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03
08
2008

Symposium zur Vernetzung von Rettungs-Organisationen gibt Veranstaltern und Organisationen Hilfestellung – Synergieeffekte nutzen und auf Erfahrungen anderer Veranstalter aufbauen

Großes Interesse bei German Road Races (GRR) -Symposium in Berlin – Vernetzung von Unfallrettung, Sanitätsdiensten, Medizinischer Betreuung und den entsprechenden polizeilichen Maßnahmen

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Auf großes Interesse stieß das Symposium „Bedeutung eines Netzwerkes zwischen Unfallversorgung, Rettungswesen und Risikoabwendung bei Laufveranstaltungen“, das German Road Races (GRR) in den Räumen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport in Berlin am Freitag (1. August) veranstaltete.

Nicht zuletzt durch aktuelle Ereignisse erwies sich das GRR-Symposium als „Volltreffer“, so einige Veranstalter, da in der insgesamt sechsstündigen Tagung die Bedeutung eines funktionierenden Krisenmanagements bei Laufveranstaltungen von allen Referenten aus eigener Anschauung verdeutlicht werden konnte. GRR als Interessensgemeinschaft der großen Laufveranstaltungen in Deutschland verstärkt durch Symposien wie die Auftaktveranstaltung in Berlin seine Bemühungen um eine hohe Qualität und ein Höchstmaß an Sicherheit bei Laufveranstaltungen.

Unter der Leitung der GRR-Sprecher Wilfried Raatz (Darmstadt) und Horst Milde (Berlin) referierten nach der Begrüßung von Axel Dechamps, dem Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Senatsinnenverwaltung Berlin, namhafte Vertreter aus den unterschiedlichen Organisationen über die Vernetzung von Unfallrettung, Sanitätsdiensten, Medizinischer Betreuung und den entsprechenden polizeilichen Maßnahmen.

In anschaulicher Weise führten Hans-Günter Titz (DRK Stuttgart), Steffen Dieckmann (Feuerwehr Berlin), Dr. Helmar Wauer (Charité Berlin), Thomas Hussmann (Feuerwehr Düsseldorf), Dr. Hanspeter Berger (Interlaken), Urs Grüter (Luzern), Dr. Willi Heepe (früherer Rennarzt des Berlin-Marathon) sowie Thomas Fafczynski (Polizei Berlin) in ihren Beiträgen aus, wie die Vernetzung der Hilfsdienste in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und bei Veranstaltungen in der Schweiz gewährleistet ist und die Installierung eines Krisenmanagements bei großen Laufveranstaltungen gelingt.

Nachdem sich German Road Races (GRR) im Vorjahr nach mehreren tödlichen Zwischenfällen bei Läufen auf unterschiedlichen Distanzen für die Einführung eines Gesundheitschecks ausgesprochen hat, der inzwischen bei vielen Organisatoren zum festen Bestandteil der Anmeldung zu den Laufveranstaltungen bereits geworden ist, ging GRR mit dem Symposium in Berlin einen Schritt weiter.

Entscheidungsträger der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der Ärzteschaft und der Polizei konnten durch ihre Beiträge zur Diskussion anregen und gemeinsam mit Veranstaltern nach Lösungsansätzen suchen mit dem Ziel, um in Not geratene Laufteilnehmer in nur wenigen Minuten von Rettungsteams zu erreichen, damit im Ernstfall lebenserhaltende Maßnahmen erfolgreich eingeleitet werden können.

Ein weiteres Symposium wird am 16. August in Münster folgen. GRR-Mitglied Volksbank-Münster-Marathon wird zusammen mit dem „GRR-Kompetenzteam Sportmedizin“ und dem Landesinstitut für Aus- und Fortbildung NRW das 1. Marathon-Medizin-Symposium veranstalten. Die Organisatoren wenden sich hierbei vor allem an Mediziner und Rettungsdienstpersonal, aber auch an andere Berufsgruppen, die sich mit den Risiken beim Marathonlauf auseinander setzen müssen.

Wilfried Raatz
GRR-Pressesprecher

author: GRR

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