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30
04
2007

Ab 8:30 Uhr reihten sich alle in die Startaufstellung in der Karolinenstraße ein. Mit dabei Errol Marklein, welcher erstmals den Part der Handbiker Moderation in Hamburg inne hatte

Handbike Citymarathon Trophy beim Conergy Hamburg Marathon – Knappe Entscheidungen an der Alster – Hamburg lieferte eine hervorragende Organisation ab

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Der Frühling zeigt sich von seiner sommerlichsten Seite. Das war schon in Bonn so und nun auch in Hamburg. So ganz weis man aber nicht, ob man sich des schönen warmen Wetters freuen soll, schließlich kommt dies wohl nicht von ungefähr. In Hamburg bot sich jedenfalls allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein sommerliches Wochenende, eigentlich schon fast zu schön um Marathon zu fahren oder zu laufen.

Aufgrund der sommerlichen Temperaturen an den Vortagen war es dem ein oder anderen etwas flau in der Magengegend. Aber am Sonntagmorgen schien zwar die Sonne, aber die Temperaturen waren eher kühl und der Wind tat sein übriges für Abkühlung.

Im Feld der Handbiker hat sich einiges getan. Die Zeiten eines Johann Mayrhofer sind vorbei. Zu seiner Zeit ging es ja meist um die Plätze nach ihm. Heute können im Prinzip 10 gewinnen. Als Favoriten wurden zu erst genannt, der Bonn Sieger Vico Merklein, seine Team Sopur Kollegen Edward Maalouf und Rollstuhllegende Heinz Frei, Vorjahressieger Wim Decleir sowie Bernd Jeffre vom Otto Bock Team. Bei den Frauen war es schon übersichtlicher, hier sollten Andrea Eskau und Monique van der Vorst den Sieg unter sich ausmachen.

Ab 8:30 Uhr reihten sich alle in die Startaufstellung in der Karolinenstraße ein. Mit dabei Errol Marklein, welcher erstmals den Part der Handbiker Moderation in Hamburg inne hatte. Pünktlich um 8:45 setzte sich das fast 100 Handbiker große Feld in Richtung Reeperbahn in Bewegung. Eine 12 Mann starke Spitzengruppe mit allen Favoriten setzte sich recht schnell ab. Dahinter wieder 5 Mann und den zwei Spitzenfrauen Monique van der Vorst und Andrea Eskau. Dahinter eine weitere 12er.

Bei Kilometer 27 kam Bewegung in die Spitzengruppe. Edward Maalouf und Bernd Jeffre konnten sich absetzen. Die Attacke wurde vom Rest der Gruppe nicht ernst genommen und so wuchs ihr Vorsprung. Jeffre und Maalouf arbeiteten gut zusammen und der Abstand zum Rest konnte kontinuierlich vergrößert werden. Die Verfolger konnten sich ihrerseits nicht so richtig auf eine systematische Verfolgung einigen.

So war relativ schnell klar, dass der Sieger nur Jeffre oder Maalouf heißen konnte. Sie bogen zusammen auf die Zielgerade ein, Jeffre sucht früh die Entscheidung und ging so nach vorn, doch Maalouf hatte am Ende das bessere finish und setzte sich ganz knapp durch. Dahinter folgte nun der Kampf um Platz 3, hier hatte Norbert Koch das bessere Ende für sich und verwies Vorjahressieger Wim Decleir auf Platz 4.

Fast noch spannender ging es bei den Frauen zu. Hier kam es erstmal zu einer sehr fairen Entscheidung. Beide verständigten sich, ihren Sprint alleine auszufahren und ließen die anderen in ihrer Gruppe nach vorn weg fahren. Und so kamen beide ziemlich alleine der Ziellinie entgegen. Kampf mit offenem Visier. Zusammen jagten beide über die Linie, erst das Zielfoto konnte am Ende Andrea Eskau ihren dritten Hamburg Sieg in Folge bestätigen.
Die Streckenrekorde blieben sowohl bei den Männern als auch den Frauen außer Reichweite.

Hamburg lieferte eine hervorragende Organisation ab und es wurde großer und sehr spannender Handbikesport geboten. Die Spitze rückt näher zusammen und das generelle Niveau wird immer schneller. Zudem stieg die Zahl der Finisher von 73 auf 84.
Es geht weiter in die richtige Richtung.

Mit der Handbike Citymarathon Trophy geht es schon nächsten Sonntag in Düsseldorf weiter.

Uwe Herrmann

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