Der Tag mit Haile Gebrselassie war ein voller Erfolg – wer nicht dabei sein konnte, hat wirklich etwas verpasst.
Haile Gebrselassie in Leipzig – Dietmar Knies berichtet
Zwei Tage nach dem Berlin-Marathon wurde das kaum für möglich gehaltene wahr:
Äthiopiens Weltklasseläufer Haile Gebrselassie weilte auf Einladung des Städtepartnerschaftsvereins Leipzig – Addis Abeba für einen Tag in der Messestadt!
Der Tag mit Haile Gebrselassie war ein voller Erfolg – wer nicht dabei sein konnte, hat wirklich etwas verpasst. Der Besuch begann gegen 10.30 Uhr mit einer Führung im Zentralstadion und im Institut für angewandte Trainingsmethodik (IAT) mit einer zünftigen Laufbandanalyse, und führte am Nachmittag zu einem Empfang beim Oberbürgermeister mit Eintrag ins „Goldene Buch“ der Stadt.
Es folgten ein Lauf durch die Innenstadt mit mehreren Hundert Teilnehmern und eine Signierstunde im „Leipziger Laufladen“. Dort schrieb Haile geschlagene 90 Minuten Autogramme, unterbrochen lediglich für kurze Augenblicke, wenn man um ein Foto mit ihm bat.
Der Blick vom 29. Stockwerk des Uni-Hochhauses bot der anschließenden Pressekonferenz eine prächtige Kulisse, und im kleinen Kreis endete dieser Tag gegen 21.45 Uhr im Ratskeller mit einem von einheimischen Marathonläufern organisierten Abendessen. Dort hatte man Gelegenheit, auch „außerhalb des Protokolls“ mit dem sympathischen Läufer und seine Begleitern ins Gespräch zu kommen.
Man erfuhr aus berufenem Munde von Hailes weiteren sportlichen Plänen („Ich möchte gern auch noch Olympiasieger im Marathon werden!“), seinem Training und auch von dem unermüdlichen Engagement für das Wohl seiner Landleute.
Auf die Frage des Presseverantwortlichen des VFUM, ob er sich irgendwann auch einmal eine Start über die 100-km-Distanz vorstellen kann, meinte er vielsagend und frei ins Deutsche übersetzt: „Durchaus möglich!“
Dietmar Knies
Quelle: Verein zur Förderung des Ultramarathonlaufs in Deutschland