Wenn es nach dem Willen von Harald Schmid geht, soll der Name seines Heimatortes Gelnhausens künftig wieder bei internationalen Leichtathletik-Events zu hören sein.
Harald Schmid gründet Sportclub Gelnhausen und verpflichtet Irina Mikitenko
Irina Mikitenko kehrt was den Verein betrifft in ihre Heimat zurück: Vom 1. Januar 2011 an wird die deutsche Marathonrekordlerin für den neu gegründeten Sportclub Gelnhausen starten. Jahrelang lief sie für den TV Wattenscheid. Präsident des neuen Klubs ist kein geringerer als Harald Schmid, der das hessische Gelnhausen einst auf die Sport-Landkarte brachte.
Der 53-Jährige, der seit 1982 den deutschen 400-m-Hürdenrekord hält (47,48 Sekunden beim EM-Sieg in Athen), hatte Irina Mikitenko und ihre Familie unterstützt, seit sie 1996 aus Kasachstan nach Deutschland kam. Das neue Engagement von Harald Schmid werden all jene begrüßen, die sich wünschen, dass der frühere Hürdenstar in der deutschen Leichtathletik als Funktionär eine Rolle spielt.
„Ich hatte eine erfolgreiche Zeit mit dem TV Wattenscheid und möchte mich für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir gehen freundschaftlich auseinander. Der TV Wattenscheid ist ein sehr guter, professioneller Verein, aber ich möchte jetzt gerne in meiner Heimatregion etwas für die Leichtathletik machen“, erklärte Irina Mikitenko.
Wenn es nach dem Willen von Harald Schmid geht, soll der Name seines Heimatortes Gelnhausens künftig wieder bei internationalen Leichtathletik-Events zu hören sein. Gemeinsam mit zahlreichen Mitstreitern hat sich Harald Schmid das ehrgeizige Ziel gesetzt, wieder Spitzensport im Kinzigtal zu etablieren. Neben Irina Mikitenko wird mit Musa Roba-Kinkal ein weiterer Läufer für den SC Gelnhausen starten. „Dass beide zum neuen Klub wechseln, hängt mit den optimalen Rahmenbedingungen zusammen, die der neue Verein den Sportlern bietet“, heißt es in einer Pressemitteilung des Klubs.
Als Sportlicher Leiter des Vereins wird Alexander Mikitenko nicht nur seine Frau und Musa Roba-Kinkal betreuen. Die Sichtung und Förderung von Talenten soll einen besonderen Stellenwert einnehmen. Irina Miktenko will ihre Erfahrungen als Weltklasse-Marathonläuferin auch an den Nachwuchs weitergeben.
„Das dafür erarbeitete Konzept ist so überzeugend, dass unter anderem der Sportartikelhersteller Nike als Sponsor gewonnen werden konnte“, heißt es in der Pressemitteilung aus Gelnhausen, dem Nachbarort von Irina Mikitenkos Wohnort Freigericht.
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