Symbolbild - Elbphilharmonie Hamburg - Foto: Horst Milde
Haspa Marathon Hamburg am 27./28. April 2024 – Elitefeld mit hochwertiger Mischung aus neuen und bekannten Gesichtern
Hamburg, 3. April 2024. Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Bernard Koech (KEN, 2:04:09) hat seine Teilnahme bereits vor vier Wochen angekündigt.
Desgleichen Katharina Steinruck, die nach 2013
und 2014 am 28. April zum dritten Mal in Hamburg an den Start gehen wird und dabei den
Familienrekord (2:24:35) ihrer Mutter Katrin Dörre-Heinig angreifen möchte, den diese vor 25 Jahren
bei ihrem Sieg in der Hansestadt markiert hatte.
Bernard Koech wird als Vorjahressieger die Startnummer Eins tragen, jedoch weiß der 36-jährige
Kenianer selbst, dass dies in erster Linie ein Privileg auf dem Papier ist. Allein sein Rivale Getaneh Molla
weist mit 2:03:34 die schnellste persönliche Bestzeit im Hamburger Starterfeld 2024 auf. Auch wenn
diese bereits aus seinem Marathondebüt im Jahr 2019 datiert, will der Äthiopier nun an frühere
Leistungsniveaus anknüpfen und unterstrich dies zuletzt im Dezember, als er beim Valencia Marathon
nach 2:07:45 Stunden ins Ziel kam.
Mit dem Kenianer Roland Korir tritt ein weiterer Top Athlet mit
persönlicher Bestzeit (2:04:22) deutlich unter 2:05 Stunden an, die er beim Berlin Marathon im letzten
September markiert hatte. Seine Landsmänner Dickson Chumba (u.a. zweifacher Tokio Marathon
Gewinner sowie Sieger in Hamburgs Schwesterstadt Chicago), Barselius Kipyego und Philemon Kiplimo
komplettieren die Riege der Sub 2:05h Athleten für Hamburg 2024.
Überhaupt sind in diesem Jahr zum
ersten Mal in der Geschichte des Hamburg Marathons 25 Top-Athleten mit jeweilig persönlicher
Bestzeit unter 2:10 Std. im Elitefeld aufgeführt, darunter auch Martin Musau (KEN), der die 2021
Edition gewann. Zudem kommt mit Geoffrey Kirui (ebenfalls Kenia) ein Marathon Weltmeister (2017)
in die Hansestadt.
Die Farben Schwarz-Rot-Gold wird bei den Männern neben Sebastian Hendel
(bereits bekanntgegeben) der Rostocker Tom Gröschel vertreten. Hendel lief bereits beim Haspa
Marathon Hamburg 2022 als Tempomacher mit, als parallel seine Frau Kristina Hendel einen starken
Gesamtplatz Fünf errang. Gröschel steht zum ersten Mal beim Haspa Marathon Hamburg an der
Startlinie.
Im Feld der Frauen ragt die Äthiopierin Gotytom Gebreslase mit beeindruckendem Palmarès heraus:
Ihr Marathondebüt in Berlin 2021 krönte sie mit einem Sieg. 2022 bestätigte sie ihre Stellung als
Ausnahmeläuferin mit dem Gewinn der Marathon Weltmeisterschaften in Eugene (USA) in
persönlicher Bestzeit von 2:18:11 Stunden. 2023 wurde sie Vize-Weltmeisterin in Budapest (HUN).
Spannend ist ihr Start in Hamburg auch deswegen, weil sie sich hierüber für die Olympischen Spiele in
Paris im Sommer qualifizieren möchte. Das hierfür vom äthiopischen Leichtathletikverband angesetzte
Zeitlimit liegt unter 2:16:00 Stunden und damit deutlich unter dem aktuellen Hamburger
Streckenrekord der Frauen (2:17:23).
In den Top Favoritenkreis fällt die Kenianerin Winfridah Moseti. Im sportlichen Ergebnisgepäck hat sie
einen zweiten Platz (PB 2:20:55) beim letztjährigen Frankfurt Marathon. Überhaupt hat Moseti bisher
erst drei Rennen über die Marathondistanz absolviert und plant, in Hamburg erstmals unter der
Grenze von 2:20 Stunden bleiben.
Besonderes Augenmerk liegt zudem auf ihrer Landsfrau Irine Cheptai, die in der Hansestadt ihr
Marathondebüt gibt. Nach ihrer erfolgreichen Teilnahme beim Halbmarathon in Valencia 2023 mit
64:53 Minuten war sie in jenem Jahr viertschnellste Halbmarathonläuferin in der Welt und gilt nun für
den Haspa Marathon Hamburg als Geheimfavoritin.
Ein erneutes und dieses Mal erfolgreiches Comeback in Hamburg erhofft sich Jessica Augusto. Die
sympathische Portugiesin ging nach ihrem Sieg beim Haspa Marathon Hamburg 2017 und der Geburt
ihrer Tochter, 2019 erneut in Hamburg an den Start. Jenes zweite Rennen in der Hansestadt, das ihr
die Teilnahme an den damaligen Weltmeisterschaften sichern sollte, musste Augusto allerdings
verletzungsbedingt abbrechen. Die mittlerweile 42-jährige möchte sich nun in Hamburg für die
Teilnahme an den Olympische Spielen in ihrer Geburtsstadt Paris qualifizieren.
Die Riege an deutschen Top Athletinnen komplettieren – neben Katharina Steinruck – Kristina Hendel
und Rabea Schöneborn, die in Hamburg zum ersten Mal startet.
Über die Veranstaltung
Am Wochenende 27./28. April 2024 startet Deutschlands größter Frühjahrsmarathon in seine 38.
Auflage. Über 35.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in vier Wettbewerben –
Nachwuchslauf „Das Zehntel“, Halbmarathon, Marathon Staffel sowie Marathon – am Start erwartet.
Sämtliche Wettbewerbe sind ausgebucht.
Weitere Informationen: http://haspa-marathon-hamburg.de
Reinald Achilles