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19
10
2009

Nun darf man gespannt sein, was die Kenianer beim nächsten hochkarätigen Herbstmarathon am kommenden Sonntag in Frankfurt laufen werden.

Gilbert Yegon bricht Haile Gebrselassies Kursrekord in Amsterdam

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Kenias Marathon-Dominanz erlebte beim Amsterdam-Marathon am Sonntag einen weiteren Höhepunkt. Eine Woche nach dem Chicago-Sieg von Olympiasieger Sammy Wanjiru in 2:05:41 Stunden und dem Coup von Geoffrey Mutai beim Eindhoven-Marathon (2:07:01) gewann ein kenianischer Debütant das hochklassigste Herbstrennen in Holland über die klassische Distanz:

Der 21-jährige Gilbert Yegon triumphierte mit einem Streckenrekord von 2:06:18. Schnellste Frau war in Amsterdam die Äthiopierin Eyerusalem Kuma, die nach 2:27:42 im Ziel war. Rund 9.000 Marathonläufer gingen an den Start, etwa 17.000 weitere Athleten rannten über kürzere Distanzen.

Nun darf man gespannt sein, was die Kenianer beim nächsten hochkarätigen Herbstmarathon am kommenden Sonntag in Frankfurt laufen werden.

So wie Geoffrey Mutai in Eindhoven lief auch Gilbert Yegon in Amsterdam einen ganz starken letzten Abschnitt über die 42,195 km. Nachdem die Spitzengruppe die Halbmarathonmarke in 62:57 Minuten passiert hatte, waren 30 km nach sehr schnellen 1:29:38 Stunden gelaufen. Danach fiel die Gruppe langsam auseinander und bei 35 km (1:44:22) waren noch vier Athleten im Rennen: Neben Gilbert Yegon waren dies Elijah Keitany, Paul Biwott und Nicolas Chelimo (alle Kenia). Kurz danach allerdings fiel die Entscheidung, als Yegon das Tempo verschärfte und schnell einen deutlichen Vorsprung herauslief.

In 14:48 Minuten lief er den Abschnitt zwischen 35 und 40 km. Bei sehr guten Wetterbedingungen verpasste der Youngster am Ende eine noch schnellere Zeit, weil er unter einem Krampf im Oberschenkel litt. „Ohne dieses Problem hätte ich glaube ich eine Zeit von unter 2:06 Stunden erreichen können“, erklärte Gilbert Yegon, der den größten Triumph seiner noch jungen Karriere feierte und den vier Jahre alten Kursrekord von Weltrekordler Haile Gebrselassie um zwei Sekunden verbesserte. Der Äthiopier hatte das Rennen 2005 bei einem gescheiterten Weltrekordversuch in 2:06:20 Stunden gewonnen.

Auch die hinter Gilbert Yegon ins Ziel kommenden Läufer erreichten hochklassige Ergebnisse. Elijah Keitany, ein weiterer Debütant, wurde in 2:06:41 Zweiter, Rang drei belegte Paul Biwott mit 2:07:02. Teferi Wodajo (Äthiopien/2:07:45) und Nicholas Chelimo (Kenia/2:07:46) blieben ebenfalls noch unter 2:08 Stunden. Insgesamt acht Läufer erreichten Zeiten von unter 2:10 Stunden auf der bekannt schnellen Strecke.

Vergleichsweise nicht so hochklassig besetzt war die Konkurrenz der Frauen. Hier hatte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit den Äthiopierinnen Eyerusalem Kuma, Woinshet Girma und Etalemahu Kidane gebildet. Ach bei den Frauen fiel die Entscheidung in etwa bei Kilometer 35. Hier setzte sich Kuma ab und lief in 2:27:43 Stunden zu einem souveränen Sieg vor Girma (2:29:50). Auf Rang drei schob sich in der Schlussphase des Rennens die aus Kenia stammende Holländerin Hilda Kibet (2:30:33). Vierte wurde bei ihrem Debüt Kidane in 2:31:11.

race-news-service.com

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