Robert Harting übertraf mit seinen drei gültigen Versuchen jeweils 66,50 m: Er begann mit 66,64, warf dann 66,66 und erzielte seine Siegweite in Runde fünf. Damit lag er klar vor Markus Münch (62,09) und Martin Wierig (61,96).
Harting und Spiegelburg sorgen für Highlights in Ulm – Deutsche Meisterschaften, 2. Tag
6. Juli 2009 – Ulm – Robert Harting und Silke Spiegelburg sorgten vor 15.000 Zuschauern für die Höhepunkte am zweiten Tag der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Ulm am Sonntag (5. Juli).
Der Berliner Diskuswerfer erreichte 67,69 m und die Silbermedaillengewinnerin der Hallen-WM überflog im Stabhochsprung 4,65 m. Beide haben bei den 12. IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin (15. – 23. August) gute Chancen. Obwohl der zweite Tag dieser Meisterschaften nicht ganz so hochklassige Resultate produzierte wie der Sonnabend können die deutschen Leichtathleten optimistisch Richtung Berlin schauen.
Robert Harting übertraf mit seinen drei gültigen Versuchen jeweils 66,50 m: Er begann mit 66,64, warf dann 66,66 und erzielte seine Siegweite in Runde fünf. Damit lag er klar vor Markus Münch (62,09) und Martin Wierig (61,96).
“Ich arbeite daran, dass ich in Berlin gut abschneide. Aber es wird nicht einfach, dort zu gewinnen, denn dafür muss man über 68 Meter werfen", sagte Robert Harting.
Ralf Bartels gewann das Kugelstoßen mit 20,62 m vor Peter Sack (20,01 m). Der Junioren-Weltrekordler David Storl wurde mit 19,84 m Dritter, was gerade reichen könnte, um den dritten Startplatz für die WM zu ergattern.
Über 200 m steigerte sich Youngster Robert Hering auf 20,41 Sekunden und siegte vor Alexander Kosenkow (20,43). Thomas Goller erreichte über 400 m Hürden in 49,20 Sekunden die A-Norm für die WM.
Bei den Frauen zeigte Silke Spiegelburg einmal mehr, dass man sich auf sie verlassen kann, wenn es drauf ankommt. Ihre vermeintlich stärkste Rivalin Anna Battke blieb ohne gültigen Versuch, Spiegelburg übersprang dagegen 4,65 m und scheiterte nur ganz knapp am neuen deutschen Rekord von 4,78 m.
“Es ist ein bisschen ärgerlich, dass ich so knapp den Rekord verpasste, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden", sagte Silke Spiegelburg, die bei der WM in Berlin für eine Überraschung sorgen könnte. Kristina Gadschiew wurde Zweite mit 4,50 m.
Ulm war kein günstiger Platz für die Speerwerfer, denn der Wind wehte von der falschen Seite. Und es gab eine Überraschung, denn Steffi Nerius siegte vor der favorisierten Christina Obergföll. "Ich bin froh, dass ich bei meinen letzten Deutschen Meisterschaften gewonnen habe", erklärte Steffi Nerius, die ihre Karriere nach dieser Saison beenden wird. Sie siegte 62,47 m, Obergföll kam nicht über 62,09 m hinaus. "Heute lief gar nichts", sagte Christina Obergföll.
IAAF