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13
07
2009

Sperle erläutert: „Für viele etablierte Spitzensportler ist die Universiade immer wieder ein Anziehungspunkt und Gelegenheit, sich international zu bestätigen

Glänzender Abschluss der Sommer-Universiade – Drei Leichtathletik-Medaillen am letzten Wettkampftag für den adh

By GRR 0

Am letzten Wettkampftag gewannen die deutschen Leichtathleten drei Medaillen. Ariane Friedrich (VFH Wiesbaden) und Julia Wanner (BHT Berlin) holten im Hochsprung Gold und Bronze. Die zweite Bronzemedaille erzielte Markus Münch im Diskuswurf. Olaf Tabor und Nico Sperle ziehen Bilanz über die 25. Sommer-Universiade.

 Drei Leichtathletik-Medaillen am letzten Wettkampftag

Die Hallen-Europameisterin Ariane Friedrich (VFH Wiesbaden) hat ihre Hochsprung-Siegesserie mit dem 15. Sieg in Folge bei der Sommer-Universiade in Belgrad fortgesetzt. Sie gewann heute mit 2,00 Metern Gold und holte den Universiade-Titel, der ihr in der Medaillensammlung noch fehlte. 2005 in Izmir und 2007 in Bangkok konnte sie sich bereits über Bronze und Silber freuen. Julia Wanner (BHT Berlin) erzielte mit übersprungenen 1,91 Metern Bronze und feiert damit eine glänzende Universiade-Premiere.

Trainer Günter Eisinger äußerte nach dem Wettkampf: „Im Stadion wehten derartige Windböen, dass die Latte mehrfach herunterfiel. Unter diesen extrem schwierigen Bedingungen waren die Leistungen, die Julia und Ariane erzielten ganz ausgezeichnet. Ein neuer Universiade-Rekord wäre zwar schön gewesen, aber man kann nicht alles auf einmal haben.“ „Vielleicht reicht es ja dann bei der Universiade 2011 in Shenzen zum Rekord“, ergänzte Ariane Friedrich. Den zweiten Platz holte die Kasachin Yekaterina Yevseyeva (1,91 Meter).

Im Diskuswurf hatte sich Markus Münch (Uni Hamburg) mit 60,18 Meter klar für das Finale qualifiziert. Heute konnte er sich noch einmal steigern: Er warf 63,76 Meter und gewann nach den Iranern Mohammad Samimi und Mahmoud Samimi Bronze.

Gutes Abschneiden der deutschen Mannschaft

„Das Leichtathletik-Team stach mit zehn Medaillen (2x Gold, 1x Silber, 7x Bronze) und sieben Finalplatzierungen bei dieser Universiade äußerst positiv hervor", sagte Olaf Tabor, Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh). Den Leichtathleten folgten die Schwimmer mit drei Medaillen (1x Gold, 2x Silber) und vier Finalplatzierungen. Darüber hinaus schnitten auch die Taekwondoka mit zwei Bronzemedaillen und vier weitere Finalplatzierungen sehr gut ab. Je eine weitere Medaille holten die deutschen Aktiven im Tischtennis und im Fechten.

Im internationalen Medaillenranking steht der adh damit auf Platz 17.

Tabor resümiert: „Ich bin mit dem Abschneiden der deutschen Mannschaft zufrieden, und freue mich, dass das Medaillenergebnis von Izmir wiederholt werden konnte. Für den riesigen Medaillenerfolg in Bangkok mit 25 Mal Edelmetall hat es diesmal nicht gereicht.“ Dies ist nicht weiter überraschend, da im Vorfeld dieser Sommer-Universiade sechs Sportarten – unter anderem die für Deutschland viel versprechenden Schieß-Wettbewerbe – gestrichen worden waren. Durch die Streichung fehlten zahlreiche Medaillenkandidaten.

Universiade als Anziehungspunkt für Stars und Nachwuchsathleten

Der adh-Vorstandsvorsitzende und Universiade-Delegationsleiter Nico Sperle bewertet die Ausrichtung der 25. Sommer-Universiade in Belgrad als extremen Kraftakt für Serbien. „Insbesondere vor dem Hintergrund der großen finanziellen Schwierigkeiten war es für Serbien nicht einfach, diese Universiade auf die Beine zu stellen. Umso erstaunlicher ist es, dass wieder in nahezu allen Sportarten Weltniveau am Start war“, sagte Sperle. Mit dem Abschluss dieser Universiade beginnen bereits die Vorbereitungen für Shenzhen 2011 in China. Viele deutsche Athletinnen und Athleten, die bei der Universiade in Belgrad mit dabei waren, setzen sich schon von heute an die nächste Universiade zum Ziel.

Sperle erläutert: „Für viele etablierte Spitzensportler ist die Universiade immer wieder ein Anziehungspunkt und Gelegenheit, sich international zu bestätigen. Eine Universiade-Teilnahme bietet aber auch jungen Nachwuchsathleten eine ideale Chance, in den internationalen Spitzensport einzusteigen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Diese Erkenntnis setzt sich zunehmend auch bei unseren Spitzensport-Partnern in Deutschland durch.

Das sind beste Voraussetzungen, um auch 2011 wieder ein leistungsfähiges Team für Deutschland nominieren zu können.“

Quelle:adh

author: GRR

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