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21
05
2023

Hellen Obiri, hier bei ihrem Boston-Marathon-Sieg, - Foto: www.photorun.net - 2023 Boston Marathon Weekend Boston, Ma   April 15-17, 2023 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com

Hellen Obiri besiegt Peres Jepchirchir in Manchester – Weitere Läufe: London und Bangalore/Indien

By GRR 0

Hellen Obiri hat das Duell mit der Marathon-Olympiasiegerin Peres Jepchirchir beim 10-km-Rennen in Manchester souverän gewonnen.

Die kenianische Boston-Marathon-Siegerin und frühere Crosslauf-Weltmeisterin lief bei warmem Wetter nach 31:14 Minuten ins Ziel, nachdem sie frühzeitig die Führung übernommen hatte. Ihre Landsfrau erreichte als Zweite eine Zeit von 31:59. Beide waren aber relativ kurz nach ihren April-Marathonrennen noch nicht wieder in Topform. Obiri hatte am 17. April in Boston triumphiert, Jepchirchir war sechs Tage später in London Dritte. Auf Platz drei lief in Manchester die Britin Calli Thackery mit 32:51.

Im vergleichsweise nicht so stark besetzten Rennen der Männer gelang Eyob Faniel ein beachtlicher Solo-Lauf. Der italienische Marathon-Rekordler (2:07:19 Stunden) setzte sich sofort nach dem Start ab und siegte in 28:27 Minuten. Marc Scott (Großbritannien) konnte die Lücke auf den letzten zwei Kilometern deutlich reduzieren, doch es reichte schließlich nur zu Platz zwei in 28:31. Dritter wurde Stewart McSweyn (Australien) in 28:35. Im vorletzten Rennen seiner Karriere lief der 40-jährige Mo Farah auf Rang acht in 29:11. Der vierfache britische Langstrecken-Olympiasieger wird am 10. September beim Halbmarathon in Newcastle seine Karriere beenden.

Spannend bis zum letzten Meter war der stets hochklassige besetzte 10-km-Lauf in Bengaluru (Indien). Hier setzte sich der aufstrebende Kenianer Sabastian Sawe in 27:59 Minuten haarscharf vor dem zeitgleichen Rodrigue Kwizera (Burundi) durch. Dritter wurde knapp dahinter Hillary Chepkwoni (Kenia) in 28:00. Der 28-jährige Sabastian Sawe gewann damit in diesem Jahr auch seinen dritten hochkarätigen Straßenlauf. Er hatte Anfang April beim Berliner Halbmarathon triumphiert und dann das 10-km-Rennen in Herzogenaurach gewonnen.

Bei den Frauen machten die Äthiopierinnen das Rennen unter sich aus: Tsehay Gemechu siegte in 31:38 vor Fotyen Tesfaye (31:42) und Dera Dida (31:45).

Miriam Dattke mit Bestzeit über 10.000 m in London

Bei der Londoner „Night of the 10,000m“ lief die Äthiopierin Mizan Alem mit 29:59,03 Minuten eine Jahresweltbestzeit. Damit wurde die 21-Jährige zur elftschnellsten 10.000-m-Läuferin aller Zeiten.

Eine deutliche Verbesserung ihres persönlichen Rekordes gelang Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg). Sie lief als Sechste nach 31:10,21 ins Ziel und wurde damit zur drittschnellsten deutschen Läuferin aller Zeiten. Schneller waren zuvor nur die deutsche Rekordhalterin Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen/31:01,71/2021) und Kathrin Ullrich (SC Berlin/31:03,62/1991). Die sehr anspruchsvolle internationale Norm für die Weltmeisterschaften im August in Budapest, die bei 30:40,00 Minuten steht, erreichte lediglich die Siegerin.

Das Rennen der Männer gewann der ehemalige Kenianer Paul Chelimo (USA) in 27:12,73 Minuten. Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) belegte in 28:12,56 Rang 18, Nils Voigt (TV Wattenscheid) kam nicht ins Ziel. Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg) gewann in seinem ersten 10.000-m-Rennen den B-Lauf in 28:51,15.

race-news-service.com

author: GRR