Cybrian Kotut wird als Titelverteidiger und Streckenrekordler in Hamburg starten. - Foto: Hochzwei
Hamburg-Marathon 2023 mit Weltklasse-Feld, Haftom Welday startet
Richard Ringer trifft beim Haspa Hamburg-Marathon am 23. April auf ein Weltklassefeld. Während die Veranstalter den Start des Marathon-Europameisters von München 2022 bereits Ende des vergangenen Jahres bekannt gegeben hatten, wurden nun weitere Topläufer für das Männerrennen veröffentlicht.
Mit dem Kenianer Cybrian Kotut kehrt der Titelverteidiger und Streckenrekordler zurück nach Hamburg. Sein Landsmann Geoffrey Kirui ist der Marathon-Weltmeister von 2017, und Mule Wasihun gehört zu schnellsten Marathonläufern aller Zeiten. Mit einer Bestzeit von 2:03:16 Stunden ist der Äthiopier der schnellste Läufer, der je in Hamburg auf einer Startliste stand.
Auh der schnellste deutsche Marathonläufer des vergangenen Jahres, Haftom Welday, wird am 23. April in Hamburg laufen. Der 32-Jährige steigerte sich in Berlin im September überraschend auf 2:09:06 Stunden und wurde damit zum sechstschnellsten deutschen Läufer aller Zeiten. „In meiner neuen Heimatstadt werde ich beim Haspa Hamburg-Marathon an den Start gehen. Wenn das Training in der Höhe (in Äthiopien) weiter so gut läuft, werde ich versuchen, die Olympianorm von 2:08:10 zu unterbieten“, erklärte Haftom Welday, der für den Verein Hamburger Laufladen startet, schon vor einigen Wochen.
Cybrian Kotut ist der Läufer, der es nach neun Jahren geschafft hat, den Hamburger Streckenrekord von Superstar Eliud Kipchoge zu brechen. Der Weltrekordler und Olympiasieger Kipchoge war 2013 in Hamburg sein Marathon-Debüt gelaufen und hatte dort 2:05:30 Stunden erreicht. Kotut triumphierte vor einem Jahr in Hamburg mit seiner Bestzeit von 2:04:47. Um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen wird der jüngere Bruder des früheren mehrfachen London- und News York-Marathon-Siegers Martin Lel wohl in Bestform sein müssen. Mit Mule Wasihun kommt ein Läufer nach Hamburg, der mit seiner Bestzeit von 2:03:16 unter den 15 schnellsten Marathonläufern aller Zeiten ist. Der Äthiopier erreichte dieses Ergebnis als Dritter des London-Marathons 2019.
Mit Geoffrey Kirui ist auch ein ehemaliger Marathon-Weltmeister im Hamburger Männer-Elitefeld. Der Kenianer gewann 2017 in London diesen Titel, nachdem er im gleichen Jahr bereits beim Boston-Marathon triumphiert hatte. Seine Bestzeit von 2:06:27 Stunden könnte auf der schnellen Hamburger Strecke fallen. Auch ein sehr stark einzuschätzender Debütant steht auf der Startliste: Muktar Edris ist der zweifache Weltmeister über 5.000 m (2017 und 2019). Der Äthiopier siegte bereits sein enormes Potenzial im Straßenlauf: Beim Valencia-Halbmarathon erreichte er 2021 eine Weltklassezeit von 58:40 Minuten.
„Nach der Verpflichtung von Europameister Richard Ringer und dem Hamburger Haftom Welday wächst das Männerfeld um weitere schnelle Jungs. In Kooperation mit unserer Athletenagentur Global Sports Communication konnten wir so auch für dieses Jahr ein Weltklassefeld zusammenstellen, das erneut ein spannendes und schnelles Rennen verspricht“, erklärt Cheforganisator Frank Thaleiser.