35 Jahre Marathon in Frankfurt. ©Frankfurt Marathon
Happy Birthday, Mainova Frankfurt Marathon!
35 Jahre Marathon in Frankfurt. Das sind 35 Jahre sportliche Höchstleistungen, große Siege und empfindliche Niederlagen, Hochstimmung und Enttäuschung bei den Läufern, Höhen und Tiefen auch für die Organisatoren.
35 Jahre gepflastert mit vielen Sternstunden, Bestzeiten und emotional hochtourigen Momenten. DerFrankfurt Marathon hat sich in den vergangenen 14 Jahren von einem kleinen, provinziell anmutenden Lauf zu einem Marathonevent mit Gold-Label-Status und weltweiter Strahlkraft entwickelt.
Zur Jubiläumsausgabe am 30. Oktober (von 9.55 bis 14 Uhr live im hr-Fernsehen) steuert der Mainova Frankfurt Marathon auf ein großartiges Meldeergebnis zu. Zum Ende der Online-Anmeldemöglichkeit sind allein für die 42,195-Kilometer-Distanz über 15.500 Läufer angemeldet. Insgesamt wird der Mainova Frankfurt Marathon am Rennwochenende in allen Wettbewerben über 26.000 Athleten bewegen.
Auf eine Zeitreise durch die Geschichte kann man sich in diesem Jahr auf der Marathonmall in der Messehalle begeben. Eine Ausstellung mit spektakulären Fotos führt durch die wechselvolle Geschichte vom Bilderbuchstart 1981 (noch unter dem Namen Hoechst Marathon) bis zum deutschen Rekordlauf von Arne Gabius 2015.
Der Mainova Frankfurt Marathon feiert Geburtstag – und die Teilnehmer werden beschenkt. Jeder Läufer bekommt bei der Startunterlagenausgabe den Jubiläumsbeutel aus hochwertiger Baumwolle. Unsere Partner Mainova, BMW und die Stadt Frankfurt haben dieses Geschenk ermöglicht.
Im Rahmen des Staffelmarathon wird eine besondere Laufgemeinschaft an den Start gehen: unsere Jubiläumsstaffel. Bestehend aus den drei ehemaligen Dauerstartern Rainer Zickler, Bernd Keuchler, Thomas Götzelmann und der immer noch über die volle Marathondistanz aktiven Sissi Antoni. Die Bad Homburgerin ist mit 26 Finishs die Frau mit den meisten erfolgreichen Teilnahmen beim Mainova Frankfurt Marathon. Gemeinsam haben die Vier sage und schreibe 98 Marathons am Main bewältigt. Gelebte Frankfurter Marathonerfahrung in einer Staffel also.
Zur Jubiläumsausgabe haben wir wichtige und prominente Wegbegleiter um ihre persönlichen Gedanken zu 35 Jahren Mainova Frankfurt Marathon gebeten:
„Der Frankfurt Marathon 2011 war eines der wichtigsten Rennen meiner Karriere. Es war mein erster Versuch, den Weltrekord anzugreifen. Und obwohl ich ihn damals um vier Sekunden verpasste, hat Frankfurt mich als Läufer auf ein neues Level gebracht. Die Gastfreundschaft der Menschen und der Zieleinlauf in Frankfurt sind großartig. Allen Athleten wünsche ich viel Glück und gute Beine, um meinen Streckenrekord zu brechen.“ (Wilson Kipsang, mit 2:03:42 Stunden Streckenrekordhalter)
„Sich Ziele setzen und diese mit Energie und Ausdauer zu erreichen, ist die Grundlage von Erfolgen. Das gilt in jeder Hinsicht auch für den ältesten Stadtmarathon Deutschlands – den Frankfurt Marathon. Er war schon 1981 ein Vorbild und soll es auch in Zukunft bleiben. Wer in Frankfurt sein Ziel erreicht, schafft es überall.“ (Petra Roth, Frankfurter Oberbürgermeisterin 1995 bis 2012)
„Mit dem Frankfurt Marathon verbinde ich unbeschreibliche Erlebnisse. Nach meinem Debüt 2014 folgte im vergangenen Jahr der Rekordlauf. Auch in den nächsten 35 Jahren wird der Frankfurt Marathon es schaffen, den Leistungssport mit dem Breitensport gut zu verbinden.“ (Arne Gabius, erzielte 2015 in 2:08:33 Stunden in der Festhalle einen neuen deutschen Rekord)
„Bei meinen drei Siegen von 1995 bis 1997 habe ich alle Bedingungen in Frankfurt miterlebt: Sonne, Wind und Wetter. Damals war die Strecke noch kurvenreich, was im Laufe der Jahre verbessert wurde. Einzigartig ist der Zieleinlauf in die Festhalle, den es zu meiner aktiven Zeit leider noch nicht gab. Das ist Gänsehaut pur! Das macht einen unwahrscheinlichen Reiz aus.“ (Katrin Dörre-Heinig, Marathon-Bundestrainerin)
„Die Teilnahme am Frankfurt Marathon vor der eigenen Haustür ist für mich etwas Selbstverständliches. Ich genieße die Musik und die Stimmung entlang der Strecke sehr.“ (Sissi Antoni, mit 26 Finishs in Frankfurt die Frau mit den meisten Teilnahmen.)
„Ich bin Frankfurter, also laufe ich den Frankfurt Marathon. Die Strecke führt genau an jenem Krankenhaus vorbei, in dem ich 1938 geboren wurde. Mein Ziel ist es, mit 80 Jahren noch einmal zu finishen“ (Kalli Flach, 78 Jahre, mit 33 Finishs einer der Frankfurter Rekordteilnehmer) „Der Frankfurt Marathon hat sich in den 14 Jahren, in denen ich als Streckenchef tätig bin, von einer regionalen und provinziellen Veranstaltung zu einem internationalen Spitzenevent entwickelt, dessen Teilnehmerzahl sich mehr als verdoppelt hat. Für die nächsten 35 Jahre wünsche ich dem Frankfurt Marathon, dass der fröhliche und zugleich festliche Charakter dieses Events wieder mehr im Mittelpunkt des Planens und des Handelns aller Beteiligten stehen kann als das heute notwendige Nachdenken über Sicherheitskonzepte und deren Umsetzung.“(Dieter Bremer, seit 2002 Streckenchef)
„Es war damals eine großartige Idee von Renndirektor Jo Schindler, den Zieleinlauf in die Festhalle zu verlegen. Frankfurts „Gudd Stubb“ ist das Sehnsuchtsziel für die Läufer schlechthin. Sportlerherz, was willst Du mehr!“ (Kai Völker, Moderator und Stimmungsmacher in der Festhalle)
„Der Frankfurt Marathon war für mich immer ein besonderes Ereignis, da ich immer auf eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Ziel einer sicheren und gut organisierten Veranstaltung bauen konnte. Für die nächsten 35 Jahren wünsche ich dem Frankfurt Marathon ein Weltrekordrennen und dass er weiterhin die Sportstadt Frankfurt bereichert.“ (Dieter Herberg, Frankfurter Polizeidirektor)
„Ohne den Frankfurt-Marathon hätte ich mich selbst nie auf die Strecke gewagt – er ist für mich ein wesentlicher Teil der Lauf-Biografie und des Frankfurt-Gefühls. Das sollten in den kommenden 35 Jahren noch möglichst viele in der Spitze und der Breite erleben dürfen.“ (Sylvia Schenk, als einstige Frankfurter Sportdezernentin große Förderin des Marathons)
„Der Frankfurt-Marathon ist für den barfüßigen Kobold eine der stimmungsvollsten Laufveranstaltungen und damit seit vielen Jahren Fixpunkt und eines der Highlights in seinem recht ausgefüllten Laufkalender. Für die nächsten 35 Jahre wünsche ich dem Frankfurter Marathon vor allem Durchhaltevermögen, damit sich noch viele weitere Läufer und Zuschauer an diesem großartigen Event erfreuen können." (Dietmar Mücke, als barfüßiger, rothaariger Kobold wohlbekannt auf der Strecke)
„Der Frankfurt Marathon ist für mich nach drei Siegen auch ein wenig mein Marathon. 1985 habe ich dort mit meinem Sieg beim Höchst Marathon den nationalen und internationalen Durchbruch geschafft. Für die nächsten 35 Jahre wünsche ich der Veranstaltung weiterhin das hohe Niveau, das sie für den Freizeit- und Spitzensport erreicht hat." (Herbert Steffny, Frankfurt-Sieger in den Jahren 1985, 1989, 1991)
„Der Frankfurt Marathon hat im Elitebereich viele schöne, aber auch kritische Geschichten geliefert. Die journalistische Auseinandersetzung mit besonders enthusiastischen Menschen war allemal lohnend. Dass der Veranstalter selbst aus der Läuferszene kommt, hat dem Rennen im letzten Jahrzehnt insgesamt sehr gut getan – und erklärt den immensen Zulauf.“
(Frank Hellmann, berichtet für die Frankfurter Rundschau seit 2003 vom Frankfurt Marathon, nachdem er zuvor zwei Jahre selbst mitgelaufen ist)
„Seit 2004 bin ich als Fotograf beim schönsten Stadtmarathon Deutschlands dabei und doch in jedem Jahr wieder voller Vorfreude, wenn es soweit ist. Es ist nicht nur der besondere Zieleinlauf in die Festhalle, der das Erlebnis Frankfurt Marathon so einzig macht. Als Fotograf siehst du sehr schnell, wie es um die Organisation des Rennens steht. Und in Frankfurt passt einfach alles.“ (Norbert Wilhelmi, Fotograf für diverse Zeitungen und Laufmagazine)
Alex Westhoff