mein Knie und meine Gelenke noch so hergeben.

Die 10 Kilometer sollen es schon sein; vielleicht auch der Halbmarathon.“

So richtig mit dem Laufen hat es auch Martin Ziemer, Handball-Nationaltorwart und Rückhalt der „Recken“, nicht: „Dafür sind bei uns andere zuständig; zur Qualifikation für die Recken-Staffel hat es auch bei mir in diesem Jahr wieder nicht gereicht. Ich habe andere Qualitäten.“

Aus medizinischer Sicht gaben Kardiologe Dr. Jörg Geletneky und Marathon-Doc Dr. Wego
Kregehr wertvolle Tipps für die richtige Dosierung und die notwendigen Gesundheitschecks.

„Laufen soll Spaß machen, die Gesundheit fördern, aus medizinischer Sicht aber auch sicher
sein  –  von  daher  sollte  man  sich  schon  ärztlichen  Beistand  holen,  bevor  man  intensiv  ins Training  einsteigt“,  riet  Geletneky:  „Richtig  dosiert  freuen  sich  Muskeln,  Sehnen  und Gelenke,  Blutdruck  und  das  Herz-/Kreislauf-System  über  Aktivität.  Das  senkt  das Sterblichkeitsrisiko zweifellos ungemein.“   

Kregehr warnte vor „Überehrgeiz“ und daraus resultierenden „Überlastungsbeschwerden“:
„Es  bringt  nichts,  mit  dem  Kopf  durch  die  Wand  zu  wollen  und  nicht  auf  die  Signale  des Körpers zu hören. Der Körper merkt sich das und rächt sich.“

Eine zufriedene Bilanz des Expertenforums zog Marathon-Chefin Stefanie Eichel: „Die Runde ist  immer  wieder  sehr  ergiebig.  Ich  habe  das  Gefühl,  dass  hier  jeder  etwas  für  sich mitnimmt“,  so  die  Veranstalterin:  „Das  Motto  „Fit  für  den  Sport“  und  „Hannover  bewegt sich“ passt im Rahmen des HAJ Hannover Marathon perfekt zusammen.“
 
Michael Kramer