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03
11
2006

Beim Messe Frankfurt Marathon fanden noch einmal knapp 80 Handbikerinnen und Handbiker den Weg an die Startlinie

Handbike Citymarathon Trophy feiert erfolgreichen Jahresabschluss

By GRR 0

Mittlerweile schon traditionell fand eine lange Saison, welche in Bonn begann in Frankfurt ein Ende. Schon im Vorfeld des letzten Rennens war ein Erfolg klar, mit durchschnittlich 81 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte eine weitere Steigerung verzeichnet werden. Dieser Rechnung sind die Finisherzahlen, nicht die Meldezahlen zu Grunde gelegt. Würde man sich an den Meldezahlen orientieren, stünde man schon heute bei knapp 100.

Beim Messe Frankfurt Marathon fanden noch einmal knapp 80 Handbikerinnen und Handbiker den Weg an die Startlinie. Am Samstagabend deuteten Himmel und die Wetterprognosen auf einen nassen und stürmischen Abschluss hin. Am Sonntagmorgen war bis auf etwas stärkerem Wind von all den bösen Vorahnungen und Vorankündigungen nicht mehr viel übrig. So stand einem hochklassigen Rennen nichts mehr im Wege.
Pünktlich um 10:10 Uhr erfolgt der Startschuss.

Spannende Duelle

Im Feld alle Frankfurt Sieger der Vorjahre wie der Belgier Wim Decleir, der Streckenrekordhalter Johan Reekers aus den Niederlanden, die deutsche Nachwuchshoffnung Vico Merklein und natürlich die Dauerrivalinen Andrea Eskau aus Wuppertal und der Niederländerin Monique van der Vorst. Beide lieferten sich bereits spannende Duelle bei den diesjährigen Weltmeisterschaften, wobei Eskau den Titel im Einzelzeitfahren und van Vorst auf der Straße gewann.

Vom Start weg wurde wie schon üblich ein enormes Tempo angeschlagen. Eine sehr große Spitzengruppe jagte die erste längere Steigung hoch und erst bei der langen Abfahrt wieder in Richtung Wende an der Messe wurde die Gruppe durch permanente Tempoverschärfungen kleiner. Diesmal nicht mit dabei, die beiden schnellsten Frauen, sie folgten in der dritten Gruppe.

In der Spitze waren 8 Mann übrig. Die Gruppe lief relativ gut, wobei sich der ein oder andere nicht sonderlich oft in der Führung sehen ließ. Durch enormen Rückenwind ab Frankfurt Höchst war es auch sehr schwer, bzw. nahezu unmöglich der Gruppe wegzufahren. Es gab manchen Versuch, aber keiner kam weg. So musste der Zielsprint entscheiden, in diesem Jahr ohne Inliner Beteiligung. Letztendlich setzte sich der Vorjahressieger Wim Decleir knapp vor den Deutschen Vico Merklein und Heribert Ferring durch. Der Libanese Edward Maalouf wurde Gesamt 5. und entschied damit Division B für sich.

Spannender bei den Frauen

Bei den Frauen war es in diesem Jahr erheblich spannender. Auch hier kam es zu einem Sprintentscheid und wie im letzten Jahr setzte sich Andrea Eskau durch und feierte ihren zweiten Sieg beim Messe Frankfurt Marathon.
In Division A ging der Sieg erstmals an den Österreicher Wolfgang Schattauer, seines Zeichens aktueller Weltmeister seiner Klasse.

Nach dem Rennen war vor dem Feiern. Etwas verspätet ging’s in die erste Etage des Maritim Hotels. Hier war schon alle angerichtet, die Sieger Jacken lagen bereit, die attraktiven Tombola Preise waren aufgebaut und für alle erstmal am wichtigsten, dass leckere Buffet war aufgefüllt. Nach einer kurzen Begrüßung konnte man sich auch so gleich darüber herstürzen. Im Hintergrund liefen die Bilder der vergangenen Saison ab und bei so manch einer, einem wurden Erinnerungen an die Rennen in Bonn, Hamburg, Düsseldorf, das weggeblasene in Mannheim, Berlin und Köln wach.

Nachdem alle ihren Hunger und Durst gestillt hatten, kam es zu den Siegerehrungen der jeder Division. Den Anfang machten die Männer mit Division B:

1. Platz: Edward Maalouf – 2. Platz: Winni Sigg – 3. Platz: Markus Pilz

Es folgte Division A:

1. Platz: Andreas Kiemes – 2. Platz: Georg Drees – 3. Platz: Bernd Jost

Anschließend Division C:

1. Platz: Wim Decleir – 2. Platz: Heribert Ferring – 3. Platz: Bernd Jeffre

Bei Ehrung der Division C und anschließendem Interview der Sieger wurden einige Probleme angesprochen und deutlich, welche zwischen den Kniebikern und Liegebikern bestehen. Jeder hat hier so seine eigene Wahrnehmung von Verhalten auf der Strecke und Trainingsaufwand des anderen. Hier bleibt zu hoffen, dass die Konflikte fair gelöst werden. Gefordert sind hier die Athleten und die Verbände um DBS Radsport, IPC und UCI.

Unüblich hieß es diesmal nicht Lady first, sondern Ladies last.

1. Platz: Andrea Eskau – 2. Platz: Dorothee Vieth – 3. Platz: Lily Anggreny

Nicht nur das Rennprogramm war geballt, auch das der Abschlussveranstaltung. Da es so viele Tombola Preise der Sponsoren Schwalbe, UVEX, Adidas, des Reha-Teams Hamburg sowie der Marathon Veranstalter gab, ging’s gleich zur Verlosung.

Über den Hauptpreis, ein vom Reha-Team Hamburg gesponsertes Handbike-Seatsystem Profiline konnte sich Stefan Montag freuen.

Dann zeigte die Uhr auf 18 Uhr und eine mehr als erfolgreiche Saison und Abschlussveranstaltung hatte ein Ende.
Allen Handbikerinnen und Handbikern, sowie des Orga Teams der HCT war eine Erleichterung anzumerken.

Mann und Frau sieht sich spätestens am 22. April 2007 in Bonn.

author: GRR

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