Teilnehmer GM-Jahrestagung 2013 ©German Meetings
German Meetings – German Meetings e.V. – Jahrestagung
Vom 27. bis 28. September trafen sich die German Meetings in Berlin zu ihrer Jahrestagung. Dabei wollen die Meetingdirektoren mit ihren 15 aktiven Meetings Bilanz ziehen und die Planung für 2014 in Angriff nehmen. Deutsche Vollmeetings und hier an der Spitze das ISTAF Berlin gehören zu den besten der Welt.
Mit langen Traditionen konnten sich ebenfalls die internationalen Leichtathletik-Wettkämpfe wie das in Dessau, Rehlingen, Regensburg, Rhede und Bottrop wieder hervorragend in Szene setzen. Auch die deutschen Spezialmeetings sind nach wie vor Weltspitze. Das Werfermeeting in Halle und das Kugelstoßmeeting in Nordhausen begeisterten 2013 wieder Tausende Sportfreunde.
Die Hochsprungmeetings in Arnstadt (Indoor) und Eberstadt (Outdoor) holen seit Jahrzehnten die besten Hochspringerinnen und Springer der Welt nach Deutschland. Stabhochsprung – Meetings in Dessau, Cottbus, Potsdam und Hof genießen weltweit einen hohen Stellenwert.
Doch es sind zunehmend die Rahmenbedingungen, die den Meetingveranstaltern die Realisierung der Wettkämpfe schwer machen. So wird es in Nordhausen im kommenden Jahr kein Meeting mehr geben, weil die Belastungen für die Organisatoren zu hoch sind. Leipzig, Chemnitz ringen um die finanzielle Absicherung. Fast alle Meetings können sich nur mit Sponsoren der regionalen Wirtschaft über Wasser halten, viel Ehrenamt und Engagement gehören zur Basis.
Deutschen Athleten wird dabei die Möglichkeit geboten, im eigenen Land sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Doch die unterschiedlichsten Interessen müssen dabei in Einklang gebracht werden. Viele Zuschauer begeistern sich für die unmittelbaren Duelle und die Vielfalt, Spannung und Traditionen in der Leichtathletik. Doch die Breite der Sportart und die wechselnden Namen der Stars machen eine Orientierung auch schwer. Bei der Fülle von unterschiedlichsten Veranstaltungsangeboten in den jeweiligen Städten hat es die Leichtathletik zunehmend schwerer, sich durchzusetzen und Fans anzulocken.
Bei einem Workshop soll es am Samstag deshalb um einen intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch gehen. Gemeinsam mit Frank Kowalski (DLV) und Werner Damm (ehem. ARD) steht die Entwicklung der Sportart Leichtathletik im Fokus. Dabei geht es u.a. um Promotionstrategien, Synergien unter den Veranstaltungen, Werbemaßnahmen und Medienkooperationen gehen. Neben der Werbung werden Online-Kooperationen, Social-Media und die Eventpräsentationen als weitere Schwerpunkte erörtert.
„Was wollen wir erreichen? Was wollen wir dem Zuschauer bieten?“ – diese Fragen sollen beispielsweise auf den Prüfstand gestellt werden, so Frank Kowalski vom DLV. Bei einer durchdachter Zeitplan- und Dramaturgiegestaltung, dem Einsatz von modernem technischen Equipment und Synergien unter den Veranstaltern gibt es sicher noch Reserven und Handlungsbedarf, bestätigt auch Uli Hobeck, Präsident der German Meetings.
„Darin sehen wir eine unserer wichtigsten Aufgaben unserer Vereinigung: den Meetingveranstaltern ein Podium für den Austausch und Kooperation sowie viele Anregungen zu bieten, damit die Wettkämpfe auf hohem Niveau auch in Zukunft bestehen können.“
Quelle: German Meetings -von GM
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