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11
08
2014

Mit Maximilian Zeus stellte sich beim Würzburger Residenzlauf (13. April) ein vielseitiges Ausdauertalent vor. ©wus-media - Wilfried Raatz

GRR-Nachwuchs-Cup 2014 nimmt allmählich Fahrt auf – Zahlreiche Lauf-Talente haben bislang schon ihre Visitenkarte abgegeben – Wilfried Raatz berichtet

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Die Modalitäten beim GRR-Nachwuchs-Cup 2014 sind klar: Zwei aus Elf heißt das Motto. Und die Saisonbesten der sechzehn bis zweiundzwanzigjährigen Junioren über die 10 km-Strecke dürfen zum Finale beim ASICS Grand 10 Mitte Oktober nach Berlin.

Nach einem eher zögerlichen Auftakt im Vorjahr scheint nun das Konzept der intensiven Nachwuchsförderung, initiiert durch German Road Races (GRR) zusammen mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), allmählich zu greifen. "Wir sind froh, dass die Teilnehmerzahlen ordentlich in die Höhe gehen", freut sich GRR-Vorsitzender Horst Milde. "Nun müssen aber auch die Leistungen nachfolgen…" schraubt der GRR-Chef aber auch die Leistungserwartungen in die Höhe.

Dass ausgerechnet eher dem Berglauf-Bereich zuzuordnende Nachwuchsläufer für die besten Resultate sorgen konnten, das kommt nicht ganz unerwartet, denn die für Berglauf beim DLV zuständigen Funktionäre setzen auf eine eher breit aufgestellte Orientierung im Jugendbereich.

Vor den Herbstereignissen sind die Zwischenwertungen allerdings noch uneinheitlich, denn keiner der Spitzenläufer hat mehr als ein Rennen bestritten.

So werfen wir in dieser Halbzeitbilanz ein Blick auf die einzelnen Veranstaltungen in Spandau, Korschenbroich, Tangermünde, Würzburg, Paderborn und Hannover.

Für den erwarteten schnellen Auftakt sorgten die Nachwuchsläufer beim 25. Lauf der Sympathie in Spandau (16. März). Bei den U 23-Junioren blieben mit Cherif Ramdane (31:17), Ian Manthey (31:31) und Michael Schäfer (31:36) gleich drei Läufer unter der 32-Minuten-Marke, die der viertplatzierte Sebastian Schenk mit 32:13 knapp verpasste.

Schnellster U 20-Läufer war Maximilian Strümpel (32:57), bei den U 18-Junioren gewann der 16jährige Jurek Odenbach in 33:27 Minuten knapp vor Maximilian Streubel (33:46) und Michael Alber (33:56).

Die 21jährige Luisa Boschan gewann die U 23-Klasse in 36:14, ihr am nächsten kam die U 18-Erste Saskia Feige in 39:18.  

Unter erschwerten Bedingungen lieferten beim Korschenbroicher Citylauf (6. April) einige talentierte Nachwuchsläufer schnelle Resultate ab, denn die zahlreichen Überrundungen auf der kleinen Cityrunde ließen nur bedingt ein flüssiges Laufen zu.

Dennoch erreichte der 17jährige David Valentin mit 33:00 Minuten ein Klasse-Resultat und lag damit deutlich vor den Kategoriensiegern Dennis Gerhard (U 20/ 33:15) und Björn Juschka (U 23/ 34:34). Auch die 18jährige Inga Hundeborn überzeugte in Korschenbroich: Die junge Solingerin gewann nach 37:01 Minuten und lag damit knapp vor der U23-Siegerin Melina Bull (37:56).

Mit Maximilian Zeus stellte sich beim Würzburger Residenzlauf (13. April) ein vielseitiges Ausdauertalent vor. Der deutsche Duathlonmeister dieser noch jungen Saison stand bereits im September 2013 bei der Berglauf-WM im polnischen Krynica international am Start, um die Würzburger Residenz war er in 33:55 Tagesschnellster der U 20 – und distanzierte seine Altersklassen-Konkurrenten um mindestens sechs Minuten. Der für die DJK Weiden startende Abiturient war damit auch deutlich schneller als der beste U 23-Junior Keven Antoni mit 38:28 Minuten.

Auch bei den Juniorinnen zeigte eine junge Bergläuferin Format: Die 17jährige Nada Balcarczyk gewann in 37:02 Minuten vor Sharon Antoni (41:05), die schnellste U 23-Läuferin Lisa Heinrichs folgte hier mit 41:28 Minuten. Insgesamt gingen 86 Juniorinnen und 75 Junioren ins Rennen bei der 26. Auflage des Residenzlaufes.

Beim Tangermünder Elbdeichmarathon (13. April) setzte mit dem Rostocker Adrian Poppe in 33:02 Minuten die Bestmarke, Paul Weinmann (35:47) und der U 18-Sieger Maximilian Ladwig (39:28) folgten auf den nächsten Plätzen. Mit 40:12 Minuten gewann Mathilde Tittel die U 20-Kategorie der Juniorinnen, Pauls Schwester Marie sicherte sich die U 18-Wertung als nächst schnellste Läuferin in 43:55 Minuten.

Für das herausragende Resultat sorgte beim Paderborner Osterlauf (19. April) die 17jährige Sarah Kistner mit 37:18 Minuten, die damit gleich zwölf (!) Minuten Vorsprung vor der nächstbesten Läuferin ihrer Altersklasse hatte. Das Talent aus dem hessischen Kronberg ist vielseitig aufgestellt und gewann schon mit 16 Jahren den schweren Osterfelder Berglauf in Garmisch-Partenkirchen.

Im September 2014 wird sie bei den Berglauf-Weltmeisterschaften im italienischen Casette di Massa erstmals im Nationaltrikot starten. Bei den U 20-Junioren setzte sich Niclas Petri vom einheimischen LC in 35:20 durch, sein Bruder Philipp schaffte als Dritter mit 36:29 ebenfalls den Sprung aufs Podium.

Beim 10 km-Lauf im Rahmen des TUI Marathon Hannover (27. April) setzte sich bei den U 20ern Niklas Heise in 35:41 vor Yannick Reihs (35:56) und weiteren 116 Mitstreitern (!) durch. René Menzel gewann die U 23-Klasse in 33:20 mit fast drei Minuten Vorsprung. Bei den Juniorinnen gab es eine überaus erfreuliche Resonanz mit 156 Finishern in beiden Wertungsklassen bei allerdings mäßigem Leistungsniveau.

Schnellste U 20-Läuferin war Svenja Pingpank nach 41:06 Minuten und hatte gleich fünf Minuten Vorsprung auf die Zweite, sechs Minuten trennten Karolin Waschkies nach 42:11 von der Nächstplatzierten.

Der GRR-Nachwuchs-Cup wird am 16. August beim Schortenser Jever Fun Run fortgesetzt.

Gleich drei Wertungsläufe finden am 7. September mit dem Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf (zugleich DM 10 km), dem Stadtwerke Halbmarathon Bochum und dem Alsterlauf in Hamburg statt.

Letztmals können für die Gesamtwertung des GRR-Nachwuchs-Cup 2014 am 14. September beim Gourmet Halbmarathon Saarbrücken Punkte gesammelt werden.

 

Wilfried Raatz

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