Auch bei den Männern gab es am Sonntag eine Goldmedaille für das deutscher Team: Dabei wurde Raphael Holzdeppe seiner Favoritenrolle gerecht. Er siegte mit einem Sprung über 5,65 m. Zweiter wurde der Brite Luke Cutts mit 5,60 m.
Gold für Holzdeppe und Bauschke – Junioren-EM der unter 23-Jährigen, Schlusstag
20. Juli 2009 – Kaunas, Litauen – Russland war die dominierende Nation bei den Junioren-Europameisterschaften der unter 23-Jährigen in Kaunas (Litauen). Nach dem Schlusstag der Titelkämpfe am Sonntag (19. Juli) hatten die russischen Athleten 25 Medaillen gewonnen. Großbritannien belegte im Medaillenspiegel den zweiten Platz mit 18 Plaketten vor Deutschland (12). Polen hatte zwar drei Medaillen mehr als Deutschland, aber nicht mehr Gold- beziehungsweise Silbermedaillen.
Noch am Freitag hatte die Russin Natalya Popkova auf spektakuläre Weise die 10.000 m gewonnen, denn sie rannte während der letzten zwei Kilometer nur noch mit einem Schuh. Am Sonntag siegte sie auch noch über 5.000 m vor Sviatlana Kudzelich (Weißrussland) und Emily Pidgeon (Großbritannien).
Über 3.000 m Hindernis entschied Ancuta Bobocel (Rumänien) das Rennen für sich. Schon frühzeitig löste sie sich vom Feld und war fortan nicht mehr einzuholen. Spannend wurde es im Kampf um Silber und Bronze. Hier führte lange Zeit die Türkin Gulcan Mingir, die jedoch am Ende deutlich in Schweirigkeiten geriet. Sie musste zunächst Julie Hiller ziehen lassen und verlor dann kurz vor dem Ziel auch noch die Bronzemedaille: Wieder war es mit Susanne Lutz eine Deutsche, die sie noch überholte. Damit gab es hier gleich zwei Medaillen für Deutschland.
Noch besser kam es für Melanie Bauschke, die überraschend im letzten Versuch den Weitsprung gewann. Die Berlinerin verbesserte dabei ihre persönliche Bestmarke gleich um 20 Zentimeter und landete bei 6,83 m – und das, nachdem sie in Runde fünf lediglich 6,05 m zustande gebracht hatte. In Führung war zu diesem Zeitpunkt noch die Weißrussin Nastassia Mironchyk, die mit 4,7 m/s Rückenwind 6,76 m erreicht hatte. Dritte wurde Eloyse Lesueur (Frankreich) mit 6,72 m.
Auch bei den Männern gab es am Sonntag eine Goldmedaille für das deutscher Team: Dabei wurde Raphael Holzdeppe seiner Favoritenrolle gerecht. Er siegte mit einem Sprung über 5,65 m. Zweiter wurde der Brite Luke Cutts mit 5,60 m.
Eine weitere deutsche Medaille gab es im Hammerwurf: Hier gewann der Weißrusse Yuriy Shayunou mit starken 78,16 m vor Anatoliy Pozdnyakov (Russland/72,42 m) und Alexander Ziegler, der auf 72,32 m kam und damit Silber nur knapp verpasste.
In der 4×400-m-Frauenstaffel belegte Deutschland Platz zwei hinter Russland und vor der Ukraine.
IAAF