Heißes Rennen, kalte Duschen – 41. Int. Airport Race Hamburg

Willkommen zum voraussichtlich letzten Hochsommer-Laufsport-Volksfest in Hamburg in diesem Jahr! Es wurden zwar nicht 30° C wie zeitweise vorhergesagt, aber das Thermometer stieg doch bis auf 27°.

Wasserstellen, Getränkepaletten, Outdoor-Duschen und Tipps zum Laufen bei warmen Temperaturen – das waren die Themen des Tages. Der Sportplatz des Lufthansa Sportvereins wurde einmal mehr zu einer Sonnen- und Festwiese, wie gewohnt mit Live-Musik und Buden.

Und das Fest war ausverkauft. Teilnahmelimit erreicht!

Dass es ein Limit geben muss, war schon beim Start zum Hauptlauf über 10 Meilen (16,09 km) ersichtlich. Eine halbe Sportplatzrunde staute sich das Starterfeld zurück. 23° waren es, bei blauem Himmel, als Dr. Oliver Reichel-Busch, Präsident des Lufthansa Sportverein Hamburg e.V., um 11.00 Uhr den Startschuss gab und sich dann selbst ins Läuferfeld einreihte, das etwa fünf Minuten über die Startlinie brauchte.

Vor den Terminals . Foto: Johannes Schölermann

Während des Hauptlaufs starteten auf dem Sportplatz nacheinander die Mini Airport Races über 400 m (eine Sportplatzrunde) und 1 Meile sowie der 5km-Lauf. Auch für nichtlaufende Zuschauende ist immer was los. Der 5er ist zwar für alle offen, aber auch eine Nachwuchs-Plattform. Je zwei U14er waren in der Top 10 der Männer bzw. Frauen. Durch das Timing der Starts kam der schnellste über 5 km nur wenige Augenblicke vor dem Sieger des Hauptlaufs in den gemeinsamen Zieleinlauf: Martin Müller (Fa. Sysmex) gewann in 16:13 Min. deutliche zwei Minuten vor dem Zweitplatzierten. Schnellste Frau: Sarah Niesel (ebenfalls Fa. Sysmex) gewann, ebenfalls zwei Minuten vor ihrer Verfolgerin, in 20:42.

Und der erste über 10 Meilen? Es gehört ein wenig zur Tradition, ab 11.48 Uhr auf die Zieluhr zu starren, ob nicht vielleicht doch jemand den Streckenrekord… aber nein, da kam niemand. Der Vorjahressieger Simon Bong hatte mit 51:30 noch einmal die beste Marke seit 2006 (Arne Gabius!) gesetzt, war aber nicht am Start.

Dann, nach 55 Min. das Führungsfahrrad. Und 55:43 zeigte die Uhr für den Ersten: Miguel Molero-Eichwein (Spiridon Schleswig) war ebenfalls ein deutlicher Sieger. Er hält diverse Altersklassen- Landesrekorde in Schleswig-Holstein, z.B. seit April 2024 den der Altersklasse M55 im Halbmarathon. Zweiter: Luigi Babusci, seit Jahren in Hamburg zuverlässig auf Treppchenplätzen anzutreffen und, da für die BSG Siemens Hamburg startend, zudem Erster in der Betriebssportwertung. Und auf Platz 3 dann endlich Nachwuchs: Arthur Dobberstein aus Klagenfurt (Jahrgang 1999). Dobberstein ist jetzt weiterhin Führender im Hamburger Laufcup, dessen zweiter Lauf (nach dem BARMER Alsterlauf letzte Woche) das Airport Race ist.

Entlang des Flughafengeländes – Foto: Hendrik Theiß

Auch die Siegerin Katharina „Kathi“ Nüser ist in der Läuferszene bekannt – und hat offenbar weder Laufen noch Siegen verlernt – eine halbe Minute vor Michaela Sarman-Lein, die das Airport Race bereits vier Mal (2017, 2018, 2019, 2022) gewinnen konnte (und ihre Führungsposition im Laufcup auf 13 Min. ausbaute). Schnellste Betriebssportlerin: Eva Schultz (1:17:48 brutto).

Und die Mannschaftswertung im Betriebssport gewannen die SG Airbus (Eva Schultz, Karin Nentwig, Elisa Turbergue) in 4:05:41 – als einzige Frauenmannschaft – sowie die BSG Hapag Lloyd (Tim Wilde, Steffen Schnell, Matthias Gebauer) in 3:50:50.

Top-Ergebnisse

10 Meilen

Männer

1. Miguel Molero-Eichwein, Spiridon Schleswig, 55:43
2. Luigi Babusci (ITA), BSG Siemens Hamburg, 59:17
3. Arthur Dobberstein, Klagenfurt, 59:22

Frauen

1. Kathi Nüser, IKEA Altona Lauftreff, 1:04:51
2. Michaela Sarman-Lein, Hamburg, 1:05:23
3. Alyssa Oppermann, adidas Runners Hamburg, 1:10:57

5 km

Männer

1. Martin Mueller, Sysmex, 16:13
2. Jakob Hohnholz, Hamburg, 18:15
3. Karsten Hollander, hamburg running, 18:25

           Frauen

1. Sarah Niesel, Sysmex, 20:42
2. Stephanie Wolff, Hamburg, 22:38
3. Kim Hollander, Hamburg, 22:51

Die vollständigen Ergebnislisten (inkl. der Betriebssportwertung) können hier eingesehen werden.

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