2015 European Indoor Championships Prague, Czech Republic March 6-9, 2015 Photo: Giancarlo Colombo@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET
Homiyu Tesfaye Vierter im EM-Finale in Prag über 1.500 Meter
Die Wintersaison endete nicht mit einem Happyend für Homiyu Tesfaye. Der 21-Jährige war als Favorit bei den Leichtathletik-Hallen-Europameisterschaften in Prag in das 1.500-m-Finale gegangen.
Doch am Ende blieb Tesfaye, der in dieser Hallensaison zweimal den deutschen Rekord gebrochen hatte und über seine Spezialstrecke mit einer Zeit von 3:34,13 Minuten sogar die Jahresweltbestenliste anführt, nur Platz vier.
Bei großen Meisterschaftsfinals tut sich Homiyu Tesfaye taktisch schwer, wenn er als Medaillenkandidat ins Rennen geht. Fünfter war er im vergangenen Sommer bei den Europameisterschaften. Im Prager EM-Finale sortierte er sich nun von Anfang an zu weit hinten ein, während vorne der aus Kenia stammende Türke Ilham Tanui Özbilen das Rennen und das Tempo bestimmen konnte.
Als sich Özbilen nach 1300 Metern vom Feld etwas lösen konnte, lag Tesfaye an sechster Stelle und konnte nichts machen.
Ein anderer schaffte es dagegen am Ende überraschend, den Türken noch abzufangen: Der Tscheche Jakub Holusa wurde Europameister in 3:37,68 Minuten. Özbilen blieb Rang zwei mit 3:37,74. 50 Meter vor dem Ziel sah es so aus, als könnte Tesfaye noch die Bronzemedaille erreichen.
Doch der vor ihm laufende Brite Chris O’Hare sah die Gefahr kommen und konnte noch einmal forcieren. Hinter O’Hare (3:38,96) blieb Tesfaye somit nur der undankbare vierte Rang mit 3:39,08.
Fünfte wurde im 1.500-m-Finale der Frauen Gesa Felicitas Krause (Eintracht Frankfurt), die kurzfristig in diesem Endlauf an den Start ging. Nachdem sie im 3.000-m-Rennen im Vorlauf ausgeschieden war, fielen die Vorläufe über 1.500 m mangels Beteiligung aus. In den Kampf um die Medaillen konnte Gesa Felicitas Krause, die eine Zeit von 4:15,40 Minuten erreichte, jedoch nicht eingreifen. Sifan Hassan (Niederlande) gewann Gold mit 4:09,04 vor Angelika Cichocka (Polen/4:10,53) und Federica del Buono (Italien/4:11,61).
Noch ein zweiter deutscher Läufer belegte Rang fünf in Prag: Robin Schembera (Bayer Leverkusen). Im 800-m-Finale lief er 1:47,83 Minuten. Marcin Lewandowski (Polen) gewann den Titel in 1:46,67 vor Mark English (Irland/1:47,20) und Thijmen Kupers (Niederlande/1:47,25).
Eine Überraschung gab es bei den Frauen über 800 m: Die neue Europameisterin kommt aus der Schweiz. Die 23-jährige Selina Büchel gewann in 2:01,95 Minuten knapp vor der am Ende stark aufkommenden Yekaterina Poistogova (Russland/2:01,99).
Dritte wurde Nataliya Lupu (Ukraine) mit 2:02,25. Titel-Favoritin Jeanny Meadows (Großbritannien) musste am Sonntag krankheitsbedingt auf das Finale verzichten.
Hier die Medaillenerfolge der deutschen Teilnehmer:
David Storl holte sich am Freitag schon die Goldmedaille mit 21.23 m
Sosthene Moguenara hat am Sonnabend Prag mit 6,83 Metern Silber im Weitsprung geholt.
Silber und Bronze gewannen die Wattenscheider Christian Blum (6,58 sec) und Julian Reus (6,60 sec)
Für Verena Sailer gab es Bronze (7,09 sec) über 60 Meter.
Arthur Abele absolvierte einen herausragenden Mehrkampf, den er mit 6.279 Punkten und Silber beendete.
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