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05
2012

Regensburg - Sparkassen Gala 2012 ©German Meetings

German Meetings – Regensburg – Sparkassen Gala 2012 – Disziplinen Überblick

By GRR 0
Männer 100m /200m/Staffel
In diesem Jahr geben sich die Nationalteams von Österreich, Slowenien, Deutschland, Großbritannien und Finnland in Regensburg ein Stelldichein. Sie werden versuchen, sich mit Glanzzeiten unter die besten 16 der IAAF Rangliste zu schieben, was sie einer Qualifikation für die Olympischen Spiele in London ganz nahe bringen würde.
 
Die deutschen Sprinter um den mehrfachen deutschen Meister Christian Blum (TV Wattenscheid, BL 100m 10,26 sec) werden es hier mit starker Konkurrenz aus dem Ausland zu tun bekommen. Natürlich verspricht die Teilnahme dieser Athleten auch viel Spannung für die Einzeldisziplinen über 100m und 200m. Auch hier geht’s um die Norm für die Olympischen Spiele oder zumindest für die EM in Helsinki.

400m
Dieses Jahr ist nach zwei Jahren Abwesenheit wieder der DLV–Kader von Bundestrainer Stefan Poser in Regensburg. Seine Mannen zogen als 4x400m Staffel ins Finale der WM von Daegu ein und belegten dort einen guten 8. Platz. 2012 wollen sie in London Ähnliches packen. Das Augenmerk gilt natürlich auch der EM in Helsinki. Dass sie auf einem guten Weg dorthin sind und auch vielleicht den ein oder anderen Einzelstarter in London oder bei der EM in Helsinki stellen können, wollen Kamghe Gaba ( LG Stadtwerke München), Thomas Schneider(SC Potsdam) und Co. mit Zeiten um die 46,00 beweisen.  Mit Clemens Zeller, Staatsmeister aus Österreich mit einer Bestleitung von 45,69 sec steht harte Siegkonkurrenz ins Haus.

800m
Auf den 800m werden die jungen Wilden des DLV versuchen, sich für die U20 WM in Barcelona zu qualifizieren. Harte Prüfsteine für die DLV-Youngster sind der Australier Tristan Garret (1:46,60) sowie aus Kenia Timothy Kipkorir (1:46,09). Auch der österreichische Staatsmeister Andreas Rapatz kann mit einer Bestleistung von 1;46,65 solche Zeiten anbieten.

1500m
Lokalmatador Florian Orth von der ausrichtenden LG Telis Finanz Regensburg ist seine Bestzeit von 3:40,60 vor zwei Jahren bei der Sparkassen Gala gelaufen. Diesmal will er möglichst schneller als 3:39,50 rennen. Das wäre die B-Norm für die Europameisterschaften. Mit dem Kenianer Alex Kimtai (3:36,00), dem Australier Brenton Rouwe (3:38,68), Chamida Wijekoon (3:39,61) aus Sri Lanka und auch Andreas Vojta (3:37,82) aus Österreich sind starke Leute im Feld, um die Pace normgerecht halten zu können.

5000m
Williy Langat (13:18,00) und Nicolas Mushoga (13:26,00) aus Kenia, Endalow Takele (13:40.00) aus Israel werden für „13er“-Zeiten über 5000m sorgen, vielleicht gelingt dies dem einen oder anderen Europäer auch. Das Rennen wäre für Lokalmatador Philipp Pflieger wie geacht. Der ist aber bei den nationalen Titelkämpfen als neuer Meister so schnell gelaufen, dass er nun zum selben Zeitpunkt beim Europacup in Bilbao die deutschen Farben vertritt und sich dort endgültig für due EM qualifizieren will. Schließlich fehlen ihm nur noch lunpige 76 Hundertstelsekunden. Mit Julian Flügel wird bei der Sparkassen Gala ein weiterer Top-Telis-Mann, im letzten Jahr mit einer Leistung von 14:02 Dritter der DM, ins Geschehen eingreifen.

110m Hürden
Wie schon seit vielen Jahren wird Bundestrainer Rüdiger Harksen über die Kurzhürden mit seinem gesamten Nationalkader wieder in Regensburg zu Gast sein. Die Jungs hoffen mit entsprechender und  erlaubter Windunterstützung die Normen für die Olympischen Spiele in London und die EM in Helsinki angreifen zu können. Mit im Boot sind hier auch alle für die U20-WM in Frage kommenden Nachwuchsathleten des DLV, um die Fahrkarte nach Barcelona zu ergattern.   

400m Hürden
Bundestrainer Volker Beck, selbst einmal 1980 in Moskau Olympiasieger über die 400m Hürden, ist mit seinem Kader schon seit 2006 ein ständiger und sehr gern gesehener Gast in Regensburg. Mit dabei hat er diesmal den Überflieger der Saison 2011, Georg Fleischhauer, der sich bei der WM in Daegu bis ins Halbfinale kämpfte, außerdem den aus Bayern stammenden Deutschen Meister David Gollnow von der LG Stadtwerke München. Ebenso gut für Zeiten unter der magischen Fünfzig–Sekunden–Schallmauer sind Varg Königsmark (LG Nike Berlin), Tobias Giehl (LG Würm Athletik) und auch Silvio Schirrmeister (LAC Erdgas Chemnitz). Mit im Feld wird der Brite Richard Yates sein, der die Langhürdendistanz schon in 49,06 Sekunden bewältigen konnte. Spannung dürfte also auf jeden Fall garantiert sein.

3000m Hindernis
Clement Kimutai (KEN), Bestleistung 8:28,13 über die Böcke, ist natürlich eine Hausnummer, die der DLV-Nachwuchskader noch nicht anbieten kann. Zeiten um die 8:40 haben die Athleten von Bundestrainer Werner Klein dennoch im Visier. Auch der Österreicher Valentin Pfeil und der Finne Joonas Harjamäki können in diesen Bereichen rennen. Zugleich werden im Feld die Bayerischen Meister auf der Hindernisstrecke ermittelt.

 
 

 
 
Hochsprung
Der Hochsprung, der Männer, bereits als eigentlichen Rahmenwettbewerb im Vorprogramm stattfindend, verspricht dieses Jahr besondere Spannung. Hier trifft 2,30m–Mann Eike Onnen (LG Hannover) auf den Chinesen Zhang Guowei (2,31m). Mit von der Partie wird auch Mateusz Przybylko (TSV Bayer Leverkusen , 2,20m) sein. Ebenso dabei ist der DLV – Nachwuchs, deren Beste sich hier für die U20 WM empfehlen können.

Weitsprung
Auch der Weitsprung der Männer gehört nicht zu den eigentlichen Gala–Disziplinen, Trotzdem könnte es hier aufgrund der Teilnahme des kompletten chinesischen Olympia-Teams zu einer wahren Weitengala kommen. Zhang Xiaoyi, Su Xionfeng, Yun Zhiming und Li Jinzhe haben allesamt Weiten zwischen 8,17 und 8,29 m anzubieten. Die bedeutsamen acht Meter will hier auch Alyn Camara (TSV Bayer Leverkusen) mit einer letztjährigen Bestleistung von 8,08m angreifen.

Frauen

100m /200m/Staffel
Wie schon bei den Männern wird es auch bei den Frauen zum Staffel-Showdown im Regensburger Unistadion kommen. Dabei sein werden die Teams aus Großbritannien, Finnland und Slovenien. Ein kleiner Wermutstropfen ist, das das deutsche Sprint-Quartett in diesem Jahr andere Pläne hat. Dennoch wird der Veranstalter die ein oder andere Athletin aus dem Bundeskader begrüßen können. Die starken Britinnen werden also heuer im Uni-Stadion den Ton angeben.

400m
Traditionell testen Deutschlands Langsprinterinnen mit ihren Kolleginnen des Langhürdenkaders das Stadionoval des Unistadions. Zeiten möglichst unter 52 Sekunden sind das Ziel von Bundestrainer Tobias Kofferschlägers Damen. Im letzten Jahr hat das schon Janin Lindenberg (SC Magdeburg) eindrucksvoll gezeigt. Dieses Ziel haben auch Esther Cremer (TV Wattenscheid) und Claudia Hoffmann (SC Potsdam) vor Augen. Schließlich will jede ins Team, dass Ende Juni in Helsinki die Silbermedaille von 2010 verteidigt und die Olympischen Spiele von London lassen auch schon grüßen.

800m
Ist die indische Meisterin Tinta Luka (PB 1:59,17), 2011 bei den Asienspielen mit Bronze erfolgreich und 2011 in bei der WM in Daegu in Halbfinale der richtige Prüfstein für Lokalmatadorin Corinna Harrer? Die hat schon etwas, was die Regensburgerin unbedingt will, eine Zeit unter zwei Minuten. Für alle, die es noch nicht wissen: Die Olympianorm liegt auch nur bei 1:59,75.Zu den Europameisterschaften nach Helsinki wollen einige deutsche Läuferinnen. Darunter auch die Münchnerin Carolin Pilawa. Dorthin will auch Corinna Harrer, allerdings auf ihrer Spezialstrecke den 1500m

1500m
Die Britin Charlotte Browning ist mit ihrem 4:09,86 die bisher schnellste im Feld. Jennifer Wenth aus Österreich will auch unter den 4:10 bleiben. Gleich dahinter mit deutlichen Zeiten unter den 4:20 können sich Christiane Danner (LG Telis Finanz Regensburg) und die Niederländerin Juanee Cilliers einordnen. Auf dieser Strecke ist aber alles möglich. Sollte das starke Quartett mit den beiden Sujew-Twins, Denis Krebs und der deutschen Meisterin Corinna Harrer bis zur Sparkassen Gala die internationalen Normen noch nicht im Sack haben, wird es im Uni-Stadion schneller werden. Auch eine weitere Lokalmatadorin ist hier ein Thema: Wenn die deutsche Hallen-Meisterin auf dieser Strecke Maren Kock von der LG Telis Finanz bereits in Koblenz, zehn Tage vorher, die 5000m Norm gepackt hat, wird auch sie versuchen, ihre 1500m Bestzeit vielleicht sogar über einen Sieg Richtung 4:10 zu drücken.

5000m
Sabine Fischer aus der Schweiz, 2010 in Barcelona EM-Neunte, will wieder an alte Bestzeiten unter 15:30 anschließen. Dies käme Maren Kock gerade recht, weil auch sie die 15:30 braucht, um in Helsinki dabei zu sein. Lana Soethout (LG Telis Finanz) und die Schweizerin Livia Burri sind Kandidatinnen für eine Zeit knapp unter 16 Minuten. Mit im Feld die Österreicherin Anita Baierl und Deborah Büttel vom LC Basel mit Zeiten um die 16:30 angesiedelt.

100m Hürden
Bundestrainer Rüdiger Harksen hält sich noch bedeckt. Wer wird von den starken deutschen Kurzhürdlerinnen kommen? Vielleicht sogar Cindy Roleder, die schon eine 12,91 stehen hat. Pamela Spindler von der LG Telis Finanz ist inzwischen eine sichere Hürdlerin im Bereich der auch national bedeutsamen 13,30 geworden. Ein Blick in Richtung B-Norm für die Europameisterschaften ist zwar noch ein bisschen vermessen, aber so weit ist es bis zu einer 13,10 auch nicht mehr, zumal die Regensburgerin beim Auftakt in Zeulenroda bei Gegenwind schon eine 13,37 ablieferte.

Hochsprung
Der Hochsprungwettbewerb der Frauen verspricht schon im Vorfeld große Spannung. Hier wird die U20 Truppe von Nachwuchsbundestrainer Jan Keil Höhen von 1,81m und darüber, entsprechend der Norm für die U20–WM in Barcelona, anpeilen. Die ein oder andere Springerin hat auch das Zeug, eine 1,90 anzuvisieren. Das geht im Hochsprung oft schnell. Höher einzuschätzen ist natürlich Levern Spencer aus St. Lucia mit einer Bestleistung von 1,98m aus dem Jahre 2010.

Weitsprung
Die amtierende deutsche Meisterin Michelle Weitzel von der LG Telis Finanz Regensburg will im heimischen Unistadion möglichst Weiten jenseits der 6.60m anbieten. Vielleicht rutscht ihr dabei auch mit etwas Glück die Norm für die Europameisterschaften in Helsinki oder die Olympischen Spiele in London heraus. Sie wird in diesem Wettbewerb auf die Österreicherin Marina Kraushofer sowie die Chinesinnen Lu Minjia und Wang Wupin treffen, die Weiten jenseits der 6,50m anbieten können.

Stabhochsprung
Vizeeuropameisterin Liza Ryzih (ABC Ludwigshafen) plant auch 2012 wieder einen Start in Regensburg. Nach einem vielversprechenden Einstand beim Meeting in Eisenberg mit 4,55m, dürfte weiteren Höhenflügen im Unistadion nichts entgegenstehen. Als größte Konkurrentinnen um den Sieg dürften Julia Hütter (LG Eintracht Frankfurt), die Britin Kate Denninson oder Caro Hingst (USC Mainz) in Frage kommen. Höhen über 4,40 m peilen auch die Schweizer Meisterin Anna Schmid sowie auch Sally Peake aus Großbritannien an. Ebenso im Teilnehmerfeld befinden sich weitere Athletinnen aus Canada, Deutschland, Polen und Malaysia.

 
 
German Meetings – von Administrator
 
 
 
 

author: GRR

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