Blanka Dörfel (SCC Berlin) - Foto: Norbert Wilhelmi
German Road Races zeichnet erstmals in Verbindung mit laufen.de die herausragenden Läufer/-innen des Jahres 2021 aus
BERLIN-MARATHON-Macher SCC Events GmbH erhält den Organisatoren-Preis für exzellente Konzepte und die Durchführung von drei Veranstaltungen mit 40.000 Finishern in Berlin – Uta Pippig erhält den GRR-Award für das „sportliche Lebenswerk“
„Wenn im Laufsport in vielfältiger Weise über Traditionen gesprochen wird, dann dürfen wir diesen begriff mit Fug und Recht auch für die GRR-Ehrungen auch verwenden, denn in Brilon werden wir bereits zum achtzehnten Mal die Preisträger des wegen der Corona-Pandemie überaus schwierigen Jahres 2021 ehren können“, ist GRR-Vorsitzender Horst Milde stolz auf die honorige Auswahl an Läufern, Trainern und Funktionären, die seit 2004 geehrt wurden.
Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) – Foto: Norbert Wilhelmi
So werden am Freitagabend (26. November) zur Eröffnung der Jahresmitgliederversammlung in Brilon die GRR-Preisträger geehrt, die erstmals von German Road Races und dem vom Deutschen Leichtathletik-Verband unterstützten Online-Portal „laufen.de“ gemeinsam ausgewählt wurden.
„Mit diesen Ehrungen hat German Road Races eine Plattform geschaffen, die neben den bereits in der Öffentlichkeit stehenden Topläufern vor allem junge Läufer mit einem großen Potential in den Fokus rücken lässt. Was woanders kaum möglich ist“, so Horst Milde, der Begründer des Berlin-Marathon, „das ist uns mit den Ehrungen verdienter Trainer oder auch Organisatoren bahnbrechender Veranstaltungen gelungen. Mit dem ‚Award für das Lebenswerk‘ können wir in unserer schnelllebenden Zeit herausragende Athleten früherer Tage auszeichnen, die in ihrer Karriere für besondere Höhepunkte in der Laufszene gesorgt haben!“
Die Wahl für das „sportliche Lebenswerk“ fiel auf Uta Pippig, die in ihrer an Höhepunkten reichen Karriere so bedeutsame Marathonläufe wie in Berlin, Boston und New York City gewinnen konnte. Drei dieser Marathonsiege sind besonders geschichtsträchtig, denn Uta Pippig gewann 1990 den ersten BERLIN-MARATHON durch Ost und West, 1993 gewann sie als bislang einzige deutsche Läuferin den New York-City Marathon und 1996 den 100. Boston-Marathon. Zeitweise hielt sie die deutschen Rekorde über 5000 m und 10.000 m sowie über die Marathondistanz. Die in der DRR aufgewachsene Läuferin galt in den 90er Jahren als Sympathieträger der deutschen Laufszene und lebt heute sowohl in Boulder im US-Staat Colorado als auch in Berlin und betreut Projekte ihrer Stiftung „Take the Magic Step“ und unterstützt das im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON durchgeführten Charity-Projekts „Run for Children“.
Uta Pippig – Foto: Norbert Wilhelmi
Seit 2004 zeichnet German Road Races die besten Jugendlichen einer Saison aus. Mit Konstanze Klosterhalfen, Alina Reh, Gesa-Felicitas Krause, Corinna Harrer und Homiyu Tesfaye konnten unter anderem Talente geehrt werden, die in der Folge mit zunehmendem Trainingsalter den Anschluss in die internationale Klasse schafften. In deren Fußstapfen könnten nun auch die „Nachwuchsläufer des Jahres“ Blanka Dörfel (SCC Berlin) und Lukas Ehrle (LG Brandenkopf) treten.
Lukas Ehrle (LG Brandenkopf) bei der DM Berglauf 2021 – Foto: Wilfried Raatz – wus-media
Vor allem die Berlinerin wusste mit hervorragenden Leistungen über 5000 m, 10.000 m, 10 km sowie im Halbmarathon aufzuwarten und zählt damit auch international zur Spitze. Der in Villingen lebende Lukas Ehrle wurde trotz seines jungen Alters von 17 Jahren bei den deutschen Berglaufmeisterschaften 2021 Zweiter im Männerwettbewerb und holte sich zudem den U18-Titel über 10 km.
Kurt Ring – Foto: Wilfried Raatz – wus media
GRR-Läufer des Jahres ist der erneut mit großartigem Kampfgeist aufwartende Simon Boch mit seinen Siegen beim Marathonlauf und der im Alleingang unterbotenen Olympianorm im Dresdner Schlossgarten und bei den deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Hamburg. Zur Läuferin des Jahres kürten GRR und laufen.de Sandra Morchner. Die Läuferin von der Insel Sylt sorgte mit 50 Jahren für aufsehenerregende Leistungen über Marathon und Halbmarathon und steigerte dabei die deutschen Rekorde ihrer Mastersklasse deutlich.
Sandra Morchner – Foto: Michael Küppers
Der Regensburger Cheftrainer Kurt Ring wird nach 2009 erneut ob seiner zahlreichen Meistertitel und herausragenden Leistungen seiner Athleten und Athletinnen bei der LG Telis Finanz Regensburg erneut mit dem GRR-Trainerpreis ausgezeichnet.
BERLIN-MARATHON 2021 – auf der Zielgeraden – Foto: Horst Milde
Die Agentur SCC Events GmbH wird für ein massentaugliches Konzept zur Durchführung der 10 km-City-Night auf dem Kurfürstendamm sowie die beiden Flaggschiffe GENERALI Berliner Halbmarathon und vor allem BMW BERLIN-MARATHON als Restart im von Corona-Bestimmungen geprägten Laufjahr 2021 mit über 40.000 Finishern mit dem GRR-Organisationspreis ausgezeichnet.
Wilfried Raatz
Die bisherigen GRR-Straßenläufer/-innen des Jahres:
2021 Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) Sandra Morchner (Laufteam Kassel)
2020 Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) Melat Kejeta (Laufteam Kassel)
2019 Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg)
2018 Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) Fabienne Amrhein (MTG Mannheim)
2017 Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal) Alina Reh (SSV Ulm)
Ehrentafel von German Road Races (GRR) e.V.:
Nachwuchsathletinnen – Nachwuchsathleten des Jahres
2004 Eva-Maria Stöwer Zelalem Martel
2005 Julia Viellehner Tom Scharff
2006 Julia Hiller Thorsten Baumeister
2007 Katharina Heinig Matti Markowski
2008 Anna Hahner Robert Krebs
2009 Corinna Harrer Simon Dörflinger
2010 Corinna Harrer Tom Gröschel
2011 Gesa-Felicitas Krause Martin Grau
2012 Maya Rehberg Homiyu Tesfaye
2013 Maya Rehberg Philipp Reinhardt
2014 Alina Reh Patrick Karl
2015 Alina Reh Patrick Karl
2016 K. Klosterhalfen Markus Görger
2017 Lisa Oed Markus Görger
2018 Lisa Oed Elias Schreml
2019 Josina Papenfuß Elias Schreml
2020 Anneke Vortmeier Paul Specht
Trainer des Jahres:
2005 Heinz Reifferscheid
2006 Klaus-Peter Weippert
2007 Heiner Weber
2008 Jürgen Stephan
2009 Kurt Ring
2010 Andreas Fuchs
2011 Bernd Meuser
2012 Jürgen Eberding
2013 Carmen Rehberg
2014 Günther Scheefer
2015 Günter Zahn
2016 Martin Lütke-Varney
2017 Sascha Arndt
2018 Sascha Arndt
2019 Henner Misersky
2020 Winfried Aufenanger
GRR-Award für das Lebenswerk
2013 Christa Vahlensieck
2014 Hans Grodotzki
2015 Charlotte Teske
2016 Katrin Dörre-Heinig
2017 Christoph Herle
2018 Brigitte Kraus
2019 Birgit Lennartz
2020 Waldemar Cierpinski
GRR–Organisatorenpreis
2011 Friedhelm Boschulte
2012 Gerd Zachäus
2013 Alfred Langenbrunner
2013 SCC Berlin
2014 BMS Die Laufgesellschaft
2015 Paderborner Osterlauf
2016 Wolfgang Kucklick
2017 HAJ Hannover Marathon
2018 Horst Milde
2019 Ottmar Berg
2020 Gustav Jenne
GRR–Läuferin – Läufer des Jahres
2017 Alina Reh – Arne Gabius
2018 Fabienne Amrhein – Tom Gröschel
2019 Anja Scherl – Tom Gröschel
2020 Melat Yisak Kejeta – Simon Boch
GRR-Innovationspreis
2020 André Egger
Quelle: Entnommen dem Fachmagazin von German Road Races: „road races 2021“