Belegte Platz 2: Florian Reus ©Privat
Herausragende Platzierungen für Ultraläufer beim Nonstop-Lauf von Athen nach Sparta – Dr. Norbert Madry berichtet
Bei der 31. Austragung des Nonstop-Laufs von Athen nach Sparta am letzten September-Wochenende gab es mit dem Sieg von Joao Oliveira (Portugal) eine Überraschung.
Er triumphierte in 23:29:08 Stunden vor der versammelten Weltelite der Lang-Ultras, die nach der 24h-WM/EM in den Niederlanden im Mai fast komplett auf das prestigeträchtige Rennen in Griechenland als zweiten Saisionhöhepunkt gesetzt hatte.
Aber auch die deutschen Ultra-Läufer feierten Erfolge.
In dem hochkompetitiven Feld belegten die deutschen Männer vier Top-Ten-Platzierungen: Mit 24-Stunden-Europameister Florian Reus (LG Würzburg) auf Platz 2 und dem Vorjahressieger Stu Thoms (SV Woltersdorf) auf Platz 3 gemeinsam mit Ivan Cudin (Italien) sowie Oliver Leu (LG Bremen Nord) auf dem 6. Platz und Michael Vanicek (LG Nord Berlin) als 9. untermauerten die 24h-Nationalteam-Läufer und aktuellen Team-Europameister im 24-Stunden-Lauf ihre internationale Klasse.
Ähnlich erfolgreich waren die deutschen Frauen: Hinter der Titelverteidigerin Szilvia Lubics aus Ungarn erkämpften sich Antje Krause (USC Marburg) und Heike Bergmann (TSV Zeulenroda) die Plätze 2 und 3. Marika Heinlein (1.FC Geesdorf) auf Platz 5 rundete das hervorragende Gesamtergebnis ab. Das Trio hatten in Holland die EM-Bronzemedaille im Team errungen und sind mit ihren dortigen Leistungen Nr.1, 2 und 3 der deutschen Jahresbestenliste.
Starker Endspurt
Die deutschen Ultra-Athleten bestachen beim Spartathlon abermals durch ihre Renneinteilung und das dadurch mögliche starke Finish.
Bis zum Zwischen-Checkpoint in Korinth nach 81 Kilometer war etwa noch kein deutscher Athlet unter den besten Zehn zu finden.
Wer den turbulenten Rennverlauf dieses epischen Rennens noch einmal nachempfinden will, kann das anhand der unzensierten Live-Kommentare im Internet-Forum der Deutschen Ultramarathonvereinigung tun.
Dr. Norbert Madry