Grosse Bühne für den Goldenen Rudi in Dresden - Foto: René Nicolai - Laufszene Sachsen
„Goldener Rudi“ in Dresden für eine Lauf-Ikone aus Berlin und Geheimnisse aus Kenia
Horst Milde und Jan Fitschen stehen in Dresden im Mittelpunkt.
Bühne frei und Scheinwerfer an für das Comeback des Jahres: Der Goldene Rudi ist
zurück.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause hat der Ehrenpokalabend des Laufsports am Freitag im Filmtheater Schauburg in Dresden im großen, feierlichen Rahmen und vor toller Kulisse seine siebente Auflage erlebt.
And the winner is: Horst Milde.
Der Berliner, zu aktiven Zeiten Deutscher Meister in der Mittelstrecken–Staffel des SCC Berlin war, dann der Gründervater des BERLIN-MARATHONS sowie langjähriger Rennleiter von Deutschlands größtem Marathon, ist diesmal mit dem Goldenen Rudi ausgezeichnet worden.
„Was Horst Milde geleistet hat, zunächst selbst als Leichtathlet und dann vor allem als Organisator von großen, immer auch breitensportlich angelegen
Laufveranstaltungen – das verdient Anerkennung und die Auszeichnung“, sagt André Egger von der Laufszene Events GmbH Dresden, die den Ehrenpokalabend seit 2015 veranstaltet und damit besonderen Persönlichkeiten des Laufsports eine Bühne bietet und in den Mittelpunkt stellt.
Benannt ist die Trophäe, die Horst Milde aus den Händen von Laudator Prof. Dr. Detlef Kuhlmann erhielt, nach Dresdens Lauf–Ikone Rudolf „Rudi Harbig“.
Ein Lebenslauf als Lebenswerk – der kleine Film auf der großen Kinoleinwand zu Ehren des Preisträgers hat dabei eindrucksvoll dessen Wirken und Leidenschaft für den Laufsport gezeigt.
„1964 nahm alles seinen Anfang – mit rund 750 Läuferinnen und Läufern beim ersten Crosslauf im Berliner Grunewald“, sagt Horst Milde, der zehn Jahrespäter mit 286 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Erfolgsgeschichte des BERLIN-MARATHONS startete.
Mittlerweile zieht der jedes Jahr rund 40.000 an die Startlinie und Hunderttausende Zuschauer an die Straßen der Hauptstadt. Zugleich war es die Geburtsstunde überhaupt für die City–Marathonläufe in Deutschland.
Jan Fitschen kennt nicht nur den BERLIN-MARATHON bestens, sondern hat am Freitag auch unterhaltsam erzählt, warum meistens Athleten aus dem Lauf–Wunderland Kenia gewinnen. „Die Achse Berlin – Kenia. Warum, verdammt, sind die so schnell…“ lautete sein Vortrag, ehe auf die Theorie dann am Samstagvormittag die Praxis folgte und es gemeinsam mit dem 10.000–m–Europameister von 2006 auf eine lockere Laufrunde an die Elbe ging.
„Der Ehrenpokalabend des Laufsports hat einmal mehr gehalten, was er verspricht: große Emotionen mit Gänsehaut–Momenten, tolle Bilder und frische Motivation fürs neue Laufjahr, das schon in zwei Wochen beginnt: mit dem NTT DATA Citylauf in Dresden“, sagt André Egger und verweist auf den 19. März 2023.
Rudolf Harbig – Foto: Veranstalter
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