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24
07
2023

Das Laufen-Robben-Klettern-Matschabenteuer in Bremen - F oto: Veranstalter

HINDERNISSPEKTAKEL AM KRÄHENBERG in Bremen – Mitten in der Bremer Innenstadt gibt es einen tückischen Parcours für kernige Ausdauersportler am 17. September 2023

By GRR 0

„Wollt ihr endlich mal wieder ein paar Hindernisse nehmen?“ fragt die junge Laufagentur bremenRAcing die Bremer Laufszene inmitten der Corona-Pandemie. Und es kamen zum Crow Mountain Survival Run über zweihundert, die um den Krähenberg herum hangeln, robben, laufen und schwimmen wollten.

Bewährt hatte sich während der Coronaeinschränkungen ein 26seitiges Konzept für ein auf Abstand getrimmtes Event ohne Schnickschnack drumherum. Für das Laufen-Robben-Klettern-Matschabenteuer gab es zudem eine Handschuhpflicht, denn alle Starter mussten trotz ständiger Desinfektion der Hindernisse mit Handschuhen den Parcours absolvieren.

Doch wie ist dieses Kuriosum in Bremens Innenstadt entstanden? Als im Oktober 2015 Gerrit Lubitz als Lauf-Abteilungsleiter des ATS Buntentor nach einer Anfrage des Bremer Leichtathletik-Funktionärs Herwig Renkwitz testweise an einem Oracle Course Race (OCR) teilnahm, war dies letztlich der Startpunkt für eine Entwicklung, die auch vor Bremen nicht halt machen sollte.

Doch wo sollte man trainieren können? Die Antwort war schnell gefunden.

Auf der Sportanlage des ATS Buntentor auf dem Kuhhirten/Stadtwerder und am angrenzenden Werdersee gab es für einen innerstädtischen Bereich erstaunlich viele Höhenmeter, Sand- und Waldpassagen. Was fehlte, das waren die Hindernisse.

Wenige Monate später war auch dieses Problem gelöst. Unter den Fittichen des Schlossers Peter Kowald entstanden die ersten zwölf Hindernisse, zudem Matschgruben und Monkeybars und Herausforderungen zum Klettern und Kriechen. Im Verbund mit bremenRAcing zeichneten sich für die Macher Tim Krüger, Thomas Hendrik Adick und Herwig Renkwitz über das angebotene Training hinaus konkrete Ideen für ein Event ab, denn für ein reines Trainingsareal ist der Ressourcenaufwand zu beträchtlich. Benannt nach dem angrenzenden Krähenberg ist letztlich aus den Ideen der Crow Mountain Survival geworden. Die Wettkampfstrecke ist dabei so zentral gelegen wie zum Beispiel der Marktplatz.

Längst ist die Zahl der Hindernisse auf das Dreifache angewachsen, auf und neben der Strecke sorgen viele Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Einher ging freilich auch die Motivation der Teilnehmer, diesen Extrem-Hindernisparcours mit Bravour zu bewältigen.

Und weil Stagnation Rückschritt bedeutet, arbeiten die Organisation nach diesem Vorsatz stets an überraschenden Innovationen. So gilt es für die Kurzzeit-Abenteurer auch versteckte Kuriositäten im Wald auf knackigen Steigungen und Gefällstücken zu bewältigen. Auf Strecken von 5 km, 10 km und 15 km sowie einem 5 km-Teamwettbewerb sind Dutzende von natürlichen und künstlichen Hindernissen mit Klettern, Kriechen, Balancieren und Hangeln zu bewältigen.

Natürlich darf auch eine klassische Matschgrube nicht fehlen. Selbst an den Nachwuchs ist schon gedacht, auf einer 1200 m-Distanz können die Starter von Morgen erste Erfahrungen mit gewiss leichteren Hindernissen sammeln.

www.crow-mountain-survival.de http://www.crow-mountain-survival.de

entnommen aus: GRR-Magazin „road races 2023“

author: GRR