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08
12
2009

Haile Gebrselassie hat „seine Laufgemeinde“ voll im Griff – seit 2006 zeigt er bei den Abschlußparties, dass er nicht nur außerordentlich gut laufen kann, sondern auch verbal die Gäste begeistern kann.

Haile Gebrselassie, die Marathon Party und das Klavier

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Beim Berlin-Marathon ist es Tradition, dass die Sieger und Siegerinnen  bei der Marathonparty um 23.00 Uhr erscheinen „müssen“. Es sind immer unterschiedliche „Destinationen“ für diese Welfareparty, von der U-Bahnhof-Baustelle bis zum alten Postfuhramt.

In diesem Jahr war es das GOYA am Nollendorfplatz – eine Rückkehr, denn hier feierte man schon vor einigen Jahren.

Natürlich stehen besonders die Sieger im Mittelpunkt, wenn sie Weltrekorde gelaufen sind. So ist Ronaldo da Costas Auftritt 1998 legendär, als er auf der Bühne seine Saltos schlug und nach Sambarhythmen tanzte, Tegla Loroupe war 1999 dagegen sehr zurückhaltend, Naoko Takahashi traute sich 2002 noch keinen Tanz zu, aber ein Jahr später war das Eis schon gebrochen und sie wagte auf der Bühne ein Tänzchen.

Haile Gebrselassie hat „seine Laufgemeinde“ voll im Griff – seit 2006 zeigt er bei den Abschlußparties, dass er nicht nur außerordentlich gut laufen kann, sondern auch verbal die Gäste begeistern kann.

In diesem Jahr überraschte er aber alle, als er auf der Bühne – nach seiner „Ansprache“ – von  dem Race Director Mark Milde gebeten wurde am Klavier seine Künste zu zeigen. Das war schon für alle eine überzeugende Vorstellung, Haile hat’s nicht nur in seinen Beinen, er kann auch mit seinen Händen imponieren.

Er hat in seinem Hause in Addis Ababa natürlich auch ein Instrument und lenkt sich so von Wettkampf und Training ab – hiermit zeigt er auch, dass er ein Ausnahmeathlet ist.

Horst Milde

author: GRR

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