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Die Starter ©Stephan Zirbus
HeXenstieg Ultralauf – Dr. Ronald Musil
Im Veranstaltungskalender der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung e.V. (DUV) stehen allein für das laufende Jahr 117 Ultramarathon-Veranstaltungen, die in Deutschland durchgeführt werden sollen. Neben dem Klassiker Rennsteiglauf stehen eine Vielzahl von Läufen mit Potential zum Klassiker zu werden, wie etwa der Thüringen Ultra über 100 km oder die 100MeilenBerlin.
Das reicht aber den Ultramarathon-Läufern noch lange nicht, um Ihre Leidenschaft in ausreichendem Maße zu fröhnen. So haben sich noch aktive Läufer dazu durchgedrungen ebenfalls Veranstaltungen auszurichten, die dann den Charakter privater Einladungsläufe oder Gruppenläufe haben. Eines ist diesen Läufen in jedem Fall gemeinsam, ein fast familiäre Atmosphäre – Läufe von Läufern für Läufer eben. Mit viel Herzblut vorbereitet und organisiert ziehen diese Läufe einen immer größeren Kreis von Interessierten an, zumal die Strecken fast immer alte Pfade verlassen.
Einer dieser traumhaft schönen Läufe fand am vergangenen Wochenende statt. Der HeXenstieg-Ultralauf wurde mit großem Aufwand und viel Leidenschaft von einem Trailrunning-Experten, Michael Frenz, organisiert. Im „Kleingeschriebenen" zu diesem Lauf stand u.a., dass 4.400 HM in Summer zu bewältigen wären und dafür 48 Stunden Zeit zur Verfügung stünden.
Die Strecke führte von Osterode, wo im Hotel Harzer Hof der Start- und Zielbereich gestaltet war, auf dem Qualitätswanderweg Hexenstieg über den Brocken nach Thale und auf der südlichen Umgehung wieder zurück nach Osterode. Dabei waren die Aktiven weitgehend autonom bezüglich Betreuung und Verpflegung. Die längste zu absolvierende Strecke von einem VP zum nächsten betrug immerhin 38 km, nichts für Anfänger. An drei VP's konnten zudem Wechselsachen hinterlegt werden.
Am Start waren 28 Läufer mit in der Regel großer Erfahrung im Ultramarathon. Jeder von Ihnen hatte zumindest einmal, meisst häufiger, einen Lauf über 100 Meilen oder mehr absolviert.
Bei leichtem aber nur kurz anhaltendem Nieselregen und 13 Grad wurden die Läufer ab Hotel Harzer Hof am 28.04.2012, 00:00 Uhr auf die Strecke und damit in die Dunkelheit geschickt. Bei dann anschließend durchgängig guten bis sehr gutem Wetter und Temperaturen von zum Teil über 30 Grad konnten die Läufer die Schönheiten des Harzer Hexenstiegs genießen.
Das Oberharzer Wasserregal, der Brocken oder die Talsperre Wendefurth sind nur einige der Highlights des Harzes, die der Ultramarathon gestreift hat. Eine der wohl schönsten allerdings lauftechnisch schwierigsten Abschnitte verläuft zwischen Treseburg und Thale entlang dem Bodekessel.
Nach 31:44 h war der Erstplatzierte Rene Strosny im Ziel in Osterode eingetroffen. Wie hoch diese Leistung zu bewerten ist, zeigt die Tatsache, dass die beiden Zweitplatzierten Ingmar Hermann und Peter Flock mit einer tollen Zeit von 36:31 h immerhin knapp 5 Stunden langsamer waren.
Glückwunsch an alle 19 Finisher. Der Anteil der Frauen hielt sich mit zwei in Grenzen. Der Großteil der Starter war zwischen 40 und 50 Jahren alt.
Dr. Ronald Musil
Tel.: 030-24729266
Die Herausforderung!
100MeilenBerlin
Der Mauerweglauf
www.100meilen.de
100MeilenBerlin – Der Mauerweglauf. 17./18. August 2013.
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