Am Sonnabend wird in der Hamburger HafenCity wieder gelaufen. - Foto: Witters GmbH
HafenCity Run Hamburg 2024: Viel mehr als nur ein guter Zweck
Die 2024er Auflage des HafenCity Run freut sich über Teilnahmezuwachs, umrundet die Strandkai-Spitze und wartet mit einem erhöhten Fokus auf Inklusion auf
Am Sonnabend, den 1. Juni 2024 gehört die Hamburger HafenCity wieder den Läuferinnen und Läufern. Dann findet die 22. Auflage des größten Charity- und Firmenlaufs Norddeutschlands im jüngsten Stadtteil der Hansestadt statt.
Insgesamt 508 Teams mit mehr als 17.000 Teilnehmenden haben sich für den HafenCity Run angekündigt. Damit befindet sich der Lauf für den guten Zweck mit knapp 20 % Wachstum weiterhin im Aufwind.
Barrierearm und gleichberechtigt durch die HafenCity
Bereits im letzten Jahr hatte die Veranstaltung einen großen Schritt für mehr Inklusion unternommen, als der Verein Leben mit Behinderung eine große Startgruppe bildete und die Weltspiele 23 für Athlet:innen mit geistigen Einschränkungen in Berlin öffentlichkeitswirksam bewarb. Dem ersten Schritt folgt ein großer Sprung in diesem Jahr. Um mehr Menschen mit körperlichen und geistigen Einschränkungen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Austausch mit vielen sozialen Einrichtungen wie u.a. dem Sozialkontor intensiviert. Das Ziel: Entwicklung von Maßnahmen zur Gestaltung einer möglichst barrierearmen Strecke. Hohe Kantsteine und Treppen sollen vermieden werden. An Stellen, wo dies nicht möglich ist, kommen mobile Rampen zum Einsatz oder werden Ausweichrouten angeboten.
Die Kooperation trägt Früchte: Insgesamt 751 Teilnehmende in 13 inklusiven Teams werden in diesem Jahr am Start sein, was fast eine Verdopplung zu 2023 bedeutet. Die größte Gruppe mit 176 stellen wieder die Elbe-Werkstätten. Im nächsten Jahr soll die Zahl noch steigen – weitere Interessen für 2025 liegen laut Hans-Jürgen Schulke, Initiator der inklusiven Bewegungsinseln (kurz IBIs), bereits vor. „Ein Erfolg des Engagements und der Begeisterung von vielen Aktiven und Betreuern in den Werkstätten und Wohneinrichtungen. Immer mehr Betroffene wollen gleichberechtigt beim Sport dabei sein – der HafenCity Run gibt ein starkes Signal!“
Umrundung der Strandkai-Spitze und Ziel auf dem Buenos-Aires-Kai: Die Strecke 2024
Um auch „Wiederholungstäter:innen“ die Teilnahme schmackhaft zu machen und sie Zeuge der rasenden Entwicklung von Europas größtem Stadtentwicklungsprojekt werden zu lassen, wurde in der Geschichte der Veranstaltung nie eine Strecke zweimal gelaufen. Diese Tradition wird am 1. Juni fortgesetzt. Die Teams dürfen sich auf 4,5 Kilometer mit neuen Passagen und frischen Perspektiven freuen, deren Fokus dieses Mal auf dem Zentrum und dem Westen des Stadtteils liegen. Highlights dürften sicherlich die Passagen auf den Promenaden entlang der Hafenbecken sein, wozu auch die Umrundung des Strandkais gehört.
Der Strandkai bietet mit zwei Promenaden und einem Platz an der Spitze einen der spektakulärsten Freiräume der westlichen HafenCity, die zu Pfingsten eröffnet wurden. Er verfügt unter anderem über eine Bühne für Veranstaltungen. Zwei montierte Hafenkräne verweisen auf die Historie als ehemaliger Einfahrtspunkt von Frachtschiffen in den Freihafen.
Die anschließenden Abschnitte führen die Teilnehmenden u.a. am Westfield Hamburg Überseequartier vorbei über den Überseeboulevard und entlang des Magdeburger Hafens auf den Buenos-Aires-Kai. Unterhalb der HafenCity Universität wird sich erstmalig die Ziellinie befinden. Hier übernimmt ALDI Nord – als neuer Partner der Veranstaltung – mit Obst und Müsliriegeln die Versorgung der Finisher.
Laufen für die gute Sache
Gewinnen kann man den HafenCity Run nicht, denn seit jeher wird bewusst auf eine Zeitnahme verzichtet. Schließlich steht das Miteinander über dem Gegeneinander. Gewinner wird es trotzdem geben. So zahlt jede verkaufte Startnummer in den Spendentopf ein, welcher zum einen dem Charity-Partner Hamburger Abendblatt hilft e.V. zugutekommt. Ein Schwerpunkt des Abendblatt-Vereins ist die Unterstützung alleinerziehender Mütter und ihrer Kinder. Zum anderen profitieren weitere wohltätige Organisationen und Einrichtungen in der Hamburger Metropolregion von den erlaufenen Spenden. Darunter befinden sich viele soziale Projekte, die ihr Augenmerk auf die Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche aus sozial schwächer gestellten Familien legen.
Zu der bisherigen Gesamtspendensumme von über 2.000.000 Euro wird in diesem Jahr ein Betrag von rund 90.000 Euro dazukommen.
Man kann noch mitmachen
Während die Anmeldung für Firmen bereits geschlossen ist, müssen Interessierte, die nicht die erforderliche Mindestzahl von 10 Mitgliedern erfüllen, nicht in die Röhre schauen. Einzelstartnummern für das Team Hamburg.Gemeinsam! sind über die Geschäftsstelle des Hamburger Abendblattes (Großer Burstah 18–32, Hamburg-Altstadt) bis zum 31. Mai verfügbar. Auch dessen Absatz füllt weiterhin das Spendenkonto. Alle Teams gehen einzeln an den Start, wo sie zuerst vom Moderatoren-Duo Lou Richter und Sven Flohr vorgestellt werden, bis es auf die Strecke geht.
„Auch in diesem Jahr haben wir den Teilnehmenden wieder ein rundes Paket aus Teamgeist, Sightseeing und Charity geschnürt. Besonders erfreut sind wir, dass der sportliche Betriebsausflug in die HafenCity von immer mehr sozialen Einrichtungen wahrgenommen wird, was eine Bestätigung unseres Bestrebens der letzten Jahre ist. Es erfüllt uns mit Stolz, einen Beitrag zur sportlichen Inklusion benachteiligter Menschen leisten zu können“, fiebert Steven Richter, Geschäftsführer des Veranstalters BMS Die Laufgesellschaft, dem Veranstaltungstag entgegen.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter http://hafencityrun.de
BMS Die Laufgesellschaft mbH
Klaus-Groth-Straße 95, 20535 Hamburg