Ich habe mir auf jeden Fall fest vorgenommen, auf beiden Distanzen meine persönliche Bestleistung zu verbessern, die 2.14 Stunden sollen 2010 auf jeden Fall geknackt werden, ich bin optimistisch, dass mir das gelingt.
„Ich will die 2:14 knacken!“ – Maciek Miereczko
Maciek Miereczko, die Saison ist zu Ende, mit Deinem Triumph beim Mallorca-Marathon in Calvià hast Du für einen richtig guten Abschluss gesorgt, wie fällt Dein persönliches Fazit aus?
Der Sieg auf Mallorca war für mich natürlich ein perfekter Saisonabschluss und er war wichtig, denn obwohl es insgesamt ein erfolgreiches Jahr für mich war, lief es ja leider nicht immer optimal. Mein Saisonhöhepunkt sollte ja eigentlich der Frankfurt-Marathon sein, da wollte ich bester „Nicht-Afrikaner“ werden. Aber dann haben mir Wadenprobleme einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich musste aufgeben. Das hat mich schon ziemlich enttäuscht. Aber es gab natürlich neben Mallorca auch einige Highlights.
Mein größter Erfolg in diesem Jahr war sicherlich der 3. Platz bei den polnischen Meisterschaften, da war ich wirklich gut drauf und es hat riesig Spaß gemacht. Positiv in Erinnerung habe ich auch den Halbmarathon in Venlo, wo ich in einem sehr guten Feld Siebter geworden bin. Und gleichzeitig habe ich damit den zweiten Platz in der deutschen Jahresbestenliste gesichert. Auch der Erfolg in Calvià war natürlich super, denn das war ja der zweite Sieg in Folge dort. Das war ein toller Abschluss, der mich für die kommende Saison richtig motiviert.
Du hast Dich ja nach Deiner Rückkehr aus den USA mittlerweile richtig gut in Deutschland eingelebt, wie viel Anteil daran hat dabei Dein Kontakt zu Triathlet Olaf Sabatschus?
Einen großen. Olaf hat sehr viel Erfahrung, vor allem auch, wenn es um Trainingsplanung geht. Wenn wir uns bei unserem gemeinsamen Sponsor trinkForm sports treffen, dann reden wir viel über unseren Sport und Olaf hilft mir immer. Das war zum Beispiel auch nach dem Frankfurt-Desaster so, als ich an meiner Vorbereitung gezweifelt habe. Da haben die Gespräche mit Olaf geholfen. Übrigens hat damals auch trinkForm sports-Geschäftsführer Stephan Friemel sofort bei mir angerufen und mich aufgebaut. Diese Unterstützung ist für mich sehr wichtig, denn um die beste Leistung bringen zu können, muss man sich auch wohl fühlen. Und das ist bei mir der Fall.
Die Saison 2009 ist gelaufen, wie sehen jetzt bei Dir die nächsten Wochen aus?
Erst mal will ich eine Woche lang gar nicht laufen. Mal sehen, ob das überhaupt geht (lacht). Dann will ich natürlich mit meiner Familie Weihnachten feiern und Kraft tanken für die neue Saison. Meine Frau und meine Tochter unterstützen mich, wo sie können und ich habe auch schon die familiäre Erlaubnis, ins Trainingslager zu fahren, so dass ich mich optimal vorbereiten kann. Es ist wichtig, auch mal in der Höhe zu trainieren, das werde ich machen.
Um dann im einen oder anderen Rennen ganz vorne anzugreifen?
Ja, das werde ich auf jeden Fall versuchen. Mein großes Ziel für 2010 sind die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon und im Marathon. Die finden im April und im Mai statt und da will ich bei beiden Rennen unbedingt in die Top 3 kommen. Danach muss ich dann mal überlegen, ich will auf jeden Fall im September oder Oktober noch ein ganz schnelles Rennen laufen. Eine Revanche in Frankfurt wäre natürlich eine Option, aber auch Berlin könnte ich mir vorstellen.
Ich habe mir auf jeden Fall fest vorgenommen, auf beiden Distanzen meine persönliche Bestleistung zu verbessern, die 2.14 Stunden sollen 2010 auf jeden Fall geknackt werden, ich bin optimistisch, dass mir das gelingt.
Lukas Wachten