Die aktuellen Hamburger Streckenrekorde werden zurzeit noch von europäischen Läufern gehalten, was angesichts der Dominanz der Afrikaner ungewöhnlich ist.
Haspa Marathon Hamburg – Kursrekorde und Olympia-Normen die Ziele beim Hamburg-Marathon
Zwei Kursrekorde und zwei deutsche Olympia-Normen – das ist das Traumziel der Veranstalter des Hamburg-Marathons. Nach einer spitzensportlichen Flaute in den vergangenen Jahren wurde das Rennen, das einst die klare deutsche Nummer zwei war hinter Berlin, organisatorisch neu aufgestellt.
Für die Eliteathleten ist jetzt der holländische Athleten-Manager Jos Hermens, der unter anderem die äthiopischen Superstars Haile Gebrselassie und Kenenisa Bekele betreut, zuständig. Deutlich stärker sind in diesem Jahr die Starterfelder für das Rennen, bei dem die Organisatoren rund 12.500 Marathonläufer erwarten.
Aus deutscher Sicht stehen am Sonntag zwei Läufer im Blickpunkt: Falk Cierpinksi (SG Spergau) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) wollen bei voraussichtlich guten Wetterbedingungen die deutsche Olympianorm von 2:12:00 Stunden knacken. Falk Cierpinski, der von seinem Vater Waldemar, dem Doppel-Olympiasieger im Marathon (1976 und 1980), betreut wird, hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Pech mit Verletzungen beziehungsweise gesundheitlichen Problemen.
Seine Bestzeit von 2:13:30 Stunden ist dabei nicht so weit weg von der deutschen Norm. Allerdings lief der inzwischen knapp 34-Jährige diese Zeit bereits 2008 in Berlin.
Martin Beckmann, der zweitweilig mit Falk Cierpinski zusammen trainiert, war vor drei Jahren in Düsseldorf seinen persönlichen Rekord von 2:13:42 gelaufen. An dieses Ergebnis kam der 34-Jährige seitdem jedoch nicht mehr annähernd heran. Mit Sören Kah (LG Lahn) ist noch ein weiterer Läufer im Feld, der zur erweiterten deutschen Spitze zählt. Er steigerte sich zuletzt in Frankfurt auf 2:17:58.
Die aktuellen Hamburger Streckenrekorde werden zurzeit noch von europäischen Läufern gehalten, was angesichts der Dominanz der Afrikaner ungewöhnlich ist. Vor sechs Jahren gewann der Spanier Julio Rey in 2:06:52 Stunden. Es sind vor allen die Äthiopier Dadi Yami und Shami Dawit, die sich in diesem Jahr in Dubai bereits auf 2:05:41 beziehungsweise 2:05:42 steigerten, denen eine Verbesserung des Kursrekordes zugetraut wird.
Im Frauenrennen kommen die Favoritinnen aus Afrika: Robe Guta gewann den Hamburg-Marathon 2006 mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2:24:35 während die Kenianerin Rael Kiyara bisher 2:25:23 erreichte. Beide sind nicht so weit weg vom vier Jahre alten Hamburger Streckenrekord, den Irina Timofeyeva (Russland) mit 2:24:14 hält.
race-news-service.com