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22
03
2013

2011 World Cross Country Championships Punta Umbria, Spain March 20, 2011 Photo: Jiro Mochizuki@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET

Geschichte der Cross-Country Weltmeisterschaft – Bydgoszcz 2013 – Die Blamage des DLV

By GRR 0

Die Cross-Country Weltmeisterschaft wird oft als das härteste Rennen auf dem Planeten angesehen, schwieriger zu gewinnen, als Olympische Spiele oder Bahn-Weltmeisterschaften. Ken Nakamura/Japan hat die "ersten 70 Jahre" der Geschichte der Cross-Weltmeisterschaften zusammengefasst und gleichzeitig Statistiken erarbeitet, die es lohnen zu studieren.

1903 wurden die Weltmeisterschaften von der "Internationalen Cross Country Weltmeisterschaft" mit nur 4 Ländern (England, Wales, Schottland und Irland) eingeführt, wobei man sicherlich in den Anfangsjahren bei der Teilnahme von nur 4 Ländern niur bedingt von einer Weltmeisterschaft sprechen konnte.

Jedoch 1972 war durch die Teilnahme von 197 Läufern aus 15 Ländern schon ein internationaler Standard erreicht.

1971 entschied die "Cross Country WM Organisation" die Meisterschaften an die IAAF zu "transferieren", so fanden dann 1973 die ersten IAAF Cross Country Weltmeisterschaften in Waregem/Belgien statt mit 285 Athleten aus 21 Ländern – mit drei Wettbewerben. Alle Weltklasseläufer und Läuferinnen haben ihre ersten wichtigen Erfolge und Feuerproben bei den Cross Country Wettbewerben des Weltverbandes IAAF erkämpft.

Nicht nachzuvollziehen ist die Politik des DLV, sich an der Cross Country Weltmeisterschaft am Sonntag im Nachbarland Polen in Bydgoszcz überhaupt nicht zu beteiligen. Eigentlich ist es schon ein Affront gegenüber dem Nachbarverband keine Läuferinnen und Läufer zu schicken, andererseits auch ein Armutszeugnis für den "weltgrößten Leichtathletikverband" praktisch die Titelkämpfe des Weltverbandes zu boykottieren!

Insider wissen, wie schlecht der Ruf des DLV innerhalb der IAAF ist weil der deutsche Verband, trotz seiner Größe, wenig – bis gar nicht – die Initiativen des Weltverbandes bei Meisterschaften unterstützt, im Vergleich zu anderen Nationen!

Ist die Angst sich zu blamieren so groß, daß man keine Athleten findet, der sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen – oder es bei den Aktiven/Trainern nicht in die Terminplanung passt, haben die deutschen Trainer den Wert des Cross' immer noch nicht erkannt – oder schonen sich alle deutschen Läufer und nfür die Endläufe der Olympischen Spiele in Brasilien 2016?

Wie ist es zu erklären, daß Japan und Australien mehrere Mannschaften nach Polen schicken, das machen die auch nicht nur aus Jux und Dollerei, sondern weil sie ihre Athleten an die Härte des internationalen Wettkampfes gewöhnen wollen. Die Engländer schicken ebenso mehrere Mannschaften nach Polen, ebenso wie die USA und die Iren. Auf unserer englischen GRR-website sind die Aufstellungen einiger Teams zu finden.

Auch der  Hinweis des DLV, da die Cross Country WM keine Olympische Disziplin ist, erhält man kein Geld des Innenminesteriums kann kein Argument sein die Athleten nicht zum internationalen Wettkampf zu schicken. Es wäre angebracht, daß ein Umdenken seitens des Verbandes sich einstellt, damit Deutschlands Läufer und Läuferinnen der Entwicklung nicht weiter hinterher rennen.

 

Horst Milde

 

Die Blamage der deutschen Leichtathletik (-Trainer) – Bei der 32. Cross-Weltmeisterschaft der IAAF in Brüssel startete eine einzige deutsche Läuferin – das ist kein Ruhmesblatt für den DLV – Horst Milde berichtet

 

Lesen Sie die Geschichte und Statistiken von Ken Nakamura der Cross Country WM  in den anhängenden pdfs.

 

 

author: GRR

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