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29
05
2010

Günther Weidlinger wieder auf Marathon-Kurs

By GRR 0

Günther Weidlinger ist wieder auf Marathon-Kurs. Der österreichische Rekordhalter hatte beim Wien-Marathon im April eine Wadenmuskelverletzung erlitten und war dadurch nicht über Rang zwölf in 2:14:05 Stunden hinausgekommen. Im vergangenen Herbst war er in Frankfurt seine Bestzeit von 2:10:47 gelaufen.

Nach einem fünften Rang bei einem 10-km-Rennen in Manchester vor kurzem zeigte sich der 32-Jährige zuversichtlich im Hinblick auf die Europameisterschaften in Barcelona. Dort will Weidlinger zum ersten Mal bei einer großen Meisterschaft über die klassische Distanz antreten und gehört zu den Favoriten.

Nicht ausgeschlossen scheint nach dem EM-Rennen ein weiterer Marathon-Start von Günther Weidlinger am 31. Oktober in Frankfurt. „Zurzeit ist noch nichts geplant. Ich kann noch nicht sagen, wie ich mich vom EM-Marathon erhole und ob ich fit werde für einen weiteren Marathon. Es würde mich aber schon reizen, noch einen dritten Marathon im Jahr 2010 zu laufen, vor allem weil es voraussichtlich bei der EM ein taktisches Rennen geben wird. Möglicherweise werde ich aber auch die Marathonsaison nach der EM beenden und im Herbst einige kürzere Straßenläufe bestreiten“, erklärte Günther Weidlinger in einem Interview, das auf www.frankfurt-marathon.com erschien.

Der Frankfurter Race-Direktor Jo Schindler und der für die Topathleten zuständige Christoph Kopp hätten dabei ein hochklassiges Duell auf europäischer Ebene im Hinterkopf: Der österreichische Rekordhalter könnte auf Iaroslav Musinschi treffen. Der Moldawier hatte sich Anfang Mai als Sieger des Düsseldorf-Marathons überraschend auf 2:08:31 Stunden verbessert. „Günther Weidlinger startet Ende Juli bei der EM in Barcelona, danach wissen wir, wie seine weitere Planung aussieht“, sagte Jo Schindler, der sein Rennen auch spitzensportlich noch weiter entwickeln möchte.

Erste Gespräche sind mit Streckenrekordhalter Gilbert Kirwa (2:06:14 Stunden/2009) sowie der Vorjahressiegerin Agnes Kiprop (beide Kenia/2:26:57) bereits geführt worden.

Bei den Vorgaben für das Topfeld geht es darum, die Streckenrekorde von Gilbert Kirwa (2:06:14) und der Russin Alevtina Biktimirova (2:25:12/2005) weiter zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wurde die höchste Zeitprämie bei den Männern – das sind 75.000 Euro – für eine Leistung von unter 2:06 Stunden festgesetzt.

Bei den Frauen wird derselbe Betrag bei einer Zeit unter 2:22:30 Stunden ausgezahlt. Die Gewinner können am 31.
Oktober beim Commerzbank Frankfurt-Marathon maximal 95.000 Euro verdienen, denn der Tagessieg wird mit jeweils 15.000 Euro, Streckenrekorde mit jeweils 5.000 Euro honoriert.

Mehr verdienen als in der Banken- und Börsenmetropole können Läufer auf deutschem Boden nur, wenn sie beim Berlin-Marathon die Weltrekorde brechen. Neben Berlin ist der Frankfurt-Marathon das einzige deutsche Rennen, das vom internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) in die höchste Kategorie der Straßenläufe einsortiert wurde (Gold Label).

race-news-service.com

author: GRR

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